Wann sollte man kastrieren?

7 Antworten

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10 bis 11 Monate ist ein ganz gutes Alter. Wenn man zu lange wartet besteht die Gefahr, dass sich hormonell motivierte Verhaltensweisen so eingeprägt haben, dass auch die Kastration nicht mehr viel bringt. Mit 1,5 Jahren ist sicher immer noch früh genug. Sprich doch einfach mal mit deinem Tierarzt. Es gibt auch die Möglichkeit einen Hormonchip zu implantieren, der die hormonelle Veränderung durch die Kastration simuliert. Dann könntest du schonmal sehen, ob eine Kastration sich auf diese Verhaltensweisen auswirken würde.

Ich weiß, dass viele Leute (meist Männer) die Ansicht vertreten, dass es Tierquälerei ist einen Hund kastrieren zu lassen und dass eine OP ohne medizinische Indikation generell tierschutzwidrig ist. Ich persönlich bin sowohl bei Rüden als auch Hündinnen ein absoluter Befürworter der Kastration. Der Sexualtrieb ist für ein Tier das diesen nicht ausüben kann die weit größere Qual als ein, für die meisten Tierärzte, routinemäßiger Eingriff. Kastrationen mindern das Risiko für diverse Erkrankungen erheblich (Prostata- und Hodenkrebs, Milchleistentumore, Bauchdeckenbrüche...) und steigern die Lebensqualität mitunter erheblich.


MiraAnui  25.09.2015, 17:12

Joa ne Kastration hat ja auch keine Nachteile oder Nebenwirkungen.

Eine Kastration greift gewaltig in den Hormonhaushalt ein, was schwerwiegende Probleme mit sich bringen kann (Aggression, Unsicherheit)

Dazu werden kastrierte Rüden oft von anderen Rüden belästigt und besiegen was nicht immer ohne beißerei von statten geht...

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spoony05  25.09.2015, 17:20
@MiraAnui

Unkastrierte, testosterongesteuerte Hunde haben aber das gleiche Problem. Da wird mitunter auf alles draufgestiegen was annähernd 38 Grad Körpertemperatur hat, auch das führt zu Beißereien. Und der Überschuss an Testosteron bedeutet Stress, was auch zu Aggression und Auseinandersetzungen führt. Dass Kastrierte Rüden vermehrt von Rüden belästigt werden konnte ich bisher nicht beobachten. Eher im Gegenteil. Kastrierte Rüden werden von anderen Rüden nicht mehr als Konkurenz betrachtet.

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MiraAnui  25.09.2015, 17:29
@spoony05

Aber oft als läufige Hündin...

Klar gibt es Rüden,die total darunter leiden. Aber dieser Hund leidet nicht übermäßig und ist reine Trainingssache 

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spoony05  25.09.2015, 17:37
@MiraAnui

Anhand der Schilderung des Fragestellers lässt sich für mich schwer erkennen wie groß der Leidensdruck für den Hund tatsächlich ist und ob es hier mit Training getan ist.

Ich erhebe ja auch keinen Anspruch darauf, dass meine Meinung richtig und allgemein gültig ist. Aber wenn ich die Entscheidung zu treffen hätte, dann würde ich meinen Hund/Hündin in jedem Fall kastrieren lassen, auch unabhängig vom Verhalten während der Geschlechtsreife. Ich weiß auch dass es Tierärzte gibt, die einen Hund nicht ohne medizinische Indikation kastrieren, bei meinem Tierarzt läuft im Wartezimmer ein Aufklärungsvideo zum Thema Kastration, bei dem der Eingriff aus medizinischen Gründen eindeutig befürwortet wird. Die Entscheidung muss jeder für sich und sein Tier treffen und ich hab ja auch deutlich gemacht, dass das meine Meinung ist und hab nicht gesagt: Du musst deinen Hund kastrieren lassen.

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wotan0000  25.09.2015, 18:35
@MiraAnui

Meiner fand kastrierte Rüden (waren im Bekanntenkreis und alle frühkastriert) noch viel interessanter als läufige Hündinnen.

