Wann lässt man im Deutschen den Artikel weg?
Die Artikel, ob bestimmt oder unbestimmt, sind ja das Schmiermittel in der deutschen Sprache.
Beispiel:
"Es besteht Verdacht auf Kindesmissbrauch."
"Es besteht ein Verdacht auf Kindesmissbrauch."
"Es besteht der Verdacht auf Kindesmissbrauch."
1 Antwort
Im Deutschen kann der Artikel in bestimmten Fällen weggelassen werden, um den Satz prägnanter zu machen oder um eine allgemeine Aussage zu treffen.
In deinen Beispielen:
1. "Es besteht Verdacht auf Kindesmissbrauch." - Hier wird der Artikel weggelassen, um den Verdacht allgemein zu beschreiben, ohne ihn auf ein bestimmtes Maß oder eine bestimmte Art zu beschränken.
2. "Es besteht ein Verdacht auf Kindesmissbrauch." - Hier wird der unbestimmte Artikel verwendet, um den Verdacht auf eine spezifische Art von Kindesmissbrauch hinzuweisen, jedoch ohne ihn genau zu spezifizieren.
3. "Es besteht der Verdacht auf Kindesmissbrauch." - In diesem Fall wird der bestimmte Artikel verwendet, um einen spezifischen Verdacht zu betonen, möglicherweise aufgrund vorheriger Erwähnungen oder Kontexte.
Macht nichts, so lange es nicht reine Phantasie ist. In Rechtschreibfragen ist das allerdings heikel, da ChatGPT auf Englisch zurückgreift und häufig falsches Deutsch schreibt, z. B. bei Kommaregeln.
Im Nachhinein betrachtet entspricht die Antwort den Regeln von ChatGPT, ist aber im Grunde unpräzise und falsch.
Es geht vielmehr um Zählbarkeit und Beamtendeutsch, letzteres ohne Artikel.
"Ein Verdacht" würde die Anzahl "1" suggerieren und "der Verdacht" würde auf einen vorangegangenen Verdacht Bezug nehmen. "Verdacht" ist aber eigentlich nicht zählbar. Es gibt nicht viele Verdachte auf ein Vergehen, höchstens Verdachtsfälle auf mehrere Vergehen.
Chat GPT 🤝