War es die richtige Entscheidung?
Hallo zusammen.
Es geht um folgendes.
Heute, am 22.12. ist mein Lieblingsonkel gestorben. Ich wollte eigentlich morgen über Weihnachten zu meiner Ex fahren, weil sie hat ein Kind und die kleine (4 Jahre) ist wie mein Kind obwohl ich nicht der leibliche Vater bin, sie sagt zu mir auch Papa, weil ich sie seit der Geburt kenne.
Wir wohnen 550km auseinander entfernt. Nun habe ich meiner Ex gesagt, das ich nicht kommen kann, weil mein Onkel gestorben ist und ich auch dann für meine Mutter da sein möchte, weil es war ihr Lieblingsbruder, aber von ihr kommt fast null Verständnis. Ich habe zwar noch eine Schwester, aber sie kann nicht so wirklich zu meiner Mutter, weil sie noch an den Folgen von Corona leidet.
Sie schreibt mir unter anderem das die kleine nun am Boden zerstört ist und nur am weinen ist und gefragt hat ob ich sie nicht mehr lieb habe.
Die kleine Maus tut mir verdammt leid und es schmerzt mich am meisten in meinem Herzen, aber es ist ja ein Notfall.
Ich habe meiner Mutter gesagt das ich nicht fahre und sie war auch froh.
Hier sind die Nachrichten von ihr. Weil ich bin mir langsam nicht mehr sicher ob es die richtige Entscheidung war. Innerlich zerreißt es mich
4 Antworten
Du hast falsch entschieden. Lebende sind wichtiger als Tote. Deine Mutter ist erwachsen und kommt selber klar. Wozu nützt es, wenn die Wohnung voll Trauernder ist? Ob es einer mehr oder weniger ist? Menschen sterben, das ist normal.
Aber da ist eine kleine, lebende Seele, die dich anscheinend liebt. Und die lässt du im Stich! Das Kind versteht es nicht. Es fühlt sich abgelehnt. Es hat sich gefreut.
Und die Mutter des Kindes muss jetzt versuchen, das aufzufangen.
Du hast beide extrem enttäuscht.
Ich werde hier nicht meine eigene Antwort diskutieren und habe dem nichts hinzuzufügen. Schreib gerne selbst eine Antwort an den Fragesteller wo du deine Meinung dazu kund tun kannst.
Habe ich aber nicht interessiert es wieso du sowas für richtig und angemessen hältst?
aber es ist ja ein Notfall
Stirbt jemand, wenn Du fährst?
Versteht es Deine Mutter oder Leonie
besser/eher/kann es nachvollziehen, wenn Du sie alleine lässt?
Klar, ist im Endeffekt Deine Entscheidung, was Du tust. Ist aber wie mit nem Strafzettel. Egal wie Du Dich entscheidest, musst Du mir den Konsequenzen zurechtkommen.
Ich bräuchte nicht lange überlegen und säße im Auto/Zug/Flugzeug!
Es ist deine Ex....... und es wirkt so als würde sie ihr Kind als Manipulationstaktik einsetzen.
Ein Familienmitglied ist verstorben. Noch dazu jemand der dir offenbar nahe stand. Das hat nun Vorrang vor den Gefühlen der Expartnerin.
Sie kann ihrem Kind doch auf einfache kindgerechte Weise vermitteln warum du nicht kommst über Weihnachten: Deine Mama ist grade sehr traurig und du möchtest deshalb deiner Mama jetzt und an Weihnachten helfen, sie aufmuntern. Du hast aber sicher bald mal wieder Zeit um das Kind zu besuchen.
Ja, Lebende sind in dem Sinne wichtiger als Tote. Aber die Mutter lebt doch? Wenn schon eines ihrer Kinder wegen Corona derzeit nicht da sein kann/ unterstützen kann, dann doch wenigstens das andere erwachsene Kind. Ich mein, die Möglichkeit hast du. Du hast Zeit und bist möglicherweise mobil.
Ich fahre auch vom 13.1. bis 15.1. die kleine besuchen, das ist auch schon länger geplant und dann noch zu ihrem Geburtstag im Februar. Es ist halt dann nur nicht über Weihnachten.
Du hast ein Recht diese Entscheidung zu treffen. Ich finde deine Gründe sehr plausibel. Die Mutter des Mädchens will ignoriert, dass du ein Mensch bist, der eine schwierige Situation Meister muss. Statt dich zu unterstützen, macht sie dir ein schlechtes Gewissen. Wenn ich einem 4-Jährigen Kind erklären will, dass etwas nicht klappt, worauf es sich gefreut hat, dann fällt mir eine gute Alternative ein und nach kurzer Enttäuschung geht es weiter. „Herz brechen“ ist schon echt sehr dick aufgetragen.
Emotionale Erpressung hältst du richtig ?