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Bitterkraut  25.09.2015, 18:50
@spoony05

ich hab 2 intakte Rüden und die besteigen nix und niemanden. Alles eine Frage der Erziehung und meiner Kontrolle im Fall von läufigen Hündinen, an die laß ich den gar nicht erst ran.

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AresGodOfWar 
Fragesteller
 25.09.2015, 17:36

Danke, ich bin ganz deiner Meinung @spoony05 ☺

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MiraAnui  25.09.2015, 17:39
@AresGodOfWar

Ares dein Hund leidet aber nicht übermäßig was er zeigt ist zwar ab und an nervig aber ganz normal.

Dein Problem ist eher die Erziehung.

Mein rüde lässt sich von läufige Hündinnen abrufen, wenn er sabbernd gras abdeckt oder einer Hündin hinterher schmachtet.

Und ihn jetzt zu kastrieren ist viel zu früh. Gib deinem Hund die Chance erwachsen zu werden und versuch es dort hin mit Erziehung 

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wotan0000  25.09.2015, 17:41

Mit 10-11 Monaten kastriert man ein Hundekind. Der Hund sollte zumindest die Möglichkeit der Reife erhalten.

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AresGodOfWar 
Fragesteller
 25.09.2015, 17:55

Es ist nicht die Erziehung, er ist erzogen, hört aufs Wort. Dennoch möchte ich ihn nicht leiden sehen, wenn es jetzt schon so schlimm ist, wie wird es dann in ein paar Monaten? 2 Jahre ist viiiiel zu spät, da hat er es schon im Kopf und nicht mehr in den Eiern. Erwachsen ist er ja schon fast, ist ja nicht so als ob er 5 Monate ist und ich ihn kastrieren möchte. @spoony05 Mein TA ist gegen eine Kastration, er würde ihn aber auf Wunsch kastrieren. Wenn er es aber z.B. nicht machen würde, würde ich zu einem TA gehen, welcher es macht und Befürworter. Ich habe mir einen Rüden aus dem Grund geholt, da er nicht seine Tage hat und alles vollblutet. Ich werde mir immer Rüden holen und alle Kastrieren lassen, da können andere sagen was die wollen, es ist mein Hund, deswegen ist es auch meine Entscheidung. Wie gesagt, die Frage war: "WANN KASTRIEREN LASSEN UND NICHT IST ES GUT ODER SCHLECHT EINEN HUND ZU KASTRIEREN" 😒

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wotan0000  25.09.2015, 18:10
@AresGodOfWar

Er hört aufs Wort? Warum reicht dann kein Abrufen? Warum muss Du ihn dann von der Hündin runterschuppsen?

Aufs Wort hören kenne ich etwas anders.

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wotan0000  25.09.2015, 18:28
@AresGodOfWar

Aufklärung:

Eier = Hoden

Ding = Penis

Hündin bekommt Tage = Hündin wird läufig.

Der Hund ist nicht fast erwachsen, er ist fast ausgewachsen = grosser Unterschied.

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MiraAnui  25.09.2015, 18:29
@AresGodOfWar

Dein Hund ist noch nicht erwachsen...ein Hund ist geistig erst mit 1,5-2 oder noch später erwachsen.

Super einstellung. Leute wie du sollten keine Hunde halten dürfen.

Weil Hündinnen bluten wird halt ein rüde verstümmelt weil es so anstrengend ist? Du hast echt ne Macke sorry

Deine Hunde tub mir leid 

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Bitterkraut  25.09.2015, 19:08
@AresGodOfWar

 2 Jahre ist viiiiel zu spät, da hat er es schon im Kopf und nicht mehr in den Eiern


Du hast wirklich gar keine Ahnung von Hunden und ihrer Physiologie, Anatomie und Hormonen- oder?

Und wenn du doch sowieso alles besser weißt, warum fragst du dann üerhaupt?

