Wärme sinnvoll verballern. Gibt es alternativen zum Stirlingmotor?

9 Antworten

Wenn du einen Absorptionskühlschrank einsetzt, später du soviel Strom wie ein elektrischer Kompressionskühlschrank bei gleicher Kühlleistung Strom verbrauchen würde - besser wäre kaum was anderes. Öl mit Wärmepumpe weiter erwärmen bedeutet, Energie ins System stecken, um sie anschließend mit Verlusten(weil es 100% Wirkungsgrad nicht gibt) wieder zu holen. Dabei aendert sich für den Anteil zwischen 30°  und 70° nichts.


weckmannu  24.05.2015, 09:37

Korrektur: statt 'später'- sparst du

Es lebe die 'Rechtschreib-Korrektur!!!!'

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Im Prinzip sind die richtigen Antworten schon gekommen:

Technisch sinnvoll lässt sich mit Abwärme auf diesem Temperaturniveau nicht mehr viel anfangen. Die Energie ist einfach schon zu stark entwertet und den kleinen Rest an wertvoller Energie, der da noch drin ist (->Entropie), sinnvoll zu nutzen würde viel zu viel Aufwand und damit Kosten verursachen.

Der Sterlingmotor wäre schon das Mittel der Wahl, aber selbst der kann da nicht mehr viel rausholen.

Wirklich sinnvoll wäre in der Tat ausschlißlich, die Wärme zu speichern und im Winter zum Heizen zu benutzen, alles andere macht keinen Sinn…außer gar nichts zu machen.

Hallo!

Deinem Schreiben entnehme ich, dass die überschüssige Wärem im Sommer durch Solarthermie entsteht.

  • Dies ist auch genau der Grund, warum Solarthermie kaum sinnvoll ist. Im Sommer, wo es warm ist habe ich Unmengen von Wärme und im Winter, wo ich es dringend benötigen würde, habe ich zu zuwenig Ertrag.

Rüste um auf Solar-Energie (Photovoltaik) und/oder Windenergie und kauf dir Speicherbatterien von Tesla ... dann hast du wenigsten Strom zu jeder Jahreszeit.

Solltest du einen Swimming-Pool im Garten haben, könntest du diesen mit der überschüssigen Wärme temperieren. Das verlängert im Frühjahr und im Herbst die Benützungsdauer dieses Pools.

LG Bernd


BestOfTheWorld 
Beitragsersteller
 25.05.2015, 12:27

das haus wurde so gekauft und alles war so vorhanden. geld für großartige neuanschaffungen haben sie garantiert nicht. es war einfach nur die überlegung da ob man das was man hat nicht sinnvoll nutzen kann ohne großartige investitionen.

so sinnlos sind die nicht. schon febuar - märz musste praktisch nicht mehr zugeheizt werden. in kalten monaten wo kein schnee liegt und die kollektoren frei sind ist das eine wertvolle unterstützung. man spart schon vieles an energiekosten. wann sich so eine anlage amortisiert kann ich nicht sagen, aber langfristig spart man schon (es wird ja auch gut gefördert), den wert für die umwelt sollte man auch nicht vergessen.

warum der vorbesitzer das teil so überdimensionierte verstehen wir selber nicht. im sommer. ist das echt zuviel. schade das man den überschuß nicht eifach abgeben kann (an nachbarn oder evtl bhkw oder fernwärme etc)

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berndamsee  27.05.2015, 14:35
@BestOfTheWorld

Verstehe. 

Die Herausforderung beteht einfach darin, dass alles, was du jetzt machen könntest, zuerst Geld kostet.

Das sinnvollste wäre eine Langzeitspeicherung des Wärmeüberschusses. Dafür gäbe es im Prinzip - einmal abgesehen von gut isolierten Heisswasserspeicher oder Kiesel/Wasserspeicher - nur zwei Systeme:

  • Latenzspeicher
  • Thermochemische Speicher

Latenzspeicher nutzen die Energie reversibler Prozesse beim Phasenübergang, also zB flüssig zu fest. Klassischer Speicherstoff wäre zB Parafin. Es wird verflüssigt durch das überschüssige Heisswasser und gibt beim Erstarren genau diese Energie (Erstarrungswärme) wieder ab. Vorteil: klein, kompakt, guter Nutzungsgrad. Nachteil: teuer in der Anschaffung.

Thermochemischer Speicher: Das Prinzip ist ähnlich dem Latenzspeicher, nur wird in diesem Fall der Wärmeumsatz umkehrbarer chemischer Reaktionen genutzt. Sprich, das Wärmeträgermedium wechselt seine chemische Zusammensetzung.

Aber, so wie ich das sehe, ist es das Einfachste, die Heiswasserproduktion im Sommer einfach zu drosseln.

LG Bernd

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Ich habe mir vor kurzem diese Frage selbst gestellt und bin von sämtlichen Rückverstromungskonzepten abgekommen. Am Ende wurde es eine Eisheizung. Dieses Konzept nutzt über eine Wärmepumpe sowohl die Latente Wärme als auch die Kristallisationswärme eines großen Wassertanks. 

Im Winter wird dem Wassertank Wärme für Heizung und Warmwasser entzogen bis der Tank gefroren ist. Im Sommer wird der Tank dann mit der Solarthermiewärme regeneriert. Das Eis wird aufgeschmolzen und der Tank erwärmt.


BestOfTheWorld 
Beitragsersteller
 25.05.2015, 12:42

das ist aber ganz schön teuer .... da wäre ein risieger wärmespeicher erheblich günstiger.... aber dafür ist leider kein geld da.

hast du für deine zisternen eine baugenemigung gebraucht??? im internet gibt es da unterschiedliche angaben. ist das evtl von kommune zu kommune unterschiedlich???

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KuarThePirat  25.05.2015, 12:48
@BestOfTheWorld

Ein riesiger Wärmespeicher verbraucht aber auch erheblich mehr Platz. Und wenn der im Winter, wo man die Wärme braucht, leer ist, dann muss man eben anderweitig heizen.

Nein, ich habe keine Baugenehmigung gebraucht.

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