Wäre es möglich gegen den Staat eine Klage gegen das Wehrpflichtsgesetz zu gewinnen?
Hii, ich hab mir letztens mal das Grundgesetz bezüglich Wehrpflicht angeschaut und da steht ja drinnen, dass NUR Männer pflichtgemustert werden dürfen und (sollte die Wehrpflicht wieder eintreten) ein jahr Wehr oder Zivildienst leisten müssten. Das ist aber doch eigentlich voll Sexistisch, weil dann würde allen Männern ja ein ganzes Jahr weggenommen werden und frauen halt nicht, und auch nur Männer müssten im Krieg sich gegenseitig umbringen und Frauen nicht, ich mein ich versteh ja die argumentation mit physiologie, aber sollten wir nicht eigentlich in einer Zeit angekommen sein wo man deswegen nichtmehr benachteiligt wird?
3 Antworten
Nein leider nicht.
Da die wehrpflicht teil der verfassung ist, kann sie nicht verfassungswidrig sein.
Sie verstößt gegen andere Artikel der Verfassung. Man könnte also schon dagegen klagen
Au ja! Klagen! Jammern! Selbstmitleid! Und immer schön dagegen sein!
Wir könnten längst eine allgemeine Dienstpflicht haben, wenn nicht von vornherein klar wäre, dass jede Oppositionspartei die entsprechende Grundgesetzänderung aus Prinzip blockieren wird.
Der Eiertanz von Pistorius ist die logische Konsequenz - halbherzig, sinnfrei und mega umständlich.
Dabei erlaubt sein Vorschlag schon die Verweigerung beim Ausfüllen:
Jeder Mann, der 18 Jahre alt wird, soll verpflichtet werden einen Musterungsfragebogen auszufüllen. Wenn er da grundsätzlich Interesse bekundet, soll er zur Musterung eingeladen werden.
=> Wenn nicht, dann nicht!
Von rund 400.000 Männern, sollen 40.000 bis 50.000 zur Musterung eingeladen werden.
"Wir wollen nicht zurück zu der alten Wehrpflicht“, sagt Pistorius. "Mehrere hunderttausend Männer jedes Jahr zu mustern und dann einzuziehen, das war nie der Plan." Stattdessen sollen 5.000 pro Jahr für den Wehrdienst ausgewählt werden. Laut Pistorius die, die am "fittesten und motiviertesten" sind.
Dass selbst das für Dramaprinzen wie dich noch zu viel und ganz furchtbar schrecklich uuuuuuungerecht ist - mein Beileid.
Beim Vorschlag des sozialen Pflichtjahres müssen beide Geschlechter für ein Jahr im sozialen Bereich arbeiten. Das wäre auch der einzige Vorschlag in die Richtung
Ich persönlich habe ein Problem mit dem Müssen da es gegen die Freie Berufswahl verstößt