Warum?
Warum wird bei den meisten Installationen unter Putz auf Abzweigdosen verzichtet und deshalb mit tiefen Schalter abzweigdosen gearbeitet?
3 Antworten
Hauptsächlich aus Gründen der Optik und um Fehlerquellen zu verringern. Jede Abzweigdose hat Steckklemmen die dazu führen, dass neue Fehlerquellen entstehen können. Desto weniger davon vorhanden sind, desto besser.
Weil man einerseits dann keine zusätzlichen Abzweigdosen benötigt und andererseits weil man Abzweigdosen nicht einfach so öffnen kann, wenn eine Tapete darüber ist.
Unter anderem spart man sich Kabel und Schläuche, außerdem entfallen Blinddeckel über die sonst gerne gemalt oder tapeziert wird.
Das kommt auf die Ausführung an, wenn ich nicht über jedem Schaltgerät eine Dose setzen muss sondern Steckdosen über den Boden verkabeln kann (z.B. Estrich) spare ich mir durchaus einiges an Weg.
Nehmen wir an du möchtest im Badezimmer eine Lampe und den Spiegelschrank über einen Serienschalter ansteuern. In dem Fall wird bei der direkten Verdrahtung mehr Leitungsweg als bei der Verdrahtung über eine Abzweigdose benötigt.
Bei Steckdosen gebe ich dir bedingt Recht. Grundsätzlich sollten entsprechende Installationshöhen eingehalten werden um bei Renovierungsarbeiten eine Beschädigung der Leitungen zu verhindern. Entsprechend würde ich Leitungen nie im Estrich verlegen, sondern entweder über einer abgehängte Decke oder 20cm unter der fertigen Decke, wenn diese nicht angehängt ist.
Das was man an Material pro Zimmer durch eine zusätzliche Abzweigdose spart ist jedoch minimal. Persönlich bevorzuge ich deswegen auch die direkte Verdrahtung um unnötige Sucherei bei einem Defekt zu verringern.
Kabel spart man sich dabei nicht. Der Leitungsweg wird dadurch länger.