Wäre euch eine Trauerfeier bei eurer Bestattung wichtig?
Also ich könnte darauf verzichten, alles ganz schlicht und einfach und am besten anonym.
17 Stimmen
9 Antworten
Ich mag dieses gekünstelte Getue auf Beerdigungen und Trauerfeiern überhaupt nicht, für mich wirkt es immer wie eine Mischung aus Neugier und Sensationslust, wirklich getrauert wird da kaum.
Jedenfalls habe ich für mein Ableben bereits vorgesorgt und eine anonyme Beisetzung ohne jegliches Drumherum verfügt.
Ich denke, dass ich damit den allermeisten meiner Hinterbliebenen und Freunden noch einen letzten Gefallen tue.
Stimmt, das kommt auch noch dazu und um jemanden trauern kann man auch ohne diesen Zirkus.
mir nicht, da meine Seele im Himmel ist und mein Körper der Erde,
alles Vergänglichen, überlassen wird.
Meinen Lieben ist das wichtig als letztes Zeichen des Abschieds von dieser Erde.
Wie kann man nur so etwas glauben? Die Erde ist die Heimat der Menschen. Menschen sind keine für einen Himmel geborenen Wesen. Noch absurder wäre es, wenn Menschen, die nicht selten lebenslang auf der schönen Erde sinnlos leiden oder sogar gequält werden, nach ihrem Tod in den Himmel kämen. Was sollte das für einen Sinn haben?
Also ich bin zwar noch sehr Jung, aber so bisschen überlegen tut man ja oft trotzdem.
Ich möchte wenn ich beerdigt werde nicht klassisch mit einer Trauerfeier verabschiedet werden. Am liebsten wäre es mir auf einem Waldfriedhof und ohne Schwarzes Dress, am besten bunt. Und es sollte halbwegs fröhliche Musik gespielt werden, am besten meine lieblingslieder. Ich denke so wäre es für alle am schönsten.
Bekommt kein Toter mehr mit.
Aber, was mir immer wieder auffällt, auf GF wird scheinbar mehr über Tod, Sterben, Beerdigung, Suizid etc. geschrieben als über gesundes Leben. Das ist ja ein richtiger Totenkult.
Der Tod ist ein Teil des Lebens, das verdrängt man nur gerne.
Der Tod ist der Tod und kein Teil des Lebens. Lasse den Menschen ihre Verdrängung! Ängstige die Kinder und Erkrankten nicht! Die Menschen wollen und sollen sorglos und entspannt ihr kurzes Leben genießen können und dürfen. Sonst brauchen wir uns nicht über fehlende Geburten zu beklagen, weil Eltern keine Kinder zum Leiden und Sterben in die Welt setzen wollen.
Es kann durchaus passieren, das einmal, wenn ich sterbe, kaum ein Mensch davon erfährt. Dann ist die Frage belanglos. Ich halte nichts davon, das irgendjemand, der mich nicht kannte, von Amtes wegen leere Worte, in einer leeren Leichenhalle faselt, nur damit das abgespult ist. Vergessen möchte ich auch nicht werden, daher soll wenigstens die Grabstelle so gestaltet sein, das sie noch etwas über mich aussagt. Das ist mir wichtiger, als eine Trauerfeier. Spätestens nach ablaufen der Belegungszeit für ein Grab, ist man sowieso vergessen, wenn man nicht im öffentlichen Rampenlicht stand. Im Geist dessen, der alles schuf, ist jeder ewig.
Eine akzeptable Lösung, denn ich habe schon viele verwahrloste Gräber gesehen um die sich nach einiger Zeit nicht mehr gekümmert wurde.