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Bitterkraut  25.09.2015, 20:12
@MiraAnui

Auch körperlich ist ein Hund unter einem Jahr nicht wirklich ausgewachsen, ein größerer schon gar nicht, Da hat er vielleicht seine Höhe erreicht, aber nicht seine Breite und sein ganzes Gebäude ist noch instabil. Nicht mal das Gebiß ist fertig eingekaut.

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wotan0000  25.09.2015, 19:25

Wir haben in der Nachbarschaft eine 2 j. Labradorhündin. Die Halter würden NICHT wieder kastrieren lassen.

OP verlief normal. Die Halter entdeckten eine dicke Beule. Flüssigkeit wurde mit der Spritze abgezogen. Nächsten Tag war die Beule noch grösser zurück.

Untersucht, erneute Narkose, OP mit Befund: die Ärztin hatte eine Hautschicht nicht vernäht, die hatte sich aufgerollt und führte zur Flüssigkeitsansammlung. Vernäht und zugemacht.

Die Hündin reagierte auf das Nahtmaterial, also wurden die Fäden gezogen und nur unter Nutzung von Vereisungsspray geklammert.

Diese Klammern wurden zu früh entfernt und die Naht ging wieder auf. Also wurde wieder nur vereist und mit anderem Nahtmaterial vernäht.

Nach nun etlichen Wochen heilt die Wunde immer noch nicht. Der Hund (ein Energiebündel) läuft immer noch in Gehgeschwindigkeit an der Leine und muss ruhig gehalten werden.

Jetzt leidet die Hündin und nur, weil Kastration einfacher als Erziehung ist und krank war sie auch nicht - aber jetzt.

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Einafets2808  25.09.2015, 19:50

***Erwachsen ist er ja schon fast, ***

Dein Hund hat vielleicht die körperliche Größe erreicht, aber noch lange nicht die geistige Reife. Und bei einem mittelgroßen Hund , darfst du davon ausgehen das diese zwischen dem 2-3 Lebensjahr erreicht ist.

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AresGodOfWar 
Fragesteller
 25.09.2015, 22:26

@wotan0000 Im Internet schreibe ich immer in der Umgangssprache, 'sorry'. Brauchst wohl was für deine Minderheitskomplexe? "Meiner fand kastrierte Rüden (...) noch viel interessanter" Solche Hundebesitzer wie du einer bist HASSE ICH! Lassen ihre armen Hunde auf alles los was nicht bei drei aufm Baum ist (oh man sorry, da hab ichs schon wieder getan, die BÖSE Umgangssprache 😨😒). "Wir haben in der Nachbarschaft eine 2 j. Labradorhündin...." Dann muss dein Nachbarn wohl ein besseren TA aufsuchen. Es können immer Komplikationen auftreten, das bestreite ich nicht. Wenn willst du hier eigentlich umstimmen? @MiraAnui Ja, mir ist schon klar das ein Hund erst mit 2/3 Jahren ausgewachsen ist! ABER ER IST JETZT IN DER PUBERTÄT UND ICH WILL IHN JETZT KASTRIEREN! "Weil Hündinnen blute wird halt ein Rüde verstümmelt weil es so anstrengend ist?" JA ES IST ANSTRENGEND, aber nicht nur für mich, sonder auch für meinen Rüden auf Testo! Es sollten eher Leute wie du keine Hunde halten, setzt deinen Hund jedes Jahr aufs Neue unter Stress! Du hast echt ein Rappel! @Bitterkraut Ich habe sehr wohl Ahnung, ich frage nur Leute die schonmal nen Rüden haben/hatten und Kastriert haben, also sollen sich die anderen mal geschlossen halten ;).

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wotan0000  26.09.2015, 07:55
@AresGodOfWar

**Meiner fand kastrierte Rüden (...) noch viel interessanter" Solche Hundebesitzer wie du einer bist HASSE ICH! Lassen ihre armen Hunde auf alles los was nicht bei drei aufm Baum ist**

Lesen!

Wo steht, dass ich das zugelassen habe? Ich merke als Hundehalter was mein Hund anziehend findet und verhindere aufdringliches Verhalten.

Dir gelingt das ja scheinbar nicht.

