Wann ist mein Kopf nachdem ich mit dem kiffen aufgehört hab wieder normal?

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hi, ich habe jahrelang fast täglich geraucht. Wenn du damit aufhörst, ist das gut. Ich hatte nach dem aufhören eine sehr depressive zeit. Ich hatte das gefühl, als ob das rauchen die ganze zeit die gefühle unterdrückt hätte. Nach dem rauchen fing ich erstmal an alles zu verarbeiten, was sich die ganzen jahre aufgestaut hatte. Deshalb ging es mir auch ziemlich beschissen. Diese zeit musst du überstehen. Am besten mit jemand öfters darüber reden, den du vertraust. Das hilft dir die zeit gut zu überstehen. Also reden ist ganz wichtig. Bei mir hat es zwei jahre gedauert, bis ich es überstanden hatte. Ist aber natürlich von person zu person unterschiedlich.


juli1899 
Beitragsersteller
 27.08.2016, 18:33

Danke für deine Antwort :) so jemand wie dich suche ich der mir sagen kann wie diese phase genau verläuft....ich habe jmd zum reden gefunden ich habe aber dennoch angst rückfällig zu werden da ich es schonmal versucht habe gleich nach dem tod meines vaters.... und allein durch den geruch bekam ich damals wieder lust was zu rauchen.....aber mittlerweile sagt selbst meine psyche.....Nein!!!....hab vor 2 monaten gemerkt das wenn ich einen J rauche (den 1. am Tag danach ging es) sofort erbrechen muss allein durch den Geschmack deshalb hab ich mir gesagt aufhören!!!!

0
Hofi2015  27.08.2016, 18:45
@juli1899

Natürlich ist es nicht einfach aufzuhören. Die physische abhängigkeit ist da auch nicht das problem. Die psychische abhängigkeit ist das problem. Lass dich aber nicht von ihr täuschen. Sie vermittelt dir ein trügerisches bild. Es wird nicht besser, sondern schlechter. Viele sagen kiffen wäre nicht gefährlich. Heute kann ich aus eigener erfahrung sagen, dass das nicht der fall ist. Viele schicksalsschläge bleiben während der kiffzeit unverarbeitet. Dies staut sich dann alles auf, bis das kiffen auch nichts mehr hilft und dann wirds richtig schlimm. Ich habe nach dem rauchen viel sport getrieben. Leider habe ich mit niemanden darüber geredet. Das war ein großer fehler. Reden ist unheimlich wichtig, um alles zu verarbeiten. Heute mach ich das und es befreit die seele. Natürlich kann man da nicht mit jedem darüber reden, sondern nur mit jemanden, den man vertraut. Also merke dir, dass das kiffen dir nicht hilft, sondern schadet und du willst dir doch nicht selbst schaden. Wenn ich das damals gewusst hätte, was ich heute weiß, hätte ich das zeug niemals angefasst. Aber besser spät als nie.

1
juli1899 
Beitragsersteller
 27.08.2016, 18:51
@Hofi2015

Zu der Erkenntnis bin ich auch gekommen. Danke :) Hab dir eine FA mit Nr gesendet wäre schön wenn du dich meldest.....selbstverständlich nur wenn du willst :)

0
Hofi2015  27.08.2016, 18:58
@juli1899

Wenn du fragen hast, kannst du mich gerne hier anschreiben. Ansonsten bleibe ich inkognito

1
juli1899 
Beitragsersteller
 27.08.2016, 19:16
@juli1899

Kann dich leider nicht anschreiben da du meine FA abgelehnt hast :(

0

Was Du in einigen Jahren an Cannabis-Erfahrungen gemacht hast, braucht schon einige Wochen oder in seltenen Fällen auch Monate, um sich wieder zu normalisieren.

Wenn Dein Entschluss aufzuhören nicht bloß einem aktuellen Mangel an Cannabis-Verfügbarkeit entspringt, solltest Du Dir ggf. zusätzliche Unterstützung bei einer Drogenberatung holen.


juli1899 
Beitragsersteller
 28.08.2016, 11:58

An einem Mangel an Verfügbarkeit liegt es nicht es ist eine freie Entscheidung von mir :) Ich möchte Aufhöhren da mich dieser Zustand bei der Arbeit belastet und auch deshalb weil ich Personen in mein Leben zurück holen möchte die ich durch diesen Zustand (den ich während der Pubertät nicht Cannabis zu ordnen konnte) sehr verletzt habe.

0

Meinst sich benommen zu fühlen oder die psychische sucht danach?

