Waren Streifenpolizisten der Volkspolizei der DDR bewaffnet?
Habe gerade eine alte Dokumentation gesehen über die Volkspolizei in Berlin und es sieht so aus, als hätten die Polizisten keine Dienstwaffe bei sich.
6 Antworten
Ja die Dienstwaffe war in aller Regel die Makarow. https://de.wikipedia.org/wiki/Makarow_(Pistole)
Trageweisen gab es verschiedene. Mit Jacke oder wie auf dem Bild einer Motoradkombi in einer Ledertasche am Koppel über der Uniform. Beispiel: http://3.bp.blogspot.com/-uPPhW9X6Vdk/VYqiO3_feOI/AAAAAAAAKZA/pHTDvpjbXT0/s1600/Tag_der_Volkspolizei_2015.jpg Je nach Koppelzeug war die Tasche in Weiß pder Braun.
Wen nur die Bluse getragen wurde bzw. wenn die Jacke ohne Koppel getragen wurde dann wurde das Koppel in der Hose und daran die Pistolentasche getragen. Auf dem Bild https://c2.staticflickr.com/4/3311/3345739907_3383894eda_z.jpg?zz=1 bei dem linken Polizisten siehst du über der rechten Gesäßtasche eine große Beule. Rate mal was das ist.
Es gab auch Holster mit denen man die Pistole verdeckt unter der Achsel tragen konnte oder wie bei der K Gürtelholster.
Hallo,
Ja mit eine Makarow 9mm...
Die Waffe und die Munition wurden bei Dienstbeginn auf der Dienststelle in der Waffenausgabe gegen Unterschrift abgeholt, wobei beide Seiten jeweils für die Waffe und die erhaltene Munition zu unterschreiben hatte. Danach wurde das Magazin mit 8 Schuß in die Waffe eingeführt und die Waffe gesichert. Nach Dienstende wurde das Magazin es der Waffe entfernt, die Waffe entsichert und einmal durchgeladen, um zu sehen, ob das Patronenlager leer war. Danach wurden Waffe und das Magazin mit 8 Schuß wieder gegen Unterschrift an der Waffenausgabe abgegeben, wobei wieder beide Seiten jeweils für die Waffe und für die Munition zu unterschreiben hatten.
Und wehe eine Patrone fehlte! Dann gab es einen Staatsaufstand! Man suchte so lange, bis man sie fand.
Doch, sie waren alle bewaffnet, die Dienstwaffe wurde unter der Uniformjacke getragen.
Warst du dabei? Du darfst mir ruhig glauben, es gab und gibt bedeutend mehr Variationen eine Waffe zutragen. Es kam damals darauf an, in welcher Funktion der Volkspolizist unterwegs war. Trugen sie kein Koppel, war die Waffe unter der Uniformjacke.
In der DDR gab es gar keine "Streifenpolizisten". Sie hießen Schutzpolizisten oder Angehörige der Deutschen Volkspolizei (DVP), Abt. Schutzpolizei.
und natürlich trugen sie eine Waffe bei sich im Unteramholster links. Das konnte dann keiner von außen sehen. wenn sie dann mal einen Bösewicht schnappten, dann holten sie die Makarow raus.
Außerdem gingen sie immer zu zweit Streife. Deshalb sagte man in der DDR, die Schupos gingen immer zu zweit, weil sie zusammen die 8. Klasse haben.
Schupo war eine offizielle Abkürzung. Vopo dagen war eine Verunglimpfung aus der Springerpresse, die dann die unbedarften Wessis absichtlich oder unabsichtlich übernommen haben.
Wie schon im Kommentar gesagt:
sie waren bewaffnet ,es gab eine Pistolentasche, die am Gürtel über der rechten Arschbacke getragen wurde.
eher nicht, bewaffnet ja aber es gab eine Pistolentasche, die am Gürtel über der rechten Arschbacke getragen wurde.