Wann ist ein Hybrid sinnvoll?

Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen

Ja 50%
Nein 29%
Andere 21%

11 Antworten

Ja

Hi,

es gibt auch nicht „Plug In“ Hybride. Teilweise ist es da so, dass ein Elektromotor beim Beschleunigen mit seinem hohen Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen unterstützt. Während der Bezinmotor, der sein Drehmoment und seine Leistung eher im mittleren bis höheren Drehzahlbereich entfaltet, eben in diesen Drehzahlbereichen seine Vorteile ausspielen kann. Geladen wird der kleine Akku beim Fahren.
Solche Hybride machen Spaß beim Fahren und sind denke ich auch gar nicht so ineffizient, da beim Anfahren, was bekanntlich ja viel Sprit benötigt, hauptsächlich der E-Motor arbeitet. Wenn du viel in der Stadt fährst aber auf Reichweite und Spaß auf Autobahn und Landstraße nicht verzichten möchtest, könnte eventuell so ein Hybrid gar nicht so schlecht sein.

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

Gruß


Hilfe607 
Fragesteller
 04.06.2022, 09:18

Ja konntest du danke

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Ja

In dem Fall lohnt sich am ehesten ein Vollhybrid (HEV). Dieser wird nicht über die Steckdose aufgeladen, sondern nur durch Rekuperation („Bremsenergierückgewinnung“) oder gezielte Ladung durch den Verbrenner.

Ein HEV kann streckenweise auch rein elektrisch fahren und gerade bei höherem Anteil von Kurzstrecken und Stadtverkehr kann er seinen Verbrauchsvorteil ausspielen.

Ob sich der Aufpreis gegenüber einem reinen Verbrenner lohnt, musst du für dich entscheiden, ggf. mal ausrechnen. Eine Alternative wäre sonst noch ein MHEV (Mildhybrid)!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Serviceberater in Kfz-Werkstatt
Nein

Ein "Hybrid" ist nie sinnvoll. Es werden dabei die Nachteile des Verbrenners mit den Nachteilen des E-Autos kombiniert.

Egal wie man es dreht und wendet, es macht überhaupt keinen Sinn, sich so ein Ding zuzulegen. Bei 10.000 km im Jahr ist natürlich ein reines E-Auto am sinnvollsten. E-Autos sind dann am besten, wenn sie viel bewegt werden.

Wann und wo sie geladen werden ist bei einer ausreichenden Akkukapazität aber nicht wichtig - vorausgesetzt, man hat eine Möglichkeit, das Fahrzeug aufzuladen, in der Arbeit beispielsweise. Hat man diese Möglichkeit nicht, nützt einem auch das Hybridauto nichts, denn der Kraftstoffverbrauch ist bei solchen Autos viel höher als er sein müsste. Dann kauft man sich besser einen Diesel mit geringem Verbrauch.


Hilfe607 
Fragesteller
 04.06.2022, 08:45

Ein Elektro Auto kommt nicht in Frage kann ich nicht laden auf der Arbeit und Zuhause auch nicht die Reichweite ist mir auch zu wenig und zu Teuer

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Naseneinrad  04.06.2022, 09:11
@Hilfe607

Das ist leider ein großes Problem in der E-Mobilität.

Für mich ist die Hybridtechnologie aber reine Augenwischerei, was das Ganze unterm Strich der Umwelt nützt.

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SpitfireMKIIFan  04.06.2022, 14:34
denn der Kraftstoffverbrauch ist bei solchen Autos viel höher als er sein müsste

Ich möchte mal sehen, wie du 4,x Liter bei einem Toyota Prius oder 3,x Liter bei einem Yaris Hybrid ohne den Hybridantrieb erreichen willst. Auch der einzig "echte" 3L-Benziner war mit dem Honda Insight 1 ein Hybrid. Keines der genannenten Autos kann an der Steckdose geladen werden.

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Naseneinrad  04.06.2022, 20:00
@SpitfireMKIIFan

Okay, das ist sparsam, aber einen ähnlichen Verbrauch hätte man auch erreicht, wenn man einfach einen sparsamen Benziner entwickelt hätte und dann spart man sich auch den unnötigen zusätzlichen Elektoantrieb + Akku. Das wäre ressourcenschonender, viel günstiger für die Käufer und sehr wahrscheinlich auch weniger wartungsintensiv bei der ganzen unnötigen Technik, die bei Hybriden verbaut ist.

