Warukm muss ich mir immer wieder neue Klamotten kaufen?

9 Antworten

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Du musst überhaupt nichts - Du gehst der Werbung auf den Leim.

Mach Dir mal einen Plan:

 

  • für welche Zecke Du wie oft was Passendes brauchst
  • welche Qualität diese Sachen haben sollen
  • welche Farben Dir stehen

dann katalogisiere, was Du hast, was Dir fehlt und was überflüssig ist.

Frage Dich vor jedem Spontankauf, ob Du das wirklich brauchst - manche Angebote beinhalten etwas, das wir lange gesucht haben - manche sind so überflüssig wie ein Kropf.

Ein sicherer Weg, das herauszufinden, ist, es nicht mehr zu tun. Dann werden sich Dir erfahrungsgemäß innere Zustände zeigen, die nur schwer auszuhalten sind. Hältst Du sie aus und gehst einmal hindurch, sind sie verarbeitet und Du brauchst durch die Käufe auch nichts mehr zu kompensieren - die Lösung ist manchmal sehr einfach. :)

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Früher produzierte man Waren, um Bedürfnisse zu befriedigen; heute produziert man Bedürfnisse, um Waren zu verkaufen. So unterscheidet Benjamin R. Barber den frühen demokratischen von dem aktuellen konsumorientierten Kapitalismus.

"Ich will Haben"-Mentalität

Der Professor of Civil Society an der University of Maryland, ehemaliger innenpolitischer Berater der Clinton-Regierung, formuliert in seinem neuen Buch „Consumed!" eine vehemente Attacke gegen ein neues Ethos in den USA und der westlichen Welt: „Es ist ein Ethos der künstlich herbeigeführten Kindlichkeit, eine Infantilisierung, die eng mit den Anforderungen des Konsumkapitalismus in einer globalen Marktwirtschaft zusammenhängt" (S. 10). Mit der Kindlichkeit meint Barbar die „Ich will haben"-Mentalität, die Reduzierung individueller Identität auf den fortgesetzten Warenkonsum. Die damit verbundenen kulturellen Einstellungen und sozialen Verhaltensweisen prägten die Gesellschaft, sie führten zu Egoismus und Kulturverlust, Narzissmus und Verantwortungslosigkeit.

http://hpd.de/node/4108


Mucker  06.05.2011, 22:28

Worin besteht der eigentliche Kick beim Kaufen?

Die Formel heißt: Ich kaufe, also bin ich wer. Kaufen vermittelt das Gefühl, sich etwas Gutes zu tun. Beim Kaufen erlebt der Betroffene, beachtet und umworben zu werden. Er fühlt sich kurzfristig aufgewertet, sein Selbstwertgefühl steigt. Die Stimmung hellt sich wie bei der Einnahme einer Droge kurzfristig auf, weil durch das Kaufen das Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert wird. Oder das Kaufen wirkt als Beruhigung bei unguten Gefühlen. Das Selbstwertgefühl wird gestärkt. Es entsteht der Eindruck, Kontrolle über das Leben zu haben.

Sind Kaufsucht, zwanghaftes Geldausgeben und Verschwendungssucht dasselbe?

Die Grenze zwischen Kaufrausch und dem Zwang zum Kaufen sind fließend. Viele Menschen gehen ab und zu zum Einkaufen, um sich zu trösten, kaufen aus Lust, Unzufriedenheit (Frustkäufe) oder Langeweile. Solange dies nur anfallsweise auftritt, handelt es sich um ein normales Kaufverhalten und es besteht keine Kaufsucht. Es ist eher ein Kaufrausch oder eine Kauflust, die unter Kontrolle sind.

http://www.palverlag.de/Kaufsucht.html

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Das hat einen sehr simplen Grund, der wie folgt lautet:

Wenn wir uns etwas kaufen schüttet unser Körper sone Art Glücks Hormon aus was uns sehr gefällt. Deswegen gibt es ja auch Kaufsüchtoge. Sie haben das brauchen dieses Gefühl immer wieder und wieder.

lg,netgutefragen

Das ist eben bei Hobbies so...Ich bin da auch nicht unbedingt schlauer. DVDs nehme ich ständig auf und kucke sie gar nicht. Und der DVD-Schrank wächst und wächst...:-)