Wärmeverlust Wärmetauscher?

2 Antworten

Die Pumpe dürfte hierbei keine Rolle spielen, da eigentlich der zu große Wärmeübertrager auch einen geringeren Druckverlust bietet.

Die Frage wäre erstmal, ist nur der Wärmeübertrager zu Groß, oder eventuell auch die Pumpen? Immerhin benötigt der Wärmeübertrager eine turbolente Strömung, was nur mit dem richtigen Volumenstrom geschieht. Ist der Volumenstrom z.B. aktuell nicht turbolent dürfte der Wärmeübertrage eine sehr schlecht Übertragungswirkungsgrad haben. Zusätzlich natürlich über die größere Oberfläche einen unnötigen Wärmeverlust.

Tatsächlich, wenn die Pumpe zum Übertrager passt und es sich um eine Fernwärmeübergabestation handelt, wäre eine zusätzliche Dämmung die kostengünstigste Investition mit dem größten Einsparpotential. Die Fernwärme sollte ja über die abgegebene Leistung abgerechnet werden.

Das Einzige was bei Fernwärme diesbezüglich interessant wäre, wäre wenn es z.B. im Sommer eine maximal zulässige Rücklauftemperatur und entsprechende Strafzahlungen gibt. Hier könnte mit einem kleiner Wärmeübertrager eine bessere Systemspreizung primärseitig gefahren werden.

Also: Passen die Volumenströme zur Auslegung des Wärmeübertragers? Wie ist die Einbindung in das System? Gibt es mit Strafe behaftete Temperaturgrenzen des Versorgers? 

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Carboncrank 
Beitragsersteller
 07.10.2019, 10:18

Hallo Asardec, vielen Dank für deine Antwort. Es ist derzeit so, dass die ursprünglich geplante Leistung nicht abgerufen wird, da einige Abnehmer nie gebaut wurden. Also sind die Pumpen gut abgestimmt auf den Wärmeübertrager, allerdings ist ja das Gesamtsystem vierfach überdimensioniert, sodass die Pumpen nur für einen kurzen Moment an sind um über den WT Leistung abzurufen. Eine Strafe für nicht eingehaltene Temperaturgrenzen gibt es nicht. Diese können dementsprechend nicht die Neuanschaffung rechtfertigen.

Also bist du der Meinung, dass sich die Energieverluste in Grenzen halten und eine Neuanschaffung nicht wirtschaftlich ist? Ich würde gern ausrechnen wie hoch die Verluste beziffert werden können im Gegensatz zu einer korrekt kalkulierten Anlage um das mal gegenüber zu stellen, bin aber leider nicht sicher mit welchen Formeln ich da rangehe bzw. welche Verluste so gering sind dass sie vernachlässigt werden können.

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Asardec  07.10.2019, 17:09
@Carboncrank

Wenn ich das rechnen müsste, würde ich:

  1. Den Stromverbrauch der alten mit der evtl. neuen Pumpe (mit kleinerem Wärmeübertrager) vergleiche
  2. Den Wärmeverlust der Rohrbündelwärmeübertrager würde ich vereinfacht als Rohr rechnen und vergleichen
  3. Ausrechnen war die Ersparnis ergibt
  4. Vergleich mit Kosten für neue Pumpe, Wärmeübertrager und Rohrleitungsanpassung erstellen

Hier mal was für die Wärmeverlustberechnung:

https://www.schweizer-fn.de/berechnung/waerme/rohrisol/rohrisol_start.php  

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Bei einem heiz kessel der eine zu hohe KW zahl hat ist es so das die Leistung nicht nur zu hoch sind sondern auch die kosten im Betrieb und genau daran sind viele firmen Kaput gegangen wen die die Berechnungen nicht ordentlich gemacht haben!

Also hat dieser kunde eine viel zu hohen Energieaufwand bzw zu hohe Heizkosten die sich mit einem passende gerät senken werden!


Carboncrank 
Beitragsersteller
 26.09.2019, 14:50

In diesem Fall geht es um einen Fernwärmeanschluss bei dem die Station zu groß ausgelegt wurde. Also wenn ich dich richtig verstehe spielt hierbei wirklich eher die Pumpenenergie die größere Rolle gegenüber den Wärmeverlusten? Danke schonmal für deine Antwort :)

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