Warmwasserspeicher Verbrauch(80l)

3 Antworten

(Ich schreib gerade in Eile, ich hoffe mein Text ergibt Sinn :) )

Ja, tut er!

Die Warmwasserbereitung über Elektrizität ist die kostspieligste Variante. Einen Speicher zu betreiben, der "nur" auf Anforderung läuft ist dann schon ein Vorteil, weil sonst 24h/tag das Ding immer wieder nachheizen würde. Das "Anfordern" per Knopfdruck bedeutet natürlich eine Komfort-Einbuße. Sofern Drehstrom in der Wohnung verfügbar ist, würde ich über die Umrüstung auf einen elektronisch geregelten Durchlauferhitzer auf eigene Kosten nachdenken (sofern der Vermieter sich stur stellt)! Bei der genannten Nachzahlung armortisiert er sich schnell.

Ja, Warmwasser mit Strom ist eine teuere Sache, erst recht wenn mehrere Personen in der Wohnung sind. Allerdings sind deine Stromkosten so hoch, da vermute ich das etwas mit dem Boiler nicht stimmt. Lass den mal von einem Elektriker durchmessen. Eventuell ist auch der Boiler verkalkt und verbraucht desshalb so viel Strom. Wenn du Strom sparen willst dann solltest du / ihr weniger, bzw. nicht mehr baden. Das ist mit Strom einfach zu teuer.

ciao

Deine Frage deckt sich in etwa mit einer Beispielrechnung im Fachbuch "Fachwissen Elektrotechnik" (Westermann Verlag). Um das ganze abzukürzen:

Badewanne = 150 l, Kaltwasser-Temperatur 12°C, Badetemperatur 39°C, Warmwassertemperatur 65°C, Speicherleistung 6 kW, Energiepreis 11ct/kWh. Inzwischen liegt der Energiepreis aber eher bei 28 ct/kWh.

In dieser Berechnung kommt man auf eine Aufheizzeit von ca. 50 min, einer Leistung von 4,72 kW und das Wannenbad kostet 52 ct. Bei 28 ct/kWh sind es aber dann schon 1,32 €.

Alles in allem ist der 80 l-Speicher unwirtschaftlich, wenn man nicht den gesamten aufgeheizten Inhalt benötigt. Am effektivsten wäre ein elektronischer Durchlauferhitzer über Drehstrom, dieser erwärmt nur das durchlaufende Wasser auf die eingestellte Solltemperatur und hält keine ungenutzte Reserve vor.