Warum alternative Heilmethoden besser sind als die Schulmedizin, und die Frage, was sich die Schulmediziner dabei eigentlich denken?

6 Antworten

Es gibt kaum einen Begriff der mir so zuwider ist wie "Schulmedizin". Ihn zu lesen bereitet mir nahezu körperliche Schmerzen.

Ich weiß, dass die meisten Menschen seine Herkunft schlicht nicht kennen und seine sorglose Verwendung in Medien und sachlichen Diskussionen zusätzlich zu seiner Akzeptanz beiträgt. Deswegen lasse ich es mir nicht nehmen, bei jeder sich mir bietenden Gelegenheit darauf hinzuweisen woher er kommt und warum man ihn vermeiden sollte.

Es ist richtig, dass Samuel Hahnemann, Quacksalber und Erfinder der Homöopathie, gerne im Zorn über die "Mediziner der Schule" gezetert hat. Genauso richtig ist auch, dass der Begriff "Schulmedizin" in der Alternativmedizin damals wie heute immer noch als salonfähige Beleidigung für die evidenzbasierte Medizin verwendet wird. Dabei wird ja gerade die Heilpraktik an Schulen gelehrt, und die Medizin an Universitäten. Faktisch falsch ist die Sache also auch noch.

Der springende Punkt ist aber, dass das keine harmlose Beleidigung ist und schlussendlich auch nicht Hahnemann den Begriff "Schulmedizin" in seiner heutigen Form geprägt hat - sondern die Nationalsozialisten!

Ja. Genau die. Diese waren bekanntlich ja ganz große Fans der Alternativmedizin und die oftmals von Jüdinnen und Juden erzielten Fortschritte in der Medizin waren ihnen ein Dorn im Auge. Da spielt natürlich noch mehr rein, wie die grundlegende Ideologie, ihr Hang zur Esoterik und ihr Verständnis eines "gesunden Volkskörpers", aber ich will es hier der Kürze des Beitrags wegen erstmal dabei belassen.

Jedenfalls hat schon 1933 der Reichsärzteführer Wagner im Ärtzeblatt von der "Überlegenheit der Homöopathie gegenüber der Schulmedizin" geschwärmt. Bemühungen wurden angestellt - eine neue, arische Medizin sollte her. Übrigens auch eine arische Physik um die "jüdische Relativitätstheorie" zu ersetzen, und eine arische Geologie und noch so einges mehr.

Es ist also so schon schlimm genug, dass dieses Nazi-Erbe immer noch weiter lebt (genauso wie "Lügenpresse", auch ein Wort aus der NS-Zeit. Korrektur: er wurde nach der Märzrevolution 1848 in konservativen Kreisen populär und von den Nazis adaptiert).

Den eigentlichen Skandal habe ich aber noch gar nicht genannt: Dem Begriff "Schulmedizin" stand in der NS-Zeit zusätzlich noch ein Adjektiv vor. Nämlich "verjudet". Ja, ihr habt richtig gelesen. Verjudet. Ekelhaft, oder? Spätestens jetzt sollte sich eigentlich den meisten Menschen der Magen herumdrehen und klar sein, warum die Verwendung des Wortes "Schulmedizin" nicht nur faktisch falsch sondern auch noch zutiefst antisemitisch ist.

Wie gesagt, ich weiß, dass das viele Menschen einfach nicht wissen. Ich spreche in meinen Vorträgen darüber, ich schreibe in Artikeln darüber und ernte immer wieder erstaunte Blicke. Wenn sie wissen woher das Wort kommt, wollen sie es gar nicht mehr sagen.

Denn, die meisten Leute denken "Schulmedizin" wäre der korrekte Begriff wenn man sich von Quacksalberei abgrenzen möchte. Ich sage euch aber hier: Das ist er NICHT!

Der korrekte Begriff wäre "evidenzbasierte Medizin", oder schlicht "Medizin".

Giulia Silberberger, Gründerin und Geschäftsführerin der Organisation "Der goldene Aluhut"

Deine Kritik ist sehr grundsätzlich und zumindest nicht ganz unberechtigt. Aber ich denke, dass du der "Schulmedizin" ein wenig unrecht tust.

Nein, die Medizin kommt nicht aus dem Krieg, sondern sie wurde schon im Altertum dafür eingesetzt, Verletzungen und Krankheiten zu heilen.

Verletzungen sind die eine Schiene und gerade hier waren früher eigentlich auch nicht die gelehrten Doctores zuständig, sondern die Wundärzte, Feldscherer und Bader. Sie verbanden Wunden, schienten gebrochene Knochen, zogen Zähne, schnitten Geschwüre auf und behandelten den Körper.

Für innere Krankheiten waren bei den armen Leuten die Kräuterweiblein zuständig, während wohlhabende Leute sich einen Arzt leisten konnten. Gegen Infektionskrankheiten gab es gar keinen Schutz. Man überlebte sie entweder oder starb daran.

Die moderne Medizin, die sich auf wissenschaftlicher Basis seit dem 18. Jahrhundert entwickelt hat und die an Universitäten gelehrt wird (daher der Begriff "Schul"medizin), fasst körperliche, innere, also organische Leiden und Infektionen wieder zusammen, teilt sie aber in gewisse Fachbereiche ein. Ihr zur Seite stehen die praktischen Therapeuten wie Physio-, Ergo- oder Psychotherapeuten, die auf ärztliche Verordnung hin tätig werden, aber auch ohne Rezept besucht werden können.

Darüber hinaus gibt es Heilpraktiker für Naturheilverfahren, für Homöopathie oder sogar für Geistheilungen, die man in aller Regel halt auch selbst bezahlen muss. Einige Kassen erstatten aber auch hier bestimmte Leistungen.

Und ja, es gibt die Pharmakologie, die eine Menge Medikamente entwickelt hat und auch ordentlich Geld damit verdient, damit bestimmte Krankheiten therapiert werden können. Der Erfolg ist, das sich die Lebenserwartung allein in den letzten 100 Jahren bei uns von etwa 50 Jahren auf etwa 80 Jahre angestiegen.

Schwere bakterielle Infektionen werden jetzt mit Antibiotika geheilt, gegen viele Virusinfektionen gibt es mittlerweile Impfstoffe, Herzinfarkte und Schlaganfälle sind kein Todesurteil mehr und selbst schwere Unfälle kann man heute mit ganz guten Heilungschancen überleben.

