Wann ist man in den Augen Jesu ein wahrer Christ?

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Hallo Cravenask89,

wenn man verstehen will, was einen Christen wirklich ausmacht, dann kommt man nicht umhin, sich mit dem zu beschäftigen, was Jesus hierüber sagte. Um die Antwort nicht zu lange werden zu lassen, möchte ich hier jedoch nur einige wesentliche Punkte herausgreifen.

Das wohl herausragendste Erkennungsmerkmal für einen Christen ist zweifellos die Liebe. Jesus brachte das mit den deutlichen Worten zum Ausdruck: "Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt" (Johannes 13:35). Diese Art von Liebe auszuleben schließt natürlich vieles ein.

Wie weit diese Liebe geht und wie umfassend sie sein sollte, bracht Jesus einmal wie folgt zum Ausdruck: "Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. Niemand hat größere Liebe als die, dass einer seine Seele zugunsten seiner Freunde hingebe" (Johannes 15:12,13). Jesus hatte seinen Jüngern vorgelebt, was wahre Liebe bedeutet, ja dass sie sogar die Bereitschaft einschließen muss, für seine Brüder zu sterben.

Liebe darf sich also nicht allein in Worten oder in Mitleid erschöpfen. Sie zeigt sich vor allem durch selbstlose Taten. Die Bibel sagt: "Wer immer aber die Mittel dieser Welt zum Lebensunterhalt hat und seinen Bruder Not leiden sieht und dennoch die Tür seiner [Gefühle] innigen Erbarmens vor ihm verschließt, wie bleibt da die Liebe Gottes in ihm? Kindlein, lasst uns lieben, nicht mit Worten noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit" (1. Johannes 3:17,18).

Wie dieser Text zeigt, ist die Liebe zu Gott unabdingbar mit der Liebe zu den Menschen verknüpft. Wenn also jemand behauptet, er liebe Gott und Jesus Christus, und es fehlt ihm an echter Nächstenliebe, dann sind seine Reden in Wirklichkeit hohl und leer. Demnach steht und fällt alles mit tätiger Nächstenliebe!

Außer der Liebe gibt es noch etwas, was jemanden als echten Christen kennzeichnet. Jesus sagte: "Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete" (Johannes 15:14). Ein wesentliches Gebot ist, wie gerade gezeigt, die Liebe zum Nächsten und seinen Brüdern. Doch Jesus misst jemanden, der sein Nachfolger zu sein behauptet auch daran, ob er sich auch an alle anderen Gebote hält.

Eines dieser wichtigen Gebote ist das, was Jesus kurz vor seiner Himmelfahrt seinen Jüngern als eine Art Vermächtnis hinterließ, als er ihnen gebot: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe" (Matthäus 28:19,20).

Das christlichste am Christentum ist nach wie vor das Verkünden des Evangeliums (oder der "guten Botschaft"). Das Predigen und Lehren war auch im Leben Jesu sehr wichtig, denn er predigte unermüdlich landauf und landab Gottes Königreich. Ja selbst in den schwersten Stunden seines irdischen Lebens, z.B. kurz vor seinem Tod, lehrte er anderen Gottes Wort und machte ihnen Mut!

Wenn jemand ein echter Nachfolger Jesu sein möchte, dann gehört demnach auch die Verkündigung des Wortes Gottes dazu. Eifriges Predigen und Lehren ist mit dem Ziel, Jünger zu machen, ist untrennbar mit dem wahrem Christentum verbunden!

Als letzten Punkt möchte ich etwas erwähnen, was eigentlich alles andere, auch die bereits erwähnten Dinge mit einschließt. Als man Jesus einmal fragte, welches das wichtigste Gebot im Gesetz sei, nannte er das erstes Gebot, nämlich Gott mit ganzem Herzen, ganzer Seele, ganzem Sinn und ganzer Kraft zu lieben (siehe Matthäus 22:37,38).

