Warum winselt mein Hund seit neuestem beim Auto fahren?
Liebes Forum,
also, meine 3 Jahre alte Havaneser Hündin steigert sich zunehmend seit 6 Monaten ins winseln rein beim Auto fahren. Ich habe sie seit sie 11 Wochen alt ist, und es war bisher kein Problem. Strecken die sie kennt ist es meist ok, vor allem im Sommer wenn das Fenster auf ist. Sie sitzt in einer Kiste erhöht und angeschnallt hinter mit auf der Rückbank. Fahren wir wo hin wo sie die Strecke nicht kennt, da ich sie täglich mit zur Arbeit nehme, fängt es nach spätestens 5 Minuten an. Habe versucht es zu ignorieren, und alles hier bereits erwähnte im Forum, ich bin ratlos und ja auch entnervt!
Vor allem verstehe ich nicht, warum ging es jetzt 2 1/2 Jahre gut und nun so??? Sie in eine vorhanden Box zu stecken finde ich nicht gut, da die Box ja auch nicht negativ belastet werden soll, einfach für den Ernstfall eines Transportes.
In wie weit helfen da Rescue Tropfen, wobei dies ja auch nicht die Lösung langfristig sein kann, oder?
Evtl. hat jemand noch einen guten Tipp, denn alle hier vorgeschlagenen Tipps, bis auf die Homöopathie, habe ich schon ausprobiert.
Danke für euer Feedback
6 Antworten
Ein Hund ändert sein Verhalten nicht ohne Grund.
Gibt es sonst irgendwelche Auffälligkeiten? Dann würde ich sie erstmal beim Ta durch checken lassen.
Gab es irgendeine Situation die sie als beängstigend wahrgenommen haben könnte? Unfall? Knall? Hupen, etc?
Gibt es in eurem Alltag eine Veränderung? Oder im Auto?
Wie sieht sie denn aus, wenn sie winselt? Angespannt? Ängstlich?
Ist sie ausgelastet? Wie oft und lang kommt sie raus?
Wo fahrt ihr denn hin, wenn sie fiepst? In eine ruhige oder stress Situation?
Wie sieht es bei dir aus? Bist du gestresst/genervt?
Da hat sich doch recht viel verändert und manche Veränderungen fallen auch unseren hunden sehr schwer, auch wenn wir das so manchmal gar nicht merken. Auch wird sie sicherlich deine Situation spüren und das wird sie auch beunruhigen...
Gerade wenn sie so sensibel ist würde ich ihr nicht einach Rescue Tropfen geben, sondern mit ihr zu einem Heilpraktiker/Homöopath gehen, am besten lasst ihr euch beide mal anschauen, bzw. den zusammenhang ;-)
30 Minuten laufen ist nicht so viel, vielleicht schafft ihr es die Spaziegänge wenigstens auf 45 Minuten auszuweiten. Nach 30 Minuten ist ein hund einfach nicht ausgelastet, egal wie klein er ist.
Wenn sie winselt solltet du das aber schon entweder komplett ignorieren oder von anfang an unterbinden, denn wenn sie sich erst reinsteigern darf und dann irgendwann der laute schrei kommt, versteht sie das gar nicht.
ich denk allerdings, dass es gar nicht so schlecht wäre ihre Position im Auto zu verändern. Am besten wäre eine ausreichend große Box im Kofferraum ( Da sieht sie dich auch nicht und kann sich nicht am Nähebedürfniss ausbauschen, auch ist so eine Box ruhiger für den hund, es gibt keine Reizüberflutung, weil sie nur wenig sehen, ist bequem und kuschelig, ähnlich wie im körbchen eben). Ihr solltet aber nicht einfach wechseln ( wenn ihr das überhaupt wollt) sondern euch Zeit dafür nehmen, am besten wenn du Urlaub hat und ihr ein paar tage zum Üben habt, wo ihr nur ganz kurz fahrt, sodass es gar nicht richtig zum winseln kommt und dann langsam ausdehnen...
leckt sie sich ums maul? kann sie sich hinlegen?