Was du ansprichst, ist in erster Linie das gedankenlose Verschreiben von Pillen und Tabletten, wobei das meiner Erfahrung nach nicht unbedingt an den Ärzten, sondern an ihren Kunden liegt, für die eine Tablette halt bequemer ist wie vielleicht eine Umstellung der Lebensweise.

Ich möchte auf die moderne Medizin von daher nicht verzichten und ich würde heute wahrscheinlich auch schon nicht mehr leben, wenn es sie nicht gäbe. Dass ich trotzdem versuche einigermaßen gesund zu leben und mit möglichst wenigen Medikamenten auszukommen ist für mich eine Selbstverständlichkeit.

Ich bin in einem Alter, in dem ich auch schon zwei Medikamente nehmen muss. Aber Kopfschmerztabletten sind da nicht darunter.


Aris188 
Beitragsersteller
 01.02.2021, 21:44

Heilpraktier, Naturverfahren etc das sind schon alles alternative zweige, wofür zum größtteil die Krankemkasse nicht mal zahlt, also ich wüsste nicht, dass man sowas in einem Medizin Studium lernt bzw. Generell.

Wenn ich zu einen Heilpraktier gehe, dann ist das ja offensichtlich was anderes als zu einem arzt, warum muss das überhaupt aufgeteilt werden, wenn es doch auf die Ganzheitlicht der dinge angeht.

Das alleine zeigt schon auf, dass dies alternativer herangehensweisen sind und diese meine ich auch nicht mit meiner Formulierung "schulmedizin" ich Bezieh mich bewusst auf die gängisten Methoden der Medizin was Heilung angeht, welche im Mainstream gepredigt werden

Vinarion1  01.02.2021, 22:31
@Aris188

"Heilpraktier, Naturverfahren etc das sind schon alles alternative zweige, wofür zum größtteil die Krankemkasse nicht mal zahlt, also ich wüsste nicht, dass man sowas in einem Medizin Studium lernt bzw. Generell."

Du missverstehst da was: 1.: ein Arzt kann in seinem Studium durchaus den zusatz zum naturheilkundler machen (und bis jetz sogar noch zum homöopathen).

2. Der moderne Arzt muss mit der modernen Medizin mitkommen. Der naturheilkundler oder auch Heilpraktiker dagegen "spezialisiert" sich dagegen eher auf volksheilkunden, welche vom Prinzip her nach wie vor gültig sind (nicht alles davon, aber einiges), aber eben aufgrund von effizienz, Zuverlässigkeit oder Aufwand nicht im modernen Klinik und praxis Alltag Verwendung finden (können). Müsste ein Student beides lernen, dann wäre das Studium mindestens doppelt so lang, und der Arzt würde keine 10,sondern 20 Jahre studieren müssen. Unterm Strich sind es 2 seiten der selben Medaille. Krankenkassen sind darauf bedacht, daß immer der effizientere weg mit den höchsten Erfolgsaussichten bei den geringsten Kosten gewählt wird. Und da ist die moderne Medizin ganz klar und ohne Einwände im Vorteil.

Aris188 
Beitragsersteller
 02.02.2021, 00:24
@Vinarion1

Dann sollen sie einfach zwei unterschiedliche Studiengänge machen, für mich ist der Moderne Arzt so wie du ihn hier nennst nix anderes als entweder ein Chirurg für wie schon gesagt akute behandlungen, zusammen pflicken usw.

Oder ein im übertragenen sinne Pharmazeutiker.

Beides ist schlichtweg nur Symptombehandlung mehr nicht.

Vinarion1  02.02.2021, 00:32
@Aris188

... Und du willst hp werden... In deiner Ausbildung ist bisher nich viel hängen geblieben, oder?

Aris188 
Beitragsersteller
 02.02.2021, 00:50
@Vinarion1

Es macht einen Unterschied den kram zu lernen und damit zu arbeiten, als in für das einzig wahre anzusehen und alles andere für blödsinn.

Vinarion1  02.02.2021, 01:06
@Aris188

Das was wir als Heilpraktiker machen, ist die Grundlage dessen, auf was die Mediziner aufbauen. Wir bestätigen uns gegenseitig. Das hat nichts mit "einzig wahrer Wahrheit" zu tun. Sondern eben, wie du selbst so schön sagst: ganzheitlichkeit. Wir können geben, was Ärzte leider oft nicht geben können : Zeit für einen Patienten, Gründlichkeit in Diagnose und Behandlung, langfristige beschwerdefreiheit oder zumindest Verbesserung der Lebensqualität bei weniger Nebenwirkungen. Wir können dafür sorgen, daß unser Patient eben nicht eher soviele "harte" medis (oder vielleicht auch gar keine mehr, wenns läuft) nutzen muss. Wir kämpfen nicht gegen irgendwelche irgendwie gearteten heilkunden, sondern wir nutzen unseren Koffer, und den der modernen Medizin um die Lücken zu schliessen, die jede der beiden "grossen" heilkunden - Natur und moderne- haben. Wenn ein Krebs Patient aufgrund seiner schmerzmedikation faktisch nicht mehr mitbekommt, wenn seine eigene Tochter am Bett steht,und man diesem mit therapien, Ernährung und dem gekonnten udn durchdachten (und vor allem abgesprchenen) Einsatz von Pflanzenheilkunde auf "nur noch" rund 60% seiner Schmerzmittel runterfahren kann, und dieser dann seiner Tochter dadurch wieder Antworten, oder sie auch mal in den Arm nehmen kann.. Und wenn es nur dazu dient sich zu verabschieden... DANN haben wir als Heilpraktiker tatsächlich was geleistet, und tatsächlich geholfen. Dann haben wir als Heilpraktiker dem modernen Mediziner einen Weg aufgezeigt, wie man einem Patienten trotz des gesundheitssystems menschlich und sanft Linderung verschaffen kann. Und dann haben wir bewiesen, daß die naturheilkunde nach wie vor ihren Platz in der Medizin hat und immernoch, wie seit Jahrtausenden teilweise gut, richtig und manchmal einfsch nötig ist.

Im umkehrschluss zeigt mir der moderne Mediziner, sobald er einem Patienten mit asystolie Adrenalin spritzt udn die Rea durchführt wo seine grosse Stärke liegt : nämlich im effizienten Leben retten. Viele Medikamente haben ihr wirkprinzip aus der phytopharmazie. Sie bestätigen uns was möglich ist, wenn man zeitkritisch etwas erreichen muss. Die Jungs und Mädels geben uns erst die Zeit, einen patienten zu heilen.

Wir kämpfen nicht gegeneinander, sondern miteinander. Jeder mit seinen Mitteln und seinen Vorzügen. Der Patient, der Mensch ist der Mittelpunkt. Und häufig ist der Heilpraktiker der Vermittler zwischen Patient, Arzt, medikation und rehabilitation.

