Wann kann man von einem Menschen behaupten, dass er sich "durchs Leben mogelt"?
Diese Frage ist mal eher weniger philosophisch zu betrachten. Ich möchte die Frage also unabhängig davon stellen, dass man natürlich kolportieren kann, dass wir uns alle irgendwo im Leben durchmogeln (oder zumindest die Meisten). Eben so in der Art wie es Thomas Gottschalk in Talkshows wie bei Markus Lanz vor einigen Jahren dargestellt hat beispielsweise. Dass er eben Fehler gemacht hat und dass kein Mensch perfekt ist und wir uns alle irgendwo durchs Leben mogeln.
Also von dieser allgemeinen Sichtweise mal unabhängig:
Wann würdet ihr von einem Menschen so etwas behaupten?
Wann kann man sagen "Der mogelt sich (nur) durchs Leben."?
3 Antworten
Ich würde von Durchmogeln sprechen,
wenn der Mensch mehr Schauspieler ist als tatsächlich jemand, der sich dafür mit Kraft einsetzt, was er versprochen hat.
wenn der Mensch sich vor Verantwortung drückt obwohl er erkennt, dass er jetzt an der Reihe ist, zu tun was getan werden soll.
Durchmogler versuchen immer den leichtesten Weg zu gehen und scheuen Schwierigkeiten.
Er hat das System ausgedribbelt.
Natürlich geht dies zu Lasten anderer, aber im Endeffekt, wie kann man Leute moralisch dazu zwingen, fair zu sein, wenn sie sich ultimativ schädigen, sofern sie es nicht anders machen können?
Oder anders gesagt: Jeder versucht so einfach und gut wie es geht, durchs Leben zu kommen und Erfolgreich zu werden. ;)