Kaut sie gerne Knochen? Dann könntest du ihr für die Fahrt erstmal sowas zu Ablenkung geben..
Liebe Schneeflocke 88, danke nochmals für deine Überlegungen und Gedanken zu meinem Problem. Dein Beitrag hat mich gestern doch den ganzen Tag bewegt, genauer gesagt -der Zeitraum des Gassi gehens-. Denke da sollte ich echt vor längeren Fahrten mir wesentlich mehr Zeit nehmen. Doch bekanntlich hat man es da selbst immer unheimlich eilig, da geht es husch, husch, und schon kommt der Hund zu kurz. Werde es mir zu Herzen nehmen.
Mit der Box, ich habe ja eine, doch schon als Welpe machte sie da nur Theater und übergab sich auch da rein. Deshalb ggf. nicht wirklich die Lösung.
Aber wir arbeiten dran - vielen Dank jedenfalls nochmals.
du kannst die Bachblüten geben, als Übergang, ggf. auch das/die Fenster etwas auf.
Du solltest überlegen, WAS sich für den Hund in der letzten Vergangenheit geändert hat, aus seiner Sicht (schon im Weggehen von zu Hause, im Auto etc.). Überlege. Dann wirst du darauf kommen und dir wird einfallen, mit welcher ausgleichenden Aktion du ihm helfen kannst.
Danke für deine Antwort, doch leider wird es nicht ganz so einfach werden, denn an dem Umstand, dass eine für Sunny wichtige und nahe Person vor über 6 Monaten verstorben ist, da weiß ich nicht was ich tun soll.
Schwer, da einen hilfreichen Tip abzugeben. Es gibt so viele Möglichkeiten für die Ursache und die kann man per ferndiagnostik kaum liefern. Ich würde keine Beruhigenden hoöopathische Mitel einsetzen, wenn nicht wirklich bewisen ist, das Angst eine rolle spielt. Sie wird wohl kaum Angst vor dem Autofahren haben, wenn sie sonst gerne mitfährt wenn es in die Arbeit geht. Vielleicht zeigt sie ihre aufregung, wenn sie merkt es geht zu neuen Orte, also nicht Aufregeung gekoppelt mit Angst sondern mit überdrehtheit. Eine Hundebox kann, wenn man es richtig angeht, eine gute Alternative sein. Ob sie das Problem behebt, sei mal dahingestellt. Man kann mal versuche, einen schönen langen Spaziergang zu machen, dass sie richtig müde ist dannach und entspannt, und dann eine unbekannte Strecke fahren.Fiept sie dann auch oder liegt sie brav da, und ist entspannt? Das lässt darauf schließen, ob sie einfach nicht genug ausgelastet ist. Vielleicht mal ausprobieren. MFG
Vielen Dank für deinen Kommentar. Auf der Fahrt zur Arbeit macht sie ja nicht so ein Theater, und selbst wenn sie längere Zeit Gassi war veranlasst das mein stures Mädchen nicht zwangsläufig dazu nicht zu winseln, leider!
Sag deinem Hund er soll aufhören. Notfalltropfen helfen sicher nicht.
Ist was im Auto passiert? Gab es einen lauten Knall? Musstest Du vielleicht in letzer Zeit mal stark bremsen ( vllt hat sie sich dabei was getan)? Irgendwas?
Was passiert denn auf der Arbeit? Bekommt sie da viel Aufmerksamkeit? Vielleicht jault sie ja, weil sie merkt, dass ihr gar nicht auf die Arbeit fahrt - obwohl sie eigentlich gern da hin möchte.
Wie reagierst Du denn, wenn sie jault?
Bach Blüten kannst Du aufjedenfall mal versuchen - die einzige Nebenwirkung, die ich kenne ist, dass sie nicht funktionieren - einen Versuch ist es also wert.
Hast Du mal versucht, sie vorne neben Dich zu setzen und da festzuschnallen?
Hallo Innerlicht, danke für deinen Kommentar. Das mit dem vorne hin setzen würde ich gern machen, doch lt. Straßenverkehrsordung ist ein Hund eine ungesicherte Ladung , die erstens gesichert gehört und auf die Rückbank bzw. in den Kofferraum, auf keinen Fall vorne neben sich! So lautet nunmal die Verordnung, egal wie ich darüber denken mag, leider!