Aris188 
Beitragsersteller
 02.02.2021, 02:03
@Vinarion1

Ich Sprech ja augh nicht dass wir dagegen arbeiten oder ich es gegen meine.

Mir fehlen einfach nur die Ganzheitlichen-Ansätze in solchen dingen völlig.

Das Heilpraktiker & co schon eher Gabzheitlich an die sache rangehen steht hier außer frage.

Es geht letzlich darum eine brücke zur "schulmedizin" wie ich sie nenne und der Alternativen zu schlagen.

Ich kritisiere allerdings, dass diw herkömmlichen Mittel größtenteils bevorzugt werden, während alles andere meistens entweder privat bezahlt werden muss. Somit eben nicht im system imbegriffen sind..

Oder erst garn nicht annerkannt werden.

Bei Krebs z.b gibt es auch genügend alternative Ansätze, das zu heilen da muss z.b nicht gleich eine chemo oder OP zwangsläufig ran.

Mal abgesehen davon das schamansiche zermonien krebs heilen können.

Dazu gibt es bereits genug evidenzen, es gibt Dokumentationen darüber und meiner Meinung nach sollte es erforscht werden und sicherlich auch in betracht gezogen.

Gibt es auch andere Pflanzen.

Grundsätzlich gehe ich jedoch davon aus in dem beispiel. Dass die krankheit also in dem Fall "Krebs" auf eine ungesunde lebensweise zurückzuführen ist.

Auf körperliche Ebene sieht es dann so aus, dass der Mensch bzw. Der körper dauerhaft auf längeren zeitraum stress ausgesetzt gewesen ist wodurch sich diese zellen mutiert haben.usw...

Sprich nimmt man die Ursache weg, sollte das symptom dann auch verschwinden.

Ob dass nun bei starken schwere graden so klappt ist eine andere frage, aber auch hier hört man mal hier und da, dass sich eine person von sogar dem letzten stadium von krebs durch alternative herangehensweisen heilen konnte.

Einfach zu behaupten, dass es sowas nicht gäbe find ich nicht richtig.

Und zu sagen, dass es nur diesen einen Ansatz gibt sowieso nicht, deswegen kritisiere ich das ja auch.

Der Heilpraktier ist eben auch nicht im mainstream, er ist es mehr als alles andere alternative...

Aber der durchschnitts mensch würde ich mal behaupten würde zu einem normalen arzt gehen als zum HP, grade auch weil nur wenig von den krankenkassen bezahlt wird.

Sowas nenne ich dann alternativ, weil wäre es nicht alternativ, könnte jeder auch zum HP gehen wenn er oder sie das mag, und mindestens genauso viel von den krankenkassem erstatten bekommen wie bei einem herkömmlichen allgemeinmediziner.

Der HP und alles darüberhinaus ist schön, weil es das grundwissen einem gibt, von der schulmedizin usw.

Aber man dann darüberhinaus geht, auch unkonventionelle methoden verwendet und auch mittels der quantenphysik schon zum teil erklärbar sind.

Ich hab aus dem Grund auch vor Osteopathie zu studieren.

Was ich ebenfalls als alternaiv ansehe.

Warum? Naja irgendwo schon ein stattliche finanziertes Osteopathie Studium gesehen?

Es steht halt alles auf den Wanke, also auch der HP, grade weil es alternativ ist und der Herr Spahn z.b sich lieber den ganzen Pharma-kram wünscht, er selbst ist ja auch lobbiest.

Aber darüberhinaus, ist es halt so es wird grundsätzlich meiner ansicht nach jedeglich unterdrückt, wir leben in einer Leistungsgesellschaft, die darauf ausgelegt ist zu funktionieren und nicht ein ganzheitliches gesundes leben zu leben.

Dieser Fokus weg davon, dass wünsch ich mir.

Und das ist meine Kritik an der Schulmedizin.

Ich sage ja nicht, dass sie nicht ihren Wert hat, aber sie sollte sicherlich nicht als das richtige gesehen werden und wenn man sein glück versuchen will was anderes.

Ich finde das alternative wird einfach zu wenig Anerkennung gegeben, als das sie eigentlich verdient.

Vinarion1  02.02.2021, 02:52
@Aris188

Es geht darum, daß wir keine einzelfälle "produzieren" wollen, mit denen wir unsere Wand schmücken, sondern konsequent und sicher Prognosen und Verläufe einschätzen. Dein schamanenzeug mit seinen ganzen "evidenzien" baut auf einzelfälle auf. Nicht auf die Regel. Wenn eine Therapie bei einem von 10000 wirkt, ist es keine Therapie, sondern Glück. Und wenn man dann unter den ganzen Milliarden Menschen 100 findet, die Glück hatten, ist das schlichtweg kein Beweis. Chemo oder Bestrahlung ist bei weitem nicht perfekt. Das weiß jeder Mediziner, jeder patient, egal welcher coleur. Aber: wenn es von 10000 patienten 5000 hilft, dann hat das nichts mit Glück zu tun, sondern der derzeit größtmöglichen Sicherheit, den Patienten zu heilen.

Ich bin absolut kein Esoteriker - wie du sicherlich bereits mitbekommen hast - aber ich kenne meine Patienten, und natürlich hab ich da auch die dabei, die an die eher... Vorsichtig ausgedrückt... Umstrittenen sachen glauben. Und ich wäre dumm - Jeder "Mediziner" wäre dumm,- wenn man dies nicht nutzen würde. Nenn es selbstheilungskrafte, lebensenergie, Chakra,placebo.. Wie auch immer. Es ist nicht das Problem, diese Philosophie mit in Behandlungen einfließen zu lassen. Es ist bewiesen, daß ein motivierter, gut gelaunter Patient einfach besser "heilt". Aber man darf nicht aus den Augen verlieren, dem patienten tatsächliche, grosstmoglich sichere Hilfe zukommen zu lassen. Ich selbst arbeite integrativ in einem großen krankenhaus mit Ärzten zusammen, will sagen: Ich arbeite aktiv dagegen, das der hp abgeschafft wird, gleichzeitig arbeite ich aber auch aktiv mit, das hp Wesen zu verbessern und seriöser zu machen. Und ganz nebenbei Falle ich so - zumindest indirekt - mit in die kassen Zulassung.