Mein sparsamstes KFZ war bisher ein ziemlich alter Opel Corsa mit 4,5 Litern Verbrauch. Mit neuerer Technologie und Leichtbauweise dürfte man das wohl locker auf 3 bis 4 Liter drücken können. Allein es fehlt der Wille dazu.

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SpitfireMKIIFan  04.06.2022, 20:12
@Naseneinrad

Mit korrekter Fahrweise und noch mehr Leichtbau hat man 15 Jahre alte Prius schon auf 2,5l gebracht.

Da der Hybridantrieb dafür sorgt, dass der Motor nicht mehr im ineffizienten Teillastbereich wirken muss, lässt sich das mit einem sparsamen Benziner und konventionellem Antriebsstrang allein auch kaum realisieren. In den USA ist Ecomodding weit verbreitet, und es ist regelmäßig amüsant, mit anzusehen, wie alte Honda Civics und Geo Metros mittels neuer Nockenwellen, Warmluftansaugung, geschlossenem Kühler, vollverkleidetem Unterboden, tropfenförmig verlängertem Fahrzeugheck, ohne Lichtmaschine, ohne Innenverkleidungen, mit nur einem Carbonsitz für den Fahrer mit Mühe die 3l knacken, die ein fast doppelt so schwerer Prius ohne all das mit dem Komfort eines modernen Autos macht.

Noch dazu auch erheblich umweltfreundlicher, weil er auf Magermixbetrieb verzichtet und eine extrem effektive Abgasnachbehandlung hat (die durch die vollvariable Drehzahl- und Lastregelung des Motors wesentlich schneller ihren Betrieb aufnehmen kann)

Weder ist der Hybridantrieb besonders schwer (der Auris 2 Hybrid war damals mal eben 20kg LEICHTER als die gelich starke Dieselversion), noch wartungsintensiv, im Gegenteil, keine Lichtmaschine, kein Anlasser, keine Kupplung, kein Schaltgetriebe. In der Praxis hat sich diese From des Hybridantriebs in jeder Hinsicht bewährt und erreicht in jeder Pannenstatistik regelmäßig absolute Bestwerte.

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Andere

Nur ein Plugin-Hybrid braucht eine Steckdose, ein normaler nicht.

Und es kommt drauf an, wo die 10k km hauptsächlich gefahren werden. Viel Stadt/ wechselnde Geschwindigkeiten? Oder selten aber dafür lange, gleichmäßige Strecken?

Hatte als Mietwagen einen Toyota Corolla als Hybrid, der kam auf 3,8 Liter.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Automotive embedded Softwareentwickler

Hilfe607 
Fragesteller
 04.06.2022, 08:22
Und es kommt drauf an, wo die 10k km hauptsächlich gefahren werden. Viel Stadt/ wechselnde Geschwindigkeiten? Oder selten 

Mix aus Stadt und Autobahn Momentan ist bei mir Jeden Tag Stau

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Fraganti  04.06.2022, 08:32

Ford Escort/Orion mit dem 1.6L Diesel und Oxikat schaffte 3,8L Biodiesel im Realbetrieb schon 1988. Wieso man dafür die Kosten eines Hybrids zahlen soll, erschließt sich nicht, zumal die Versicherung und Wartung auch viel teurer sind...zumindest wenn es nur um Geld und Verbrauch geht, macht das keinen Sinn.

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Gehilfling  04.06.2022, 08:38
@Fraganti

Hat der das auch im Stadt- bzw Mischprofil erreicht bzw schaffen heutige Fahrzeuge mit deren Gewicht das? Man will ja nicht unbedingt ein Auto von 1988..

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Fraganti  04.06.2022, 08:44
@Gehilfling

Ja, Mischprofil.

Ich sage ja, rein aus Sicht Geld und Verbrauch. Das Velours der Sitze hielt länger als z. B. bei Mercedes, aber ansonsten...Türen wie Pappmasché und elektrik eine Katastrophe. Die deutschen bald noch schlimmer als die britischen. Aber gelaufen sind sie immer.

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Nein

Damit sich ein Hybrid (Plugin zumindest) lohnt, muss die Batterie permanent geladen werden. Sonst fährt der Verbrennermotor das zusätzliche Gewicht von Elektromotor und Batterie durch die Gegend und das wirkt sich auf den Verbrauch aus.


Hilfe607 
Fragesteller
 04.06.2022, 08:24

Und wenn man nicht laden muss

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Paejexa  04.06.2022, 08:26
@Hilfe607

Dann kommt es wohl auf das Fahrprofil an. Durch Rekuperation lädt der Akku auf, aber mit dauerhaft Vollgas erreicht man das natürlich nicht

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