War der Deutsche Bund 1815 eine sinnvolle oder fehlerhafte Lösung für die Neuordnung Deutschlands?

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Da zu diesem Zeitpunkt das Konzept "Deutschland" noch gar nicht existiert hatte, kann man nicht argumentieren, ob es für DE gut oder schlecht war...

Für das betroffene Gebiet in Mittel-Europa war es aber durchaus positiv, weil es den Charakter einer Friedensordnung hatte, so ähnlich wie die europäische Union heute auch, wobei die Souveränität der einzelnen Fürsten gewahrt werden sollte.

Auch wenn diese Bündnispolitik Europa später unter anderem in den 1. WK geführt hatte.

Metternich vertrat die Wiederherstellung der vornapoleonischen Zustände und insbesondere war die Machtfülle der Preußen dem russischen Zaren und den Briten nicht tragbar.

Ein HRR unter Führung der Habsburger, wie es sich der Metternich vorstellte,  war aber mit Preußen nicht zu machen. Deshalb war der norddeutsche Bund der erste und richtige Schritt zum 2. Reich.

Ein großer Fehler des preußischen König war es im Jahr 1848 die deutsche Kaiserwürde nicht anzunehmen, die die Reichsversammlung in der Paulskirche zu Frankfurt angeboten hatte.

Der Deutsche Bund von 1815 war eine sehr sinnvolle, friedensstiftende Lösung. Um so schlimmer ist es, dass Preußen und Italien 1866 durch ihren Krieg  gegen den Deutschen Bund diesen zerstört und so den Grundstein für die beiden Weltkriege gelegt haben.

Fehlerhaft.
Frei nach Konfuzius: "einen Abgrund überwindet niemand mit zwei kleinen Schritten".