Ein staatliches Osteopathie Studium gibt es in Deutschland deshalb nicht, weil es den Beruf des Osteopathen nicht in deutschland gibt. Weiß ich, bin selbst einer. Ebensowenig wie es den Beruf des chiropraktikers in Deutschland gibt, und damit auch hier keinen eigenen studiengang, weiß ich, weil ich auch chiro bin. Allerdings : im Medizinstudium können beide Sachen qualifiziert werden. Näher kommt man in Deutschland derzeit einfach nicht an den Studiengang osteo /chiro.

Der Grund, warum Heilpraktiker - seit Jahren übrigens - auf kippe stehen ist, weil einige schon mehr oder minder aktiv Leute unter die Erde gebracht haben mit falschen Versprechungen oder schlichtweg lebensgefährlichen therapien oder Ratschlägen. Darunter eben auch Leute die irgendwelchen schamanismus praktizieren. So als Beispiel. Oder weil hp Leute in den baumarkt schicken und bleiche schlucken lassen. Das Problem hierbei ist die enorm begrenzte Haftung für den HP. Deswegen stehen hp in der Kritik und müssen sich ständig und überall beweisen.

Unterm Strich : wenn der hp als Berufsstand tatsächlich gewillt ist, irgendwann Teil des gesundheitssystems zu werden, dann muss er durch die Bank weg seriös sein. Dann MUSS der Heilpraktiker in der Lage sein, heilversprechen abgeben zu können. Dann MUSS der hp aber auch in der Lage sein, seine Erfolge nicht einzelfallmässig spektakulär, sondern - so kalt das klingt - massenweise "gut" darzulegen. Oder zumindest in einem konsistenten, sicheren oberen Mittel. Und zwar in jedem für uns zu behandelnden Fall. Wir behandeln keinen Krebs. Wir behandeln keine meldepflichtigen Erkrankungen. Das überlassen wir denen, die einfach die derzeit zuverlässigeren Waffen, oder aber Berechtigungen dafür haben. Wir können allerdings unterstützen und somit auch tatsächlich das Recht verdienen, das wir auch für Forschungen einiger ungewöhnlicher Methoden in Betracht gezogen werden. Oder zumindest tatsächlich beachtet.

Wenn wir aus der nische hp nen Berufsstand machen wollen, das muss man uns auch ernst nehmen.. Und sorry, das wird nicht passieren solange einige der Meinung sind, gegen sämtliche gesicherten Erkenntnisse sämtlicher (!) Naturwissenschaften zu schiessen, nur weil die Philosophie des hp zum Menschen vielleicht irgendwo spiritueller ist, oder weil der hp sonst in Erklärungsnot seiner eigenen heilkunde kommt. Das gilt für sämtliche energieheilungen, homöopathie, bachblüten, strahlen wellen leylinien und was weiß ich noch alles. Setz es meinetwegen ein, wenn du daran glaubst, wenn sich der Pat besser fühlt, meinetwegen. Aber sei nicht unvernünftig und verlasse dich einzig darauf. Konsistente, zuverlässige, sichere methoden müssen immer Teil der Behandlung sein. Da muss man vernünftig sein, und darf ruhig mal auch auf die Gegenseite hören, die ihr ganzes Berufsleben nix anderes macht, als Dinge auf Wirksamkeit zu untersuchen.und man darf auch nich vergessen, zu der eigenen Meinung kritisch zu sein und vor allem : nachdenken.

Kurzes Beispiel : mach ne D6 Potenz salzlösung fertig und trinke davon 250 ml.. Du wirst nicht hypernaträmisch. Müsstest du aber nach Hahnemann werden... Denk mal drüber nach.

Dein ganzer Text ist nicht nur keine Frage, sondern auch extrem oberflächlich.

1. Wird auch bei alternativen Methoden häufig symptomatisch behandelt.

2. Steckt hinter den ganzheitlichen Methoden häufig auch die Philosophie dahinter, das man eine bestimmte Lebensweise voraussetzt, man sich also auch "behandelt" wenn man nicht krank ist

3. Wird in sehr vielen Fällen die Ursache behandelt. Um bei deinen Kopfschmerzen zu bleibem: sind diese körperlich bedingt, bspw. Durch Verspannung oder fehlhaltung, so wirst du entsprechende therapien zur Korrektur bekommen. Sind die schmerzen Mangel oder Blutdruck bedingt, wird dir neben einer vorläufigen medikamentierung meist noch eine bestimmte Lebensweise bzw. Ernährung and Herz gelegt. Hälst du dich daran, kann häufig vorgebeugt werden, und dafür braucht es dann gar keine weitere Behandlung mehr.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Heilpraktiker mit Qualifik. In Osteopathie und Chiroprakti

Aris188 
Beitragsersteller
 29.01.2021, 23:08

Ich zähle Heilpraktiker und auch Osteopathie zur alternativen medizin, welche nicht mehr der Schulmedizin angehört.

Sie beide sind offener, dennoch die gängigsten in dieser Situation.

Darüberhinaus, ist die Schulmedizin meiner ansicht nach nicht Ganzheitlich.

Sie ist symptom Behandlung, so wie ich sie wahrnehme.

Un einfach mal zu sehen dass heilpraktiker alternative sind..

Braucht man nur bei den krankenkassen schauen, was sie dir bezahlen lassen.

Gott sei dank, machen sie es bereits zum teil, aber fast garn nicht.

Vinarion1  29.01.2021, 23:14
@Aris188

Falsch. Ein Heilpraktiker ist kein alternativ Mediziner.

Es gibt keine wirkliche Alternative Medizin. Grund ist, das der menschliche Körper sowohl für den HP, als auch für den doc gleich funktionieren. Beide machen mehr oder minder das selbe mit unterschiedlichen Mitteln. Der Heilpraktiker hat heir allerdings eher die Aufgabe, mit möglichst sanften Mitteln eine langanhaltende, sanfte besserung zu erreichen. Ein Arzt will dich möglichst effizient gesund machen. Springender Punkt ist, das es heir kein "entweder - oder" gibt, sondern ein "sowohl als auch". Arzt, Therapeut und hp können im verbund ein super ergänzendes Team bilden. Und die volle medizinische Bandbreite ausschöpfen.

Viele Heilpraktiker meinen aber, daß für sie die Gesetze der physiologie des Menschen nicht gelten, was dann dazu führt, daß Patienten mit irgendwelchem Blödsinn abgezockt werden.

Aris188 
Beitragsersteller
 29.01.2021, 23:20
@Vinarion1

Was sagst du dann zu Dr.Bruce Lipton oder Dr.Joe Dispenza usw. Kennst du die beiden? Was sie so sagen, wenn nicht schau es dir mal an, ist sehr interessant.