Meine Schwiegermutter verstarb vor 7 Monaten, dort war Sunny meist am Nachmittag, doch was hat dies mit Auto fahren zu tun??? Darüber habe ich mir nämlich auch schon so meine Gedanken gemacht. In der Arbeit bekommt sie viel Aufmerksamkeit, da geht sie auch gerne hin. Doch woher weiß sie wir gehen nicht dorthin. Doch ein zu schlauer Hund??? ;-)
Gebe es ja zu, bin Anfängerin seit 3 Jahren, und mein erster Hund, daher etwas sehr ratlos.
"Doch woher weiß sie wir gehen nicht dorthin. Doch ein zu schlauer Hund??? ;-)"
Ohne Mist...unsere beiden wissen genau, wann wir zum Scheren fahren...bzw welcher Weg dahinführt. Dann geht das Gejammer auch los. Scheren - igitt, bloß nicht!
Genau dasselbe Spiel auf dem Weg zum Tierarzt :D
Vorne anzuschnallen würde ich abraten, da dort im Falle eines Falles der Airbag dem Hund schaden kann und dann ist es mit dem Autofahren warscheinlich vorbei... MFG
Liebe Schneeflock 88, vielen Dank für deine Antwort. Ja das Verhalten und die Umstände, daran hatte ich auch schon gedacht. Es hat sich tatsächlich einiges geändert in unserem/ihrem Leben. Vor einem Jahr (März 2013) kam meine Schwiegermutter für 3 Monate in Kurzzeitpflege. (wir wonten zusammen in einem Haus) Vorher war Sunny immer am Nachmittag bei ihr wenn ich zur Arbeit ging. Im September 2013 verstarb meine Schwiegermutter. Auto gefahren ist sie allerdings selten mit uns, sodass ich zu diesem Umstand keine Verbindung finden kann. Sunny ist ein eher angepasster, aber gleichzeitig hoch sensibler Hund mit einem sehr eigenwilligen Kopf, sagt auch jeder TA wo wir hin kommen, schon als Welpe von 12 Wochen beim 1. Besuch war dies eines der ersten Kommentare des TA.
Sie kommt im Durchschnitt 3 x 30 Min. raus am Tag, kann bei mir auf der Arbeit sich aber auch frei bewegen. Es ist dort viel Publikumsverkehr mit überwiegend Kindern die sie sehr mögen.
Wenn sie winselt wie z.B. letzten Freitag, da hatte sie vor der Fahrt 30 Min. Gassigehzeit, dann fuhren wir 1 1/2 Std. mit dem Auto. Doch schon nach 10 Min. fing sie an zu winseln, erst ganz leise, dann immer lauter, dann knurren und am Ende lautes nicht zu stoppendes Bellen. Das Ganze zog ich so 40 Min. hin. Als es mir zu bunt wurde, denn ich versuchte es zu ignorieren, schrie ich extrem laut und tief - Ruhe. Sie stand da mit weit aufgerissenen Augen und schaute recht entsetzt. Danach war 15 Min. Ruhe, dann fing es ganz leise wieder an. Auf der Rückfahrt hielt sich das Gewinsel evtl. 15 Min. dann war sie auch ruhig.
Ich vermute sie will einfach nur ganz nah bei mir sein, was aber wegen der Verkehrsordnung nicht geht! So gesehen leiden wir beide.
Gestresst und genervt bin ich sicher wegen der vorgenannten Umstände, da mich der Tod sehr getroffen hat, da es eine sehr liebe Frau war. Doch ich zeige Sunny sehr viel Liebe, schmuse mit ihr und sie ist auch total auf mich fixiert. Mein Mann ist nur für Leckerli geben interessant! ;-)
Irgendwie vermute ich sie will auch ihren Dickkopf durchsetzen. Da sie mein erster Hund ist vermute ich leider auch Fehler gemacht zu haben. Doch jetzt wird es eben zunehmend unerträglich. Ich bin ratlos.