Wahrnehmung verändert sich?
Verändert sich die Wahrnehmung wenn man verliebt ist/ jemanden liebt? Und wenn ja warum ist das so...?
9 Antworten
Eine kleine Verliebtheit hat bei mir nie etwas in der Wahrnehmung verändert. Es war einfach ein angenehmes Gefühl, das aber meistens genauso schnell verflog, wie es gekommen war.
Starkes Verliebtsein habe ich dagegen als eine Art Rauschzustand erlebt - schwer zu beschreiben. Sogar wenn ich jetzt nur an Zeiten schwerer Verliebtheit zurückdenke, flattert's wieder in mir, ich höre mich geräuschvoll ausatmen, denn ich spüre diesen schmerzhaften Kitzel im Magen, den ich durch mein schweres Atmen unter Kontrolle zu bringen versuche. Das gelingt mir jetzt auch, denn ich bin nicht verliebt, sondern denke nur daran. In Zeiten schwerster Verliebtheit gelang mir das aber oft nicht, und dieses Flattern im Magen war wirklich nicht immer angenehm, sondern manchmal fast nicht auszuhalten. Ich musste dann irgendetwas tun, um mich abzulenken und wieder auf den Teppich zu bringen. Als wunderbar angenehmes Gefühl äußerte sich diese starke Verliebtheit nur, wenn ich mit dem betreffenden Mann zusammen war. Alles, was wir taten, geschah wie im Traum. Ich ging dann wirklich wie auf Wolken. Sobald er weg war (ich hatte nie Freunde mit den gleichen Studienfächern wie ich!), war schnell dieses manchmal eher unangenehme Magenflattern da, das mich nicht still sitzen ließ. Ich habe dann 90 Minuten in irgendeinem Seminar kaum ausgehalten, konnte mich nicht richtig konzentrieren. Es wäre viel besser gewesen, wenn ich hätte Äpfel oder Birnen pflücken können oder wenn ich Holz gehackt hätte.
So wahnsinnig wie diese Anfangsverliebtheit, diese Atemlosigkeit, auch war (Ich wollte sie um keinen Preis missen!), wirklich schön wurde es dann doch erst Wochen, teilweise Monate später, wenn sich Verliebtheit nach und nach in tiefe Zuneigung wandelte, wenn man den anderen schon besser kannte, auch schon den ersten Krach hinter sich hatte, langsam wusste, wie der andere tickte etc.
Aber das ist ja ein anderes Thema, denn Verliebtsein und Lieben sind völlig verschiedene Dinge. Wie oft ich mehr oder minder stark verliebt war, weiß ich gar nicht mehr. So manche Strohfeuer! Liebe aber ist etwas ganz Besonderes, was man pflegen muss, damit es möglichst bis zum Ende des Lebens hält. Das klingt jetzt vielleicht schwülstig, ist aber so.
Das liegt an der rosa Brille.
Deshalb sollte man
a) vorher genau überlegen, wie der zukünftige Lebenspartner beschaffen sein sollte (realistische Vorstellungen über den Charakter)
b) auf das hören, was einem nahestehende Personen zu dieser Verbindung sage. Sie sehen das objektiver an.
Richtig.
Deshalb sollte man sich unbedingt vorher Gedanken darüber machen, wie man sich verhält, wenn man verliebt ist!
Das halte ich für eine wichtige Sache im Verhältnis Eltern zu ihren Kindern.
Eigentlich wäre das auch ein Thema für Sexualkunde, aber die den Lehrplan gemacht haben, haben ja nur andere Dinge im Kopf ...
Wer den Traumprinz sucht stirbt als Jungfrau...
Viel eher sollte man sich damit anfreunden das es niemals die Perfektion gibt und man immer Dinge akzeptieren muss, die einem nicht passen
Natürlich.
Aber bitte mit einem einzelnen Mann. Wer sich das lange und gut überlegt (ohne vorheriges sexuelles Ausprobieren), ist dann auch bereit, an dieser Bezeihungvzu arbeiten, wenn Probleme auftreten.
Vor allem dann, wenn sich die (meine ) Paremissen aendern bzw.
ANDERS gewertet werden....
siehe auch: https://www.gutefrage.net/frage/meine-wahrnehmung-kann-eine-wahrnehmung-falsch-sein#answer-453003585
Ja bei Verliebtheit ändert sich sehr viel. Meist verliert man fast den Verstand und wird fahrig, unvorsichtig im Strassenverkehr und ist einfach auf seiner Wolke 7 glücklich.
Das sind Glückshormone, die Dein Leben dann stark beeinflussen. Dies aber wirklich nur, wenn man völlig verknallt ist in einen anderen Menschen und mann sich plötzlich zusammenfindet. Dann : Pumm und es ist um einen vorbei, man zittert, schläft nicht mehr, hat Herzrasen und beginnt schlicht durchzudrehen. Wenn es nicht so ist, ist man auch nicht verliebt und es ist dann nur eine sehr schöne Bekanntschaft.
So hab ich das in meinem Leben immer empfunden.
Dies aber wirklich nur, wenn man völlig verknallt ist in einen anderen Menschen
Wenn es nicht so ist, ist man auch nicht verliebt und es ist dann nur eine sehr schöne Bekanntschaft.
Genauso ist es!
Ja. Das ist die sogenannte rosarote Brille, die z.B. mögliche Inkompatibilitäten mit dem Partner ausblendet. Daher gibt es bei so vielen ein böses Erwachen, sobald sich der Hormonspiegel wieder normalisiert und man wieder in der Realität ankommt.
Kann es trotz alldem doch passen? Muss ja nicht immer eine nicht kompatible Beziehung hinterher sein?
Vor allem b fällt Verliebten oft schwer. Dabei ist es so wichtig.