Darüberhinaus was ist mit Qi-Gong? Chakrensystem, Chinesische-Medizin usw.

Und wenn wir mal richtig alternativ gehen wollen, also soo richtig, dann was ist mit Schamanen? Medizin-Männer?

Schamanen galten schon immer auch als Heiler schon 2000 jahre länger als es überhaupt die Schulmedizin gab, natürlich ist das kein auschlaggebender grund, nur weil sie älter sind.

Jedoch werden Menschen durch ihre Methoden auch geheilt, durch rituale/zeremonien z.b Ayahuasca, gibt es auch viele dokus davon...

Wenn es auch nur die geringsten anzeichen für Heilung gibt, kann man nicht behaupten, dass es humbug wäre.

Das ist mit Alternativ gemeint.

Vinarion1  29.01.2021, 23:31
@Aris188

Es gibt verschiedene volksheilkunden, die europäische, die asiatischen, Südamerikanischen etc.

Bei manchen dieser Systeme gibt es bestimmte Philosophien, welche irgendwas erklären. Das chi in der chinesischen Medizin ist hier wohl am bekanntesten. Die einzelnen heilkunden bauen auf folgendes auf: eine bestimmte Lebensweise, eine bestimmte Sicht auf den Körper, die Manipulation der Sichtweise durch Pflanzen oder auch physische Manipulation und das Wissen um die Wirkung bestimmter Stoffe auf den körper.

Traditions gemäß waren heiler udn Schamanen meistens in irgendeiner Form auch religiöse Priester, die Zeremonien und Rituale selbst heilen hier nicht, sondern die Handgriffe dabei. Das kann das Trinken oder verabreichen irgendwelcher Stoffe sein, daß kann auch schlicht aufgrund gewisser physischer Belastungen sein. Bspw. Die Reaktionen des Körpers auf Hitze, Kälte, Schmerzen etc.

Viele Methodiken lassen sich mit unserem heutigen verständnis sehr einfach erklären und in ihrer Wirkung auch zuverlässig einordnen.

Die moderne Medizin ist eine konsequente Weiterentwicklung der trad. Heilkunden, man hat das religiöse rausgefiltert, hat die ursprünglichen Wirkungen der Methoden isoliert und konzentriert (bestes Beispiel : Acetylsalicylsäure), und somit eine zuverlässigere und schnellere medizin entwickelt.

Es gibt also eigentlich keine wirklichen unterschiede zwischen Natur und volksheilkunden zur schulmedizin, wir arbeiten alle unter den selben Voraussetzungen mit unterschiedlichen Mitteln. Das einzige, was derzeit noch im hintertreffen ist, aber was in den letzten Jahren deutlich zugelegt hat, ist die Integration der älteren, schwächeren aber dafür meist sanfteren Therapie Formen mit den modernen, hocheffizienten Methoden.

Aris188 
Beitragsersteller
 29.01.2021, 23:45
@Vinarion1

Kennst du dr. Joe dispenza und dr. Brucle litpton, falls ja würd mich deine meinung zu denen interessieren

Vinarion1  29.01.2021, 23:52
@Aris188

Ja kenne ich. Obwohl ich beiden ihre Titel und grundlegende expertise nicht anspreche, halte ich nicht viel davon, was die so erzählen. Zumal es zu ihren.. Theorien kaum wirkliche wissenschaftliche Untersuchungen gibt, sondern hauptsächlich nur irgendwelche überteuerten Bücher aus dem "gesundheitsregal" von Thalia.

Aliha  01.02.2021, 21:50
@Aris188
Ich zähle Heilpraktiker und auch Osteopathie zur alternativen medizin

Medizin ist eine Naturwissenschaft, zu der es keine Alternative gibt, somit gibt es auch keine alternative Medizin. Oder gibt es etwa auch eine Alternativmathematik oder Alternativphysik?

Bestenfalls gibt es alternative Heilmethoden, wobei das Wort "Heil" mit äußerster Vorsicht zu gebrauchen ist. Zuckerkügelchen und Bachblüten sind nichts weiter als Placebos.

Wenn die Krankenkassen Heilpraktiker und Homöopathie bezahlen, dann nur deshalb um damit Kunden an sich zu binden.

Judith171  01.02.2021, 22:12
@Aris188
Und werden auch Heilmethoden die einen wirklich Gesund machen können wie z.b bei Krebs usw. Bewusst unterdrückt, verboten etc.
Weil sich mit gesunden Menschen einfach weniger Geld machen lässt als mit Kranken in unseren jetzigen system, das ist traurig, aber nun mal die harte Realität.

Mit solchen Behauptungen kann man Dich nicht ernst nehmen.

Vinarion1  01.02.2021, 22:20
@Aliha

Ganz genau. Es ist halt schwierig, eine tatsächliche Bezeichnung zu finden für den von Ärzten eingesetzten goldstandard der Behandlung, udn eben den alternativen Methoden, welche neu naturheilkundler oder hp zur Verfügung stehen. Solang Es für den HP - oder besser dessen haftbarkeit - keine besseren Regelungen gibt, sollten diese nicht von der KK übernommen werden.

Ich - als HP - würde mir bspw. Wünschen, das der heilpraktiker eben durchaus ein heilversprechen gegenüber seinen Patienten hat, oder aber zumindest eine ähnliche haftbarkeit hat, wie ein Arzt. Dies würde die Qualität des Heilpraktikerwesens ziemlich schnell nach oben Schrauben und so manch eingefleischtem Betrüger schnell das Handwerk legen. Überhaupt eine generelle Überarbeitung des heilpG. Dafür würde ich auch gerne meine heilerlaubnis abgeben und neu machen ;).. Und dann kann man vielleicht auch darüber reden, inwieweit Heilpraktiker eine kassen Zulassung bekommen dürften.

Aris188 
Beitragsersteller
 02.02.2021, 00:10
@Vinarion1

In der Heilpraktier prüfung lernt man sowieso nur gesetzt und was du machen darfst und was nicht. Die Heilmethoden musst du dir in Nachhinein selber aneignen.

Darüberhinaus besteht hier dieser begriff als alternativ, insofern dass es nicht annerkannt ist.

Es gibt eine alternative mathematik wenn du so willst bzw. Phyisk und die nennt sich Quantenphysik, mit hilfe dieser wissenschaft, kann man auch so einiges Alternative heilverfahren erklären und evtl. Später auch normal machen so dass man diese nicht mehr alternativ nennen müsste.

Das mit den naturwissenschaften zu vergleichen ist sowieso das dummste argument.

