Wart ihr schon mal in akuter Lebensgefahr?

Das Ergebnis basiert auf 33 Abstimmungen

Ja 70%
Nein 24%
Mehrmals 6%

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja

Ich habe mal einen Hotelbrand überlebt. Ist schon so 30 Jahre her. Ich war auf einer Dienstreise und musste in einem Hotel übernachten. Aus irgendeinem Grund (Vorahnung?) hatte ich ein Rauchwarngerät mitgenommen, das ich abends auf einen Tisch im Hotelzimmer stellte. Mitten in der Nacht gab dieses Gerät dauernd einen nervigen andauernden Warnton von sich. Ich wachte verärgert auf, machte Licht an und stand auf, um das Gerät abzustellen. Da sah ich, wie Rauch durch die Türspalte in mein Hotelzimmer drang. Schnell angezogen, den Handkoffer gepackt und die Türe geöffnet. Ein Rauchschwall kam mir entgegen. Sehen konnte ich fast nichts, wusste aber den Weg zum nahegelegenen Hotelausgang. Da ich irgendwo gelesen hatte, dass bei einem Hausbrand der Rauch am Boden am geringsten ist, kroch ich mit Koffer die Strecke von vielleicht 10 - 15 Metern bis zum Ausgang. Wurde dort von einem Feuerwehrmann mit dem nicht sehr anteilnehmenden Satz begrüßt: "Da kommt ja noch einer!"

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Mehrmals

Guten Nachmittag, neo27117!

Es ist schwer, dies als Betroffener korrekt zu beurteilen. Oftmals erkennt man den Ernst der Lage/Situation nicht oder ist medizinisch nicht so fit, um immer zweifelsfrei zu erkennen, ob man sich tatsächlich in einer bedrohlichen Lebenslage befindet.

Gesundheitlich ging es mir schon mehrfach schlecht, sodass ich in die Notaufnahme musste. Bei manchen Situationen hat man es selbst nicht so ernst genommen, aber der eine oder andere Arzt hat geschockt geschaut. Bei anderen Situationen war man eben vorsichtig bzw. besorgt, aber Ärzte hatten dann lapidar abgewunken. Wenn man also ein Herzproblem und/oder Probleme mit dem Kreislauf hat, dann kann das in dem Moment schon "lebensbedrohlich" sein.

Zwecks Darmkrebs wurde ich vor ein paar Jahren operiert. Dies wurde durch Zufall, da ich Probleme mit dem Stuhlgang hatte, entdeckt. Zum Glück frühzeitig erkannt, entfernt und bisher ist wohl alles in Ordnung. Ich habe mich da zwar nicht in "akuter" Lebensgefahr befunden, aber wenn man urplötzlich als junger Mensch so eine Diagnose bekommt, dann kann das im ersten Moment das ganze Leben aus der Bahn werfen.

Wohnungsbrand habe ich auch schon erlebt, Autounfall ebenfalls. Diverse Dinge zeigen, dass es "schnell" ungemütlich oder lebensbedrohlich ausgehen kann. Da man zumeist unter Schock steht und anfangs keinen Schmerz spürt, nimmt man ernste Lagen nicht sofort als bedrohlich war.

In den Bergen war ich einmal als Kind auf so einem schmalen Pfad unterwegs. Man kennt es ja. REchts der Abgrund, 20cm breiter Pfad und daneben die Felsmauer. Bei einer Wandergruppe vor uns ist das Geländer weggebrochen. Da habe ich auch "leicht" Panik geschoben. Man braucht nur ab-/wegrutschen und es ist vorbei.

Beim Fliegen hat einmal ein Triebwerk gebrannt und ist ausgefallen. Mein Vater hat mir damals erklärt, dass alles gut ist und das Flugzeug auch mit dem zweiten oder anderen Triebwerken "noch" fliegen oder zumindest eine Notlandung vollziehen kann. Dennoch ist das etwas skurril, wenn das Triebwerk brennt und "alles" in Ordnung sein soll. Selbst wenn man es "weiß", wirkt das Ganze komisch. In akuter Lebensgefahr waren die Passagiere allerdings nicht. Der Flieger ist bis zum Zielort geflogen, da der "Point of no Return" über dem Meer bereits erreicht war.

Ansonsten habe ich bisher hinsichtlich Unfällen, Gesundheit und Co. Glück gehabt bzw. ist es glimpflich ausgegangen.

