Wärmepumpe oder Gasheizung?
Bei uns gibt langsam die 20 Jahre alte Gasheizung den Geist auf. Wärmepumpe oder Gasheizung was jetzt? Wärmepumpe kostet halt das doppelte, und besonders wie viel Verbrauch haben wir sowieso nicht im 2 Personen Haushalt. Aber andererseits ist der Gaspreis die nächsten 20 Jahre unvorhersehbar. Meinungen?
5 Antworten
Ich würde persönlich eine Wärmepumpe bevorzugen.
Allerdings ist es hier wichtig sich gründlich beraten zu lassen.
Ich wäre für Wärmepumpe.
Wir wohnen in einem Haus Baujahr 2000 und hatten 10000kWh Gas verbraucht. Davon knapp 3000 kWh für Warmwasser.
Seit Mai (6 Monate) steht die Wärmepumpe mit 180l Warmwasserbehälter. Angebote gab es in unterschiedlichen Preisregionen. Beauftragt haben wir am Ende ein Vailant Aerotherm Plus für 22.000€. Davon gehen dann noch 55% Förderung vom "versemmelten" Wärmepumpengesetz runter, so dass sie unter dem Strich nun das gleiche wie eine Gastherme kostet.
Um den Preis niedrig zu halten, haben wir am Wochenende noch etwas Sport gemacht und das Fundament selbst gegraben und gegossen.
Es war bisher ja immer recht gutes Wetter, daher habe ich nur Werte zum Warmwasser.
Verbraucht haben wir für das Warmwasser stand heute 288 kWh elektrisch und dazu 689 kWh Umweltgewinn erhalten. Im Vergleich wären es ca. 1500 kWh Gas gewesen. (Ersparnisfaktoren: gutes Wetter, gedämmter Tank, zeitgesteuerte Zirkulationsleitung)
Der erste Winter wird sicherlich spannend, aber ich bin zuversichtlich.
Neben dem Wunsch auf eine klimafreundlicher Technik zu setzen war ebenfalls die Unvorhersagbarkeit des Gaspreis ausschlaggebend. Die CO2 Steuer geht nach oben und wird in ein paar Jahren dynamisch an die Nachfrage angepasst. Durch das konservative festhalten an Verbrennungstechnik, wird es um die Zertifikate einen großen Wettbewerb geben. Durch den Umweltwärmegewinn und damit geringen Primärenergiebedarf sollten sich die CO2 kosten deutlich reduzieren.
In die Zukunft investieren!
Die doppelten Anschaffungskosten werden auf Dauer durch die niedriegen Energiekosten amortisiert. Außerdem wird es dort, wo Wärmepumpen möglich sind, vielleicht ohnehin bald ein Verbot für Brennstoff-Heizungen geben.
Und wenn es gerade Fördergelder gibt, dann reduzieren sich auch die Anschaffungskosten.
Bei der Wärmepumpe ist die Frage wie viel Förderung es gibt.
Alternativ steht zB eine Pellets-Heizung zur Auswahl.
Es gibt auch die Möglichkeit eine Heizung zu Leasen bzw zu mieten.
Wobei man zugegeben die Anbieter unter die Lupe nehmen muss.
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Wenn eine Wärmepumpe machbar wäre, dann auf jeden Fall. Das Gas wirst du in absehbarer Zeit nicht mehr bezahlen können.