Wann schreibt man diese römischen Ziffern?

3 Antworten

Die römische Ziffer wird genutzt, um schon im ausgeschriebenen Namen klarzustellen, um welche Kationen es sich handelt. Deine drei Beispiele sind alles Metallkationen aus den Nebengruppen.

In den Nebengruppen folgen die Atome nicht mehr der Oktetregel, weshalb es z.B. sowohl Chromoxid mit einem 2+ geladenem Kation gibt, oder eben wie bei dir mit einem 3+ geladenem Kation.

Bei Kationen der Hauptgruppen ist es z.B. so, dass Natrium immer 1+ hat und Calcium immer 2+. Das muss man sozusagen nicht zusätzlich angeben.


UnknownUser4u 
Beitragsersteller
 13.03.2016, 22:32

Vielen Dank für deine Hilfe! :-)

Was mir aber noch nicht ganz klar ist: Warum gehört Blei zu den Nebengruppen?

MedDeutsch  13.03.2016, 22:36
@UnknownUser4u

Oh tut mir leid, weil die ersten beiden aus Nebengruppen sind habe ich Blei ausersehen auch dazu geschmissen.

Blei gehört natürlich nicht zu den Nebengruppen, aber ab der 4 Periode glaube ich verhält es sich in den Hauptgruppen so wie in den Nebengruppen wenn ich das noch richtig im Kopf habe. Dafür kann ich jetzt gerade aber nicht garantieren.

ThomasJNewton  13.03.2016, 23:26
@MedDeutsch

Das Verhalten der Hauptgruppenelemente ab der 5. Periode unterscheidet sich schon von den Nebengruppenelementen.

Die Nebengruppenelemente können (gaaanz grob vereinfacht) jede Oxidationszahl annehmen.

Die Hauptgruppenelemente treten entweder in der "normalen" OZ auf, die der Gruppennummer entspricht, oder in einer um zwei verminderten.
Von Blei gibt es z.B. +II und +IV, aber nicht +I oder+III.

Bei den Hauptgruppen ist der Grund, dass das Elektronenpaar, das am Beginn der jeweiligen Periode angefangen wird, zunehmend fester gebunden wird.
Für die Fachleute, es ist das äußerste s-Elektronen-Paar

Dies wird als "Effekt des inerten Elektronenpaars" oder "inert pair effect" bezeichnet.
Oder, weil der Grund letztlich auf der Relativitätstheorie beruht, als "Relativistischer Effekt".

Brauchst du nicht verstehen, aber merken wäre nicht schlecht.

Die Angabe Chromoxid wäre nicht eindeutig, da es verschiedene Chromoxide gibt. Durch die Angabe der Oxidationsstufe des betroffenen Elements (welche immer in römischen Ziffern angegeben wird), wird die Bezeichnung eindeutig.

So weiß man, dass mit Chrom(III)oxid Cr₂O₃ gemeint ist. 

Die Oxidationsstufe muss nicht angegeben werden, wenn der Name so schon eindeutig ist. Ein Beispiel wäre Mangandioxid, welches man aber auch als Mangan(IV)oxid schreiben könnte.

Diese römischen Ziffern sind die Oxidationszahlen.