Ich finde Autos interessant und nehme mir trotzdem nicht das was mir gefällt und gerade irgendwo auf dem Parkplatz steht.

Minderheitskomplexe? Wenn schon wären es Minderwertigkeitskomplexe.

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wotan0000  26.09.2015, 07:59
@AresGodOfWar

@Ares...

Du bist doch bereit, Deinen Hund auch einem anderen TA auf den Tisch zu legen, hauptsache Kastration.

Pass auf, dass Du nicht an einen Nichtkönner gerätst.

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Also wir aben unseren schin mit 8 Monaten kastrierwn lassen!!! Hunde kommen so ab 6 Monaten manchmal auch früher oder später in die Pupertät und ab dann interessieren sie sich die Rüden auch langsam für die Damen!!! Wenn man das also schon an Anfang der Pupertät macht kommt er erst gar nicht dazu (also zu den Hormonengedanken) oder macht nicht so ein skandal raus. Allerdings wird er dann auch nicht mehr von den Rüden so respektiert wie als richtiger Rüde! Lg


wotan0000  25.09.2015, 18:18

**Allerdings wird er dann auch nicht mehr von den Rüden so respektiert wie als richtiger Rüde**

Und genau da liegt ein gravierender Unterschied zwischen Früh- und Spätkastrat.

Meiner wurde mit 6 Jahren kastriert, er war erwachsen, er wird nicht gemobbt, der Umgang mit anderen Hunden hat sich nicht verändert, er markiert und nimmt sich wichtig.

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MiraAnui  25.09.2015, 18:42

Welcher kranke TA kastriert solch einen jungen Hund?!

Die Pubertät ist wichtig für die Entwicklung eines Hundes.

Was denkst passiert mein einem Kind wenn man ihn vor der Pubertät kastieren würde..

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Ich weiß nicht die von dir geschilderten Sachen sind meines Erachtens eine Erziehungssache.

Solange der Hund sich bei interessanten pipi Stellen abrufen lässt ist doch alles klar.

Ansonsten kann man sowas auch trainieren.

Mein intakter Rüde, ist 21 Monate alt, schleckt auch rum, jammert mal etwas bei einer gutriechenden Hundedame . Ansonsten ist er ganz der Alte.

Die Keilerei zwischen Rüden, wenn es dazu kommt, da spielen wenig die Hormone eine Rolle sondern die Halter die nicht rechtzeitig eingreifen.
Was war denn das für eine sogenannte Situation um das Weibchen, das die Rüden anfangen sich zu beissen?

Meiner mag auch nicht jeden, und geht ins Meideverhalten und gut ist.

Die von dir genannten Sachen sind durch training problemlos zu beseitigen. Dein Hund ist ein intakter rüde, der eben auch mal seine Hormone durchkommen lässt, solange man weiß wie man verantwortungsvoll damit umgeht ist das alles kein Thema.


MiraAnui  25.09.2015, 17:30

Der Fragensteller ist eindeutig nicht in der Lage einen Hund richtig zu führen.

Schade das deswegen ein Hund auf den OP Tisch soll

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mit wenigen ausnahmen sit laut tierschutzgesetz eine kastration nur aus medizinischen gruenden erlaubt.

dein hund zeigt deutliche erziehungsprobleme - die wirst du auch nach einer kastration haben!

ein kastrieter ruede wird oft von anderen gemobt, weil er nicht einordbar 

Ich hatte mein Leben lang nur Rüden - über 40 Jahre - und hab keinen katrierren lassen. Z.Zt. hab ich 2 unkastrierte große Rüden.
Wenn läufige weibchen in der Umgebung sind, drehen die auch ein bischen am Rad, das ist abe rnur kurze Zeit im Jahr, und da hatte ich nie eine Grund, die Hunde kastrieren zu lassen.

allein die Geschlechtsreife an sich ist kein Grund, ein Hund kastrieren zu lassen, würde auch das Tierschutzgesetz verbieten.



MiraAnui  25.09.2015, 17:03

Seh ich genau so.... 

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