Bzgl. "akuter Lebensgefahr" ist es allerdings auch so, dass ich mich schon des Öfteren in ziemlich heiklen Situationen befunden habe und befinde, da es innerhalb unserer Gesellschaft leider auch weniger intelligente Menschen gibt. Das heißt, dass es weniger intelligente Menschen gibt, die andere schlagen, bedrohen, abstechen, erschießen usw. Ich spreche Missstände offen an und kritsiere Gesellschaftsverhalten, zudem setze ich mich auch für Schwache ein. Man muss diese Meinung nicht teilen oder gutheißen. Dennoch hindert dies diverse Menschen nicht, zu stalken, nachzustellen, zu bedrohen und Gewalt anzuwenden. Auch durch meine Berufe habe ich mit sozial schwachen Personen und anderen Klienten zu tun. Dort wird man hier und da von Unbeteiligten, die zum Metier gehören, angegangen, bedroht usw. Solange dies zum Beruf gehört und vor Ort geschieht, mag dies im Rahmen der Situation, Örtlichkeit und Uhrzeit wohl vertretbar aber ebenfalls nicht in Ordnung sein. Aber nicht, wenn sich das auf das Privatleben, die Wohnung/das Haus und den Arbeitgeber ausweitet.

Unsere liebe Polizei macht nichts. Wenn es keine Kameraaufnahmen gibt oder relevante Zeugenaussagen (Aussage gegen Aussage!), dann wird gar nichts unternommen. Erst dann, wenn etwas passiert und es zu spät ist. Selbst darf man sich auch nicht verteidigen, da die ach so gute Polizei stets dazu rät, sich bedeckt, ruhig und deeskalierend zu verhalten. Nun, das kann man leicht sagen, wenn man als Polizist eine Waffe trägt und sich schützen kann. Insofern ist auch mein Standpunkt klar, dass jeder Mensch die gleichen Rechte haben sollte und sich nebst Familie verteidigen darf. Wenn der Staat nichts unternimmt, müssen sich Menschen eben selbst schützen. Und die Reguliering hinsichtlich Waffengesetz bringt gar nichts, da die Menschen, denen es eh egal ist, sich so oder so illegal eine Waffe besorgen. Insofern leiden wieder einmal die ehrlichen Menschen darunter.

Derzeit ist es schlimmer geworden, aber es wird "erneut" nichts gemacht. Die Polizei hat dazu geraten, erst einmal im HomeOffice zu arbeiten und sich von bestimmten Klienten, die man sogar noch verteidigt hat, fernzuhalten. Gerade während der Observierung ist "nichts" geschehen. Die Polizei kann auch nicht 24h beobachten oder Personen schützen. Das schlechte Verhalten ist auch ein Grund, warum ich von weniger intelligenten Menschen nichts halte. Den Grundanstand sollte man besitzen. Egal, ob man Meinung xyz vertritt oder anders ist. Es gibt Grundregeln. Ich steche doch auch keine Person ab, nur weil diese eine andere "Meinung" hat. Wo kämen wir denn da hin?

Und, Du wirst lachen. Ich darf mich jetzt nicht einmal bewaffnen und schützen^^

Da diverse Dinge derzeit beim Anwalt liegen, möchte ich auch Online dazu nicht so viel schreiben. Diverse Dinge und Probleme sind ja generell ein Problem der Gesellschaft und bekannt.

Ich lasse mir den Mund nicht verbieten und halte der Gesellschaft weiterhin eiskalt den Spiegel vor das Gesicht. Ich setze mich weiterhin für Schwache, Kranke, Arme, Behinderte und Rechte ein. Egal, was andere meinen! Wenn Zivilcourage, Anstand und Co. darin münden, dann läuft doch in unserer Gesellschaft einiges falsch.

Ich werde wieder berichten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ja

Ich habe als Kind die Luft aus meinen aufblasbaren Schwimmhilfen rausgelassen und mit schwimmen war noch nicht sicher. Und als Mutti gesehen wie ich rumgezappelt habe, hat sie mich gerettet.

Ja

Ja, mehrmals.

Als Kind wurde ich fast angefahren. Das Auto konnte gerade noch bremsen.

Als Erwachsene hatte ich schon mehrere Situationen, die lebensbedrohlich waren:

  • mein 1.Mann, der mir gedroht hat mich umzubringen u. der einmal mit dem VW-Bus auf mich losgefahren ist (ich konnte gerade noch zur Seite springen)
  • ein Zusammenprall mit einem Regionalzug (die Beifahrerseite war komplett eingequetscht, mir ist wie durch ein Wunder nichts passiert)
  • ein Fast-Unfall mit einem Motorrad: ein LkW kam von rechts als wir die Straße mit dem Motorrad überqueren wollten...konnte gerade noch bremsen.
  • ich hab eine Pfanne mit Fett auf dem Herd stehen lassen...es gab eine Stichflamme. Zum Glück konnte ich das Feuer selbst ersticken.
Ja

Salue

Vor ein paar Jahren hatten wir ziemlich viel Schnee bei uns. Als ich von auswärts nach Hause kam und den Zufahrtsweg befuhr konnte ich im Rückspiegel beobachten, wie ein Baum unter der Schneelast auf die Strasse fiel. Wäre ich zwei Sekunden später durchgefahren hätte sich mein Kleinwagen wohl in einen flachen Sportwagen verwandelt. Die Kastanie hätte mich wohl übel zusammengestaucht.

Tellensohn

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 - (Leben, Gefahr, Feuer)