Weil ja klar. Alles was ist, kann auch früher oder später mit einer Wissenschaft auf der Ebene jedenfalls erklärt werden nur ob wir diese modele und konzepte schon haben um dies zu erklären ist ein anderes.

Ihr spricht so, als ob alles was medizin ist, Medizin ist und alles anderen blöderrei.

Und da geb ich dir recht geht ja auch logischerweise nicht anders.

Nur nenne ich das als alternativ was medizin ist, deren Wirkung aber entweder umstritten oder als humbug deklariert wird.

Weil der Mensch es entweder absichtlich unterdrückt oder es einfach nicht besser weiß.

Zu sagen man könnte mich mit dek aussagen nicht ernst nehmen ist ebenso unverständlich für mich, hast du dich mal mit der Vergangenheit der Pharmaindustrie auseinandergesetzt, und was diese sich schon so alles geleistet mal, ich sag nur schweinegrippe impfung oder heroin medikament usw.

Das sie zu gunsten der pharma mit der regierung gesetzte geregelt haben? Das sind nicht mal ansatzweise Verschwörungen. Lässt sich inzwischen alles ganzeinfach nachlesen.

Und zu meinen, dass sie das nicht mehr tun ist dermasen naiv, dass ich nun sagen könnte dich nicht ernst nehmen zu können.

PS: ich mach den Heilpraktier auch, lerne grade Naturheilkunde und werde auch alternative dinge wie Reiki, schamanische prakriken und therapeutische ansätze Nutzen.

Konventionel sind diese allerdings gewiss nicht.

Aris188 
Beitragsersteller
 02.02.2021, 00:10
@Judith171

In der Heilpraktier prüfung lernt man sowieso nur gesetzt und was du machen darfst und was nicht. Die Heilmethoden musst du dir in Nachhinein selber aneignen.

Darüberhinaus besteht hier dieser begriff als alternativ, insofern dass es nicht annerkannt ist.

Es gibt eine alternative mathematik wenn du so willst bzw. Phyisk und die nennt sich Quantenphysik, mit hilfe dieser wissenschaft, kann man auch so einiges Alternative heilverfahren erklären und evtl. Später auch normal machen so dass man diese nicht mehr alternativ nennen müsste.

Das mit den naturwissenschaften zu vergleichen ist sowieso das dummste argument.

Weil ja klar. Alles was ist, kann auch früher oder später mit einer Wissenschaft auf der Ebene jedenfalls erklärt werden nur ob wir diese modele und konzepte schon haben um dies zu erklären ist ein anderes.

Ihr spricht so, als ob alles was medizin ist, Medizin ist und alles anderen blöderrei.

Und da geb ich dir recht geht ja auch logischerweise nicht anders.

Nur nenne ich das als alternativ was medizin ist, deren Wirkung aber entweder umstritten oder als humbug deklariert wird.

Weil der Mensch es entweder absichtlich unterdrückt oder es einfach nicht besser weiß.

Zu sagen man könnte mich mit dek aussagen nicht ernst nehmen ist ebenso unverständlich für mich, hast du dich mal mit der Vergangenheit der Pharmaindustrie auseinandergesetzt, und was diese sich schon so alles geleistet mal, ich sag nur schweinegrippe impfung oder heroin medikament usw.

Das sie zu gunsten der pharma mit der regierung gesetzte geregelt haben? Das sind nicht mal ansatzweise Verschwörungen. Lässt sich inzwischen alles ganzeinfach nachlesen.

Und zu meinen, dass sie das nicht mehr tun ist dermasen naiv, dass ich nun sagen könnte dich nicht ernst nehmen zu können.

PS: ich mach den Heilpraktier auch, lerne grade Naturheilkunde und werde auch alternative dinge wie Reiki, schamanische prakriken und therapeutische ansätze Nutzen.

Konventionel sind diese allerdings gewiss nicht.

Aris188 
Beitragsersteller
 02.02.2021, 00:21
@Vinarion1

Achso und dass der Heilpraktiker laut Spahn abgeschaffen werdeb soll, sollte auch zu denken geben, bei dem was ich ich sage, bzw. Mit der Schulmedizin, die ich klar vom HP trenne, was für sich Aussagen.

Vinarion1  02.02.2021, 00:24
@Aris188

Deine Einstellung ist der Grund, warum Heilpraktiker als Scharlatane bei grossen Teilen der Bevölkerung gelten. Du wirst natürlich mit deinem schamanismus da einen bestimmten Kundenkreis finden. Was ich allerdings richtig, richtig, richtig frech udn unverschämt von dir finde ist, das du ganz offensichtlich nicht für den Menschen, sondern nur für deine eigene Weltanschauung den Heilpraktiker machen willst. Und dann noch die Frechheit besitzt, kassenzulassung zu "verlangen" und pauschal die (jaaa ich weiß, einige werden das jetzt hassen) "Kollegen" mit Studium in den Dreck zu ziehen.. Andere hp dagegen reissen sich seit Jahren den Allerwertesten auf, um den Ruf in der bevölkerung zu verbessern und eben grade aufgrund der tollen möglichen Ergebnisse die Zusammenarbeit mit Ärzten zu fördern.

Sorry not sorry, ich hoffe, das der amtsarzt in der mündlichen seinen Job nur wegen der Kohle macht und dir mit seinen Fragen richtig auf den schlips tritt, damit du durchfällst.

Vinarion1  02.02.2021, 00:25
@Aris188

Ja, ist ja kein Wunder, das man den HP bei solchen Leuten wie dir abschaffen will, die nen größeren gottkomplex entwickeln als die die sie so verteufeln...

Aris188 
Beitragsersteller
 02.02.2021, 00:54
@Vinarion1

Ich frag mich woher du auf diesen schluss kommst, dass ich es für meine Weltanschaung und nicht für den Menschen mache.

Für mich impliziert das eine mit den anderen, ich werde Heilmethoden verwenden welche sich bewähren und wovon ich überzeugt bin, dabei werde ich mich nicht nur mich auf dem mainstream einschränken.

Das studium hat seinen sinn übrigens sonst gäbe es das nicht, wie schon gesagt die schulmedizin hat ihren Platz in der Welt, aber sie ist durchaus fehlerhaft.

Moderne Medizin hat sich schon vor langer Zeit von "Schulen" gelößt, es gibt schon lange keine "Medizin nach der Schule von Salerno" mehr und auch Medizin nach Hahnemann oder Steiner hat man beiseite gelegt nach einem kurzen Flirt. Moderne Medizin wie man sie an Universitäten lernt ist evidenzbasiert, d.h. es muß ein Nachweis erbracht werden, daß etwas wirklich wirkt und nicht nur einen Placeboeffekt oder einen zufälligen Effekt hervorruft.