Also ich vor drei Wochen etwas geraucht und ich habe immer noch das Gefühl, das ich leicht stoned bin...
Das ist echt scheiße, aber ich gehe wahrscheinlich demnächst zum Arzt deswegen, das selbe würde ich dir auch raten, wenn du nach einem Monat immer noch leicht benommen bist


Kamatoro  31.08.2016, 17:41

Also Lustigerweise hat sich herausgestellt das "ich" derealisation habe ;-)

0
Seanna  27.08.2016, 17:20

Ein TRAUMA wäre Krieg, Vergewaltigung, Menschenhandel, schwere Unfälle oder Ähnliches. Was du beschreibst hat absolut GAR NICHTS mit einer Traumatisierung zu tun!

0
juli1899 
Beitragsersteller
 28.08.2016, 12:23
@Seanna

Eine Traumatisierung muss nicht zwangsläufig durch weltliche Brutalität (sondern kann auch durch seelische Brutalität) hervorgerufen werden Trennung von einer Person die einem sehr wichtig war kann ein seelisches Trauma auslösen sei es durch Tod oder Eben durch Streit......Du kennst nunmal nicht die Situation! Sicherlich ist eine Traumatisierung durch Kriegsverbrechen noch viel schlimmer aber wie schlimm das für mich ist kannst du nunmal schlecht beurteilen....

0
Kamatoro  27.08.2016, 14:54

äh also meinst du bist "dümmer" oder was? Ich kann ja mal meins beschreiben und sagst ob es bei dir auch so ist? Also ich bin nicht stoned... Die Zeit vergeht auch normal, aber alles ist komisch. Ich fühle mich ein wenig als würde ich träumen (eher wie auf Pilzen) ich kann mich nicht auf mehr als eine Sache gleichzeitig konzentrieren. komplizierte Sachen fallen mir deutlich schwerer. Ich Vertrage VIEL weniger Alkohol. Ich brauche nur wenige schlücke um angetrunken zu werden. Wenn ich 1 trinke ist es so Sie früher 3. Wenn ich müde bin, ist diese komische Wahrnehmung noch extremer und das wichtigste! Ich vergesse alles nach kurzer Zeit. Ich bin heute aus dem Urlaub wiedergekommen und ich kann mich an fast nichts mehr aus den zwei Wochen erinnern ich bin genauso verpeilt, wie wenn ich stoned bin. Ich habe keine großen Nebenwirkungen, nur das ich eben mich nicht konzentrieren kann :O ist das bei dir auch so?

0
juli1899 
Beitragsersteller
 27.08.2016, 15:19
@Kamatoro

Jaaaa ungefähr genauso :) durch die Gedächtnis Störungen hab ich halt manche Sachen falsch eingeschätzt oder nicht verstanden weil mir halt die Konzentration zum durchdringen des Sachverhalts gefehlt hat oder einfach die Erinnerung....Dadurch hab ich dann meistens einfach nichts gemacht....und das war der Fehler......Man weiß ja wie Tussen reagieren wenn der Typ gegenüber nichts checkt.....das hat sich dann zu nem Trauma entwickelt weil die mich dann fallen lassen hat

0
user36514  06.11.2020, 14:43
@Kamatoro

Es ist normal, dass man sich nicht mehr als auf eine Sache konzentrieren kann, sonst würdest du dich nicht konzentrieren

0
juli1899 
Beitragsersteller
 27.08.2016, 14:45

Die Wirkung an sich spür ich nicht mehr aber es fühlt sich halt alles falsch an.... So ein Gefühl ist schwer zu beschreiben...glaub mein Gehirn hat irgendwelche Schäden davon getragen

0

Hi, 6 Jahre später würde mich interessieren wie du dich jetzt fühlst und wie lange es gedauert hat bis alles wieder normal war… Ich befinde mich gerade in der selben Situation wie du vor 6 Jahren

Vielleicht war kiffen nur ein Symptom und nicht die Ursache?
Depressiv kann man auch ohne Kiffen werden. Am besten mal ein Termin bei einem Therapeuten machen.


CaptainFlagg  27.08.2016, 20:49

Kenne ich leider zu gut.. Sich selbst dafür Vorwürfe machen hilft nicht.

0
juli1899 
Beitragsersteller
 28.08.2016, 12:26
@CaptainFlagg

Ja deshalb möchte ich ja aufhören um diesen Personen zu zeigen das ich mich geändert habe.... in der Hoffnung das es noch nicht zu spät ist

0
juli1899 
Beitragsersteller
 27.08.2016, 14:47

Das kiffen an sich nicht die Ursache ist glaube ich auch. Ich glaub die Trennung von den Personen die dadurch nicht mehr mit mir klar gekommen sind ist der Grund dafür....

0
juli1899 
Beitragsersteller
 27.08.2016, 14:55
@juli1899

War irgendwie ein Trauma für mich aber die Fehler die dazu geführt haben habe ich selber verursacht....

0