Wärt ihr bereit für 'Made in Germany' mehr zu bezahlen?
Die aktuell vorherrschende Meinung der US-Amerikaner, die scheinbar aktuell lieber teureres 'Made in USA' anstatt günstigeres 'Made in China' kaufen führt mich zu der Frage, ob in Deutschland die Leute lieber Billig aus China und ohne zusätzliche Arbeitsplätze in der heimischen Produktion, oder ein wenig teurer, aber dafür in Deutschland produziert kaufen würden. Wirklich produziert, nicht aus importierten Einzelteilen zusammengebaut.
Arbeitsschutz- oder Umweltauflagen liessen sich so wesentlich leichter überprüfen und durchsetzen, das Steueraufkommen dürfte höher sein.
Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen
10 Antworten
Gerne made in Germany.
Aber natürlich auch made in EU.
Ich lebe gerne in D und finde die Qualität toll, unterstütze auch gerne deutsche Firmen und Menschen / Arbeitnehmer.
Sobald man billig einkauft, kauft man öfter, was am Ende schnell mal viel teurer werden kann.
Etwa bei Großgeräten wegen dem Stromverbrauch - erst kauft man sie günstig ein, dann haben sie jedoch meist einen hohen Stromverbrauch, was dann nach ab ca. zwei Jahren Gebrauch sogar schon den Kaufpreis eines teureren Gerätes mit niedrigem Stromverbrauch überholen kann.
Also billig einkaufen muss man sich leisten können!
Bin eh kein Mensch, der viel Krimskrams braucht, und wenn, dann lieber auf Qualität achtet, weil der Gebrauch dann mehr Freude macht.
Und Wegwerfgesellschaft mache ich so selten wie möglich, weil ich die Natur recht liebe.
Jedenfalls achte ich sehr auf alle möglichen Kriterien, bevor ich einkaufe, weil ich mir meiner Macht als Konsument bewusst bin und diese auch nutzen will.
https://www.tz.de/wirtschaft/alles-noch-made-germany-1565430.html
http://wir-produzieren-deutschland.de/?action=open&page=start
https://www.oekotest.de/freizeit-technik/72-Produkte-Made-in-Germany-im-Test_105021_1.html
Ich bevorzuge "Made in der Nähe", es muss jedoch nicht immer zwingend DEU oder CH-Produktion (meine beiden Heimatländer) sein. Als Person, die genug verdient, um sich auch mal was Teureres leisten zu können kaufe ich jedoch gerne aus regionaler Produktion oder zumindest aus Europa.
Wenn von weit weg, dann habe ich gerne irgendeinen Mehrwert: Fair, Nachhaltig, Bio etc.
Bei Elektronik wird das jedoch fast unmöglich - aber zumindest bei Kleidung und vielen Alltagsgegenständen bin ich zum grossen Teil von Ostasien weg (und ja, ich weiss, dass ein Teil der Produktionskette durchaus in Fernost stattfinden kann udn das nicht deklariert werden muss)
Mir egal, wo was herkommt. Hauptsache, es entspricht meinen Ansprüchen. Und in China gibt es nun mal auch viele gute Sachen.
"Hauptsache billig" ist nicht mein Motto, aber ich muss mit einem überschaubaren Budget haushalten und hätte dazu trotzdem gerne etwas Qualität in Form von Hobbys und ein wenig mehr Flexibilität. Es ist schlichtweg nicht leistbar, da teils zehnfache Preise für die selbe Ware zu bezahlen.
Meine E-Gitarre beispielsweise war "Made in China", kostete gut genug, war aber bezahlbar, weil kleinere Schwestermarke, dieselbe Gitarre von der großen Marke und "Made in USA" würde so zwischen Ende 3.000 bis teils 7.000 € kosten. Also unbezahlbar.
Kleidung, die "Made in China" ist, kann man sich auch besser leisten, als irgendwelche Marken aus Deutschland oder sonstwo. Wenngleich ich da teils schaue, billige Ware zu vermeiden. Es geht nicht immer.
Mangelnde Qualität ist längst nicht mehr das ausschließliche Problem chinesischer Waren.
Die Alternative, wenn ich nicht nach "billig" einkaufen würde, wäre, dass ich an anderem, an Nahrung zum Beispiel, zu sparen hätte, was absolut keine Option ist. Da ist die Rücksichtnahme auf etwaige Umweltkontrollen einfach für mich, rein finanziell, nicht darstellbar.
Ja, ich unterstütze heimisch, wenn ich es mir leisten kann. Kann ich aber oft nicht und dann, ja, ist mir vollkommen gleich, wo das, was ich kaufe, zusammengebaut wurde. Ich habe Gründe, es zu kaufen und es mir leisten können zu müssen oder zu wollen.
Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es auch heute nicht.
Nur das es hier nicht um obskure "Vaterlandsliebe" geht, sondern um handfeste Dinge wie Umwelt- und Arbeitsschutzauflagen, Arbeitsplätze und Steuereinnahmen.
Genau so lesen sich Ihre Fachabhandlungen auch.