Somit ist die bedingungslose Liebe zu Gott das, was alles andere mit einschließt. Fehlt es an dieser Liebe, steht ein Christ in der Gefahr, lau zu werden und mag dann nur noch der Form halber an seinem Glauben festhalten.

Doch Jesus akzeptiert keine lauen Christen, wie das seine Worte zeigen, die er an die frühchristliche Versammlung Laodicea richtete: "Ich kenne deine Taten und weiß, dass du weder kalt noch heiß bist. Ich wünschte, du wärst kalt oder heiß.Weil du also lau bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich aus meinem Mund ausspucken" (Offenbarung 3:15,16).

Wie die Bibel zeigt, schließt Christ zu sein, vieles mit ein. Um sich zum Glauben motivieren zu lassen, sollte man sich eingehend mit den vier Evangelienberichten beschäftigen, die das Leben und Wirken Jesu genau nachzeichnen. Das darauf folgende Bibelbuch "Apostelgeschichte" erzählt dann auf sehr spannende Weise, was die ersten Christen alles taten, um das Wort Gottes überall zu verbreiten.

LG Philipp


Philipp59  14.06.2024, 06:07

Vielen Dank für den Stern! :-)

LG Philipp

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Denn dies ist der Wille meines Vaters, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben hat; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. Joh. 6:40

Wer an Jesus glaubt, der ist gerettet. Aus diesem Herzens Glauben( Der Glaube aber ist eine Wirklichkeit dessen, was man hofft, ein Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht, hebr. 11:2) , nicht nur kognitiv wissen, entstehen Merkmale die einen Christen erkennbar machen...

Umgekehrt gibt es auch Menschen, die Werke vollbringen aber ohne Glauben, sogar im Namen des Herrn aber diese wird er trotz guter Werke in seinem Namen nicht kennen.

 Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr! Haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben und durch deinen Namen viele Wunderwerke[3] getan? Mat. 7:22.

Desshalb würde ich deine Frage wie folgt beantworten: für Jesus ist es der Glaube um zu definieren wer Nachfolger ist, den Jesus sieht unser Herz und er ist Richter. Glaube steht immer vor Werken....durch Glaube entstehen wohlgefällige Werke...nicht nur Werke um zu pralen...Herr Herr guck mal wie toll wir sind

Wenn du aber Christ sein willst für eine Organisation, dann werden wohl oder übel noch paar Bediengungen dazu kommen....meistens Menschliche...und klar ausformulierte Regeln...so das der Glauben über Werke definiert wird und nicht umgekehrt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Das kann man in den Evangelien recht gut nachlesen, nämlich dann, wenn man entsprechend dem, was Jesus der Klarheit der Evangelien nach lehrte (oder gelehrt haben soll) aktiv lebt. (Wer meint, dass der Glaube allein genügt, macht sich eben dieser Klarheit nach nur selbst etwas vor.)


Tinel670  08.06.2024, 07:47

Wenn du kennen und glauben gleichsetzt ja dann braucht es mehr...als nur Glauben. Wenn du aber Glauben im Sinne der Bibel meinst reicht dieser gemäss der Bibel ....die Werke entstehen aus dem rettenden Glauben...

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JTKirk2000  28.07.2024, 18:50
@Tinel670
die Werke entstehen aus dem rettenden Glauben...

Wenn dem wirklich so wäre, würde nicht extra in der Bibel mehrfach betont werden, wie wichtig die Werke sind.

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Tinel670  29.07.2024, 08:59
@JTKirk2000

Tja und was machst du mit den Bibelstellen die mehrfach betonen das nur der Glaube erretet. Ignorieren?

Wann kann ein wilder Ölzweig Früchte bringen? Wenn er rumliegt auf der Wiese oder wenn er am Wuzelstock eingepropft wurde und lebenssaft aus eben dieser Wurzel zieht? Dank dem Glauben ans Evangelium werden wir eingepropft und können dann dank dem Lebenssaft des Wurzelstockes Jesus die Werke und Früchte des Glaubens erbringen.