"Alternativmedizin" die wirklich wirkt nennt sich "Medizin". Alles andere ist Quacksalberei, Geldmacherei mit der Hoffnung von Verzweifelten und der ungebildetheit von verträumten Naturromantikern.


Aris188 
Beitragsersteller
 29.01.2021, 22:39

Was ist placeboo denn überhaupt? Das kann keiner sagen oder?

Es geschieht offensichtlich Heilung, ob man diese Heilung anhand unseres jetzigen wissenschaftlichen Modell beschreiben kann oder nicht ist hier eher die Frage.

Ich glaube einfach, dass alles was nicht auf anhieb erklärt werden kann gleich, was den medizinischen bereich angeht in die Placebo kiste getan wird.

Letzlich geht es meiner ansicht nach in der Medizin um Heilung, wenn diese Heilung dann von statten geht und das bei allen oder vielen Menschen "also evidenzbasierend".

Dann ist es erstmal irrelevant welche mittel dazu direkt geführt haben, es ist wichtig dies zu untersuchen und herauszufinden.

Aber letzlich zu sagen, dass es placebo ist, ist das gleiche wie zu sagen, ich weiß es nicht.

Was auch vollkommen in ordnung ist, ich denke einfach dass die moderne Medizin einfach das geistliche ausschließt und sich nur auf das physische bezieht, da ist die chinesische medizin mit den Chakrensystem und Qi-Energie schon eher dran um das ganze mal aus einer Ganzheitlicheren Sichtweise zu betrachten, ich wüsste nicht was daran humbug sein sollte.

Ich empfehle auch Dr.bruce Lipton sich anzuschauen auch zum Thema "Placebo".

Das ist natürlich bereits alles alternativ das ich hier erwähne...

Ich wünschte mir, dass die moderne medizin sich einfach eingestehen würde, dass es methoden gibt, die sie nicht zu erklären wissen, jedoch funktioneren und mal anfangen sich mit den alternativen systemen und heilmethoden zusammen zu setzen, so würden meiner sichtweise nach auch mehr Menschen gesund sein und grundsätzlich unsere Gesellschaft revolutionieren.

Darunter zähle ich ebenfalls schamanen und andere Medizin-Männer und Rituale zur Heilung.

matmatmat  29.01.2021, 23:54
@Aris188
Was ist placeboo denn überhaupt? Das kann keiner sagen oder?

Doch, kann. Wie ausschweifend willst Du die Erklärung? Ein Placebo ist ein Schein-Medikament, zum Beispiel eine gepresste Bindemittelpille ohne Wirkstoff drin.

https://de.wikipedia.org/wiki/Placebo

matmatmat  29.01.2021, 23:59
@Aris188
Ich wünschte mir, dass die moderne medizin sich einfach eingestehen würde, dass es methoden gibt, die sie nicht zu erklären wissen, jedoch funktioneren

Tut sie doch! Wir haben Dutzende von Medikamenten die eine deutliche Wirkung zeigen und eingesetzt werden, ohne das wir verstanden haben, was die im Körper wirklich tun.

Aber die Mindestanforderung um Quacksalberei von Medizin zu trennen ist nun mal, wenigstens belegen zu können, daß es etwas tut mit dem Körper. Und die allermeisten "Alternativen" tun das eben nicht.

Aris188 
Beitragsersteller
 01.02.2021, 21:37
@matmatmat

Woher kommt deine annahme, dass die meisten es nicht tun? Oder wenn das so ist, wieso ist Reiki z.b "hanf auflegen", gewisse atmentechniken und andere alternative Sachen nicht impliziert in der Medizin, mit alternativ meine ich nicht die Medizin als überbegriff, von wegen alles was irgendwie heilt ist medizin, ich rede konkret auf das was in der Schule gelehrnt wird. Wie die medizin angewandt wird und dass gewisse sachen einfach nicht integriert werden. Wieso kann ich nicht einfach ein paar Qi-Gong einheiten von der Krankenkasse bezahlt bekommen?

Wieso wird die Substanz "Ayahuasca" nicht in die Medizin eingebunden bzw. Das heilwissen von ureinwohner.

Warum wird alles synthetisiert in der heutigen Medizin, in einer Apotheke bekommst du nur selten natürliche mittel.

Warum wird generell, alles was nicht grade auf den Lehrplan steht als humbug bezeichnet, ich finde sowas ziemlich arrogant was das angeht.

Wenn 1000 leute ayahuasca z.b nehmen und davon mehrere von Krebs oder harten depressionen geheilt wurden, ob nun direkt oder indirekt. Warum ist das nicht gängiger? Öffentlicher...

Was das thema Placebo angeht, auch hier, vielleicht entsteht die heilung nicht durch die substanz, sondern durch den bloßen glauben daran geheilt zu sein, wenn das aber eine effektive Methode sein kann menschen zu heilen, gehört sie auch erforscht und verstanden und auch angewand in der Medizin..

Wie kann das sein?

Und was ist genau der Vorgang der passiert.

Was du mit dem placeboo erklärst ist nur was ein medikament dass eig keine wirkung hat.jemanden gegeben wird, das ist kein placeboo.

Placeboo ist doch das Resultat einer wirkung, die nicht auf das medikament zurückgeworfen werden kann, sondern an etwas anderen und dieses etwas scheinen wir nicht zu verstehen. Deswegen nennen wir es einfach placeboo.

Als ob Heilung nur von medikamenten im außen stattfinden kann.

Anderes Beispiel, ich lege jemanden die Hände auf, z.b hat die person Kopfschmerzen.

Wer weiß,vielleicht schaffe ich durch meine energie, welche ich durch meine hände leite in sein kopf eine harmonie und dadurch, ist er geheilt.

Jetzt kommt ein wissenschaftler und sagt das ist humbug und sagt das wäre placeboo, er bildet sich das nur ein, es hätte nix mit mir und meinen händen zu tun.

Nur weil dieses hände auflegen Eventuel auf einem anderen weltbild basiert, dass eventeul auch akkurater ist...

Sowas ist einfach arogant, und wenn das Hände auflegen generell evidenzbasierend z.b oft funktioniert, wieso zahlen dann die krankenkassem dafür nicht? Oder wird es nicht in drn krankenäusern angewendet usw.

