Hund, Rüde, Pubertät!? Aggressiv, Kastrieren?
Also mein Rüde ist 15 Monate alt u. durch seine erste Pubertät durch .....HÖLLLE! Er war aggressiv u. stur u. wollte halt immer der CHEF sein! Normalerweise tritt die Pubertät dann noch mal mit ca. 18 Monaten !? Jetzt ist der aber erst 15 Monate u. macht die gleichen Faxen wie damals zu seiner Pubertätszeit!
Mein TA sagte nein zum Kastrieren, aber wenn seine Launen dann besser werden würde ich es schon gerne machen lassen! Habt ihr Erfahrungen mit Kastration beim Rüden? Der spinnt im Moment echt! Knurrt mich an u. ist voller Power u. so unberechenbar! Ist ein Bernersennen-Mix, also kein Schoßhund;-))!
15 Antworten
Die Kastration ersetzt keine Erziehung!Du hast wohl einen sehr aktiven Burschen erwischt den du auslasten musst,egal ob es Hundesport oder Denkspiele sind.Die Aggressivität wird durch das Kastrieren nicht behoben,denn das sind Erziehungsfehler,es wird ja schließlich nicht das Gehirn entfernt.Ich bin selber durch Höhen und Tiefs gegangen,aber so extrem war es bei mir nie.Wahrscheinlich stecken einfach Erziehungsfehler oder auch Erziehungsmangel dahinter und man sollte sich lieber dem und der Auslastung widmen,denn eine Kastration verändert die Persönlichkeit kaum.
Ein Allheilmittel gibt es nicht, aber am besten treibst Du ihm die Flausen mit viel Aktion und Denkarbeit aus. In dem Alter sind Hunde übermütig, da sie nicht ausgelastet sind. Nimm Dir die Zeit , lass ihn Ball spielen , 30min, danach Spuren suchen (verstecke im Wald getragene Socken von Dir , den Geruch kennt er und belohne ihn. Anfangs stellt er sich noch doof an, wenn er aber daran Spass findet, strengt er sich an), danach wieder Ball spielen. Ich weiss, kostet viel Zeit und Nerven, aber wenn Du ihn genug forderst, wird er so, wie Du ihn Dir wünschst. Ich bin gerade über diese Phase hinweck, und ein Dobermann hat seeehr viel Power.
Kastration ist kein Ersatz fuer ausreichende Erziehung/Beschaeftigung. Auch dass Hunde friedlicher,agressionsaermer etc. werden ist haeufig nicht der Fall. Wie Du sehr richtig schreibst ist Deiner ein "Powerpaket". Da sollte es eine Selbstverstaendlichkeit sein mit dem Hund richtig zu arbeiten und ihn,ueber die regelmaessigen Spaziergaenge hinaus, richtig auuszupowern und auch mal fordern. Das geht natuerlich am allerbesten unter fachkundiger Anleitung im Hundesport/- Gebrauchshundeverein. Wahrscheinlich wirst Du nicht auf der Alm leben und keine Rinderherde zu betreuen haben, aber Du kannst trotzdem dafuer sorgen,dass er genug zu tun hat.Fang mal (im Verein) mit der Vorbereitung der Begleithundepruefung an.Die ist Voraussetzung fuer weitere Ausbildung.Da Dein Hund, rassebedingt, etwas massiger sein wird , kommt Agility nur bedingt in Frage. Wenn Du selber sportlich fit bist empfehle ich Turnierhundesport.Aber da musst Du durch die meisten Uebungen/Pruefungen gemeinsam mit deinem Hund durch und hast selber sehr gute Auslastung! Gute mentale Auslastung findet der Hund auch bei der Faehrtenarbeit. Diese erfordert sehr viel "Kopfarbeit" und sollte anschliessend mit etwas koerperlicher Beanspruchung ausgeglichen werden.Die meisten Hundevereine arbeiten 2 mal woechentlich, wenn Du hierbei ausreichend engagiert mitmachst hat der Hund genung zu tun und die erlernten Uebungen koennen meist problemlos in den normalen Spaziergang / Tagesablauf mit eingebaut werden,sodass diese gut verfestigt werden. Maessiges Radfahren ( gute Halterung kaufen! Empfehle: Fa. Kleinmetall,die Halterung mit starker Feder) tut ebenfalls gut! Versuchs mal, Du wirst staunen wie ruhig und ausgeglichen Dein "Powerpaket" wird, wenn er mal so richtig gefordert wird. Ruhig auch mal bis an die Grenzen!
Das Problem hatten wir auch, haben allerdings 2 Schäferhundrüden von 5 Jahren und 10 Monaten im Haus. Zuerst lief alles super, der Welpe kam ja auch mit 8 Wochen zu uns und beide freundeten sich schnell an. Doch mit Eintritt der Geschlechtsreife merkte der Große, dass er einen Konkurrenten im Hause hatte. Folge: Fiese Machtkämpfe mit Beißereien um Liebe, Streicheleinheiten, Futter, Spielsachen...Nichts ging mehr normal vonstatten. Für alle der pure Stress, wir mussten sie sogar im Haushalt trennen. Der TA empfahl, den jüngeren kastrieren zu lassen, damit kein Konkurrent mehr im Rudel sei. Aber gleichzeitig haben wir den älteren chemisch kastrieren lassen, damit sich die gefährliche Situation entspannen konnte. Schon nach 3 Tagen war alles fast wieder normal, heute, nach 3 Wochen spielen die beiden wieder wie früher.Sie toben, zauseln sich, teilen alles wieder, allerdings hebt der jüngere nun sein Bein beim Pieseln nicht mehr. Wir sind froh, dass wir beide auch wieder zusammen lassen können und auch die Hunde wirken fröhlich und entspannter als vorher. Ich kann nur dazu raten!
es heißt zwar das die rüden durch eine kastration ruhiger werden aber nicht das sie dann nicht ihren dick kopf durch setzten.... setzt dich durch lass ihn niemals denken das er der chef ist... nur du hast das sagen... und das muss er auch wissen klare regeln dann merkt er ganz schnell das er nicht mehr über tische und bänke gehen kann...lg