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JTKirk2000  29.07.2024, 11:37
@Tinel670
Tja und was machst du mit den Bibelstellen die mehrfach betonen das nur der Glaube erretet. Ignorieren?

Erst einmal bedenken, von wem diese stammen. Von dem, der in der Bibel als Sohn Gottes genannt wird, oder von jemand anderem? Und wessen Aussage hätte dann mehr Bedeutung. Ich meine, wenn man meint, Christ zu sein, sollte die Lehre Christi, also die Lehre Jesu wichtiger sein, als die von jemand anderem.

Wann kann ein wilder Ölzweig Früchte bringen? Wenn er rumliegt auf der Wiese oder wenn er am Wuzelstock eingepropft wurde und lebenssaft aus eben dieser Wurzel zieht?

Eben, also durch Taten entsprechend der Lehre dessen, an welchen man zu glauben vorgibt.

Dank dem Glauben ans Evangelium werden wir eingepropft und können dann dank dem Lebenssaft des Wurzelstockes Jesus die Werke und Früchte des Glaubens erbringen.

Na dann mache mal deutlich, und zwar durch exakte Textangaben, wo genau in den Evangelien steht, dass man durch Glauben allein erlöst wird - und zwar ohne dass man entsprechend aktiv leben sollte. Denn wer meint, dass der Glaube allein genügen würde, der ist die eigentliche Person, die offensichtliche Warnungen Jesu ignoriert, die er selbst den Evangelien nach vorgebracht hat, und die man erfüllen muss, um für Gott akzeptabel zu sein - dahingehend stechen vor allem Aussagen in Matthäus 6,14-15, 18,23-35, 25,31-46 hervor, während die Liebe als grundlegend wichtige Eigenschaft dazu in Matthäus 22,37-40 betont wird. Die Wichtigkeit der Liebe wird zudem im 1. Korintherbrief 13,1-7 bestätigt, und wie wichtig Taten sind, wird zudem in Jakobusbrief 2,14-26 und schließlich im Zusammenhang zum Gericht in Offenbarung 20,12-13 und 22,11-12 bestätigt. Und nicht eine Passage davon enthält in irgendeiner Weise einen Ansatz dazu, dass der Glaube allein genügen würde - vor allem nicht in der Hinsicht, wo es um das Gericht geht. Ich gehe lieber auf Nummer sicher, als mich blind auf eine heikle Angelegenheit einzulassen, weil sie bequemer ist, lediglich zu glauben, anstatt auch zusätzlich entsprechend aktiv zu leben, also nicht nur an Jesus zu glauben, sondern auch ihm zu glauben, also seiner Lehre und entsprechend aktiv zu leben. Wenn Dir der ungewisse Weg, weil er bequemer ist, genügt, dann bitte schön, mach was Du meinst, dass es genügt. Aber ich will mir nicht irgendwann vorwerfen lassen, dass ich es besser gewusst habe und besser hätte entscheiden können, als ich noch die Zeit dazu hatte.

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Joh 6,47: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, hat ewiges Leben."

Mt 16,24: "Dann sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach."

Du musst 1. an Jesus und seinen Sühnungstod glauben und 2. ihm nachfolgen. Das ist echtes Christsein und in unseren Breitengraden immer weniger anzutreffen.

Woher ich das weiß:Hobby – Nachfolger Jesu seit Jahrzehnten, bibeltreu

Wenn man aus dem Geist heraus von Neuem geboren wird und Jesus Jesus Christus als seinen Herrn anerkennt.

Johannes 3:3-7 ... Römer 10:9-11

Auch wird man als Christ durch das Wirken nach Nächstenliebe und Vergebung erkannt. Also Jesus möchte, dass wir ihm immer ähnlicher werden und man unsere Zugehörigkeit zu ihm an unserer Liebe erkennt💗✝️

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️