Das sind alles so sachen.

matmatmat  01.02.2021, 21:42
@Aris188
ich rede konkret auf das was in der Schule gelehrnt wird

Gibt es das mittlerweile als Schulfach? In welchem Bundesland?

Nur weil dieses hände auflegen Eventuel auf einem anderen weltbild basiert, dass eventeul auch akkurater ist...

Nein, zunächst mal, weil der Wissenschaftler überprüfen wird, ob Kopfschmerzen wirklich von Händeauflegen beeinflußt wird. Erst wenn sich da ein Effekt zeigt kommt der Punkt an dem man drüber nachdenkt, wie das funktioniert... und danach paßt die Wissenschaft dann das Weltbild an. Passiert jeden Tag.

Aber halt nicht, weil jemand sich das einredet oder gerne so hätte... sondern nur, wenn es die Fakten auch hergeben. Sich den Kopf offen halten für neues, aber nicht so offen, daß einem einfach das Gehirn rausfält ist das Motto.

Was sich bewährt, wird Medizin, was durchfällt wird höchstens noch von Quacksalbern an hoffnungslose Fälle verkauft die drauf reinfallen (wollen).

Aris188 
Beitragsersteller
 01.02.2021, 23:57
@matmatmat

Ach, wenn da die Industrie nich hinter wäre und korruptionen wie wirtschaftliche interessen, dann wäre es eher so wie du es sagst.

Außerdem, braucht es in der Medizin mehr als nur ein "Studium", wo man wissen sammelt und es dann in der praxis umsetzt.

Sofern du sowas wie Handauflegen in die Kategorie Medizin jemals fallen wird, weil sie (nehme wir mal an wirkt).

Denn der Mensch ist keine Maschine die man einfach so aufbauen kann, damit man seine eigene Energie kontrollieren kann geschweige denn damit anderen helfen, muss man starke menschem Kenntnisse haben und dynamisch auf jede Situation reagieren, dazu gehört feimgefühl und Intuition dazu.

Das kann man nicht einfach so.

Ein arzt handelt z.b auch nur dannach, wie er gelehrt wurde und was er d.h für informationen hat.

Ob diese letzlich 100% korrekt sind, kann keiner sagen, die Wissenschaft entwickelt sich ja, da würdest du mir wohl zustimmen.

Dass heißt das was heute richtig sei, kann morgen schon veraltet und falsch sein.

Was ich damit sagen mag, ohne feingefühl, wird das damit nix.

Das ist das gleiche wie bei einem Psychologen, der letzlich auch den Heiler darstellen soll.

Ein typ der das Psychologie studium mit Bravour bestanden hat, kann dennoch ein miserabler Psychologe bzw. Psychotherpeut sein, weil er nur nach den kategorien, konzepten und Analysen arbeiten würde.

Sprich seinen Patienten in eine Box packen würde, und da jeder Mensch anders ist, kann das nicht funktionieren, die ganze therapie würde stehts nur an der Oberfläche des Menschen stattfinden, und keine wahre heilung würde passieren.

Jetzt ist die frage auf welche Medizin wir uns beziehen möchten?

Im allegmeinen also auch die Geisteswissenschaften?

Letzlich gehört meines wissen alles was zur Heilung beiträgt zur Medizin oder nicht.

Und wie gesagt zu sagen es wäre humbug ist arogant und führt Letzlich dazu, dass man nix dazu lernt.

Nur weil man gewisse sachen nicht messen kann (effekt) heißt es nicht dass da keiner passiert, vielleicht haben wir einfach noch nicht die messgeräte dafür entwickelt um das festzustellen.

So oder so. Mir gehts darum, wenn sich evidenzen zeigen, das menschen mit Handauflegen geheilt werden.

Also die Symptome verschwinden sollte das doch schon ein Effekt darstellen oder? Auch wenn dieser nicht erklärbar ist.

matmatmat  02.02.2021, 06:25
@Aris188
Und wie gesagt zu sagen es wäre humbug ist arogant und führt Letzlich dazu, dass man nix dazu lernt.

Wenn man es überprüft hat zu sagen es ist Humbug... das ist wie es laufen muß und das ist warum wir z.B. Unikliniken haben.

Mir gehts darum, wenn sich evidenzen zeigen, das menschen mit Handauflegen geheilt werden.
Also die Symptome verschwinden sollte das doch schon ein Effekt darstellen oder? Auch wenn dieser nicht erklärbar ist.

Noch mal: Nein!

Wenn ich genug Krebspatienten mit auf Heavy Metal Konzerte nehme werden ein par davon auch ohne Behandlung gesund. Das liegt nicht an Heavy Metal (leider ;) sondern daran, daß viele Krebsarten eine (geringe) spontanremission haben. Selten mal bekommt es das Immunsystem in den Griff oder die mutierten Krebszellen bekommen eine Mutation die sie eingehen läßt oder, ...

Wenn eine Erkältung üblicher Weise 14 Tage dauert und Leute nach 10 Tagen zu mir gerannt kommen weil sie gerade am schlimmsten ist und ich ihnen sage sie sollen sich selbst die Hand auflegen, dann ist das nach eine Woche weg... dann ist eine "Heilung" nach 17 Tagen bei etwas das pblicher Weise nur 14 dauert kein Heileffekt. Es passiert nur die Heilung und die Behandlung zufällig gleichzeitig.

Daher muß überprüfen ob da ein Effekt ist, der über einen zufälligen oder einen Placebo Effekt hinaus geht. Danach mache ich mir Gedanken drum, wie es passiert. Das ist der Grund warum solche Studien sehr aufwändig sind, man muß ganz vorsichtig ran gehen um nicht auf die falsche Spur zu geraten.

Ja, da ist natürlich finanzieller Druck dahinter wenn Medikamente und Behandlungen verkauft statt vom Staat verschenkt werden... aber den Druck haben die Anbieter der "Alternativen" noch viel mehr... und einige sind extrem erfolgreich damit. Homöopathie zum Beispiel hat in tausenden von Studien über mehr als 100 Jahre keinen handfesten Wirkungsbeweis erbringen können. Die verkaufen wörtlich "nichts", die "hochpotenten" Pillen sind so verdünnt, daß gar nichts drin sein kann. Aber mit geschicktem Marketing setzen die allein in Deutschland hunderte von Millionen Euro um jedes Jahr.

Also ich kann mich über die Schulmedizin bisher nicht beschweren. Soweit es eben körperlich möglich war, wurde mir immer geholfen. Dagegen hat die alternativmedizin ( kügelchen, ect) nie angeschlagen. Vielleicht versteht mein Körper aber auch eher nur die härtere Tour.