Wäre ein Mindestalter von 25 Jahren für Bundestagsabgeordnete sinnvoll?

Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen

Ein Mindestalter wäre nicht sinnvoll! 53%
Ein Mindestalter wäre sinnvoll! 47%

8 Antworten

Immer mehr Abgeordnete des Deutschen Bundestages haben keinen Berufsabschluss und bestimmen somit ohne die damit zusammenhängende Erfahrung über die Geschicke des Landes.

Keinen Berufsabschluss kann man allerdings auch mit 30, 40 oder 50 haben. Dafür Erfahrung in bestimmten Themen, die einen auszeichnet und die für die Politik durchaus von Nutzen sind. Die kann man aber durchaus auch mit 24 haben, wenn im Leben schon entsprechend was passiert ist oder man entsprechenden Einflüssen ausgesetzt war.

Insofern: Ich verstehe nicht, warum du mit dem Alter ankommst aber dann mit dem Berufsabschluss argumentierst. Es wäre eine Sache zu sagen 'Lebenserfahrung' usw., doch das tust du ja nicht. Und auch das sehe ich als kritisch, denn das Land besteht halt eben nicht nur als alten, sondern auch aus jungen Menschen, die ihre Interessen in der Politik durchgesetzt sehen wollen und die eine Person der entsprechenden Generation vielleicht noch EHER nachvollziehen und vertreten kann als jemand, der bereits Ende 50 ist.

Das heißt jetzt nicht, dass ich der Meinung bin, dass Politiker, die keinen Berufsabschluss haben grundsätzlich gute Politiker sind (ich habe da jemand ganz bestimmten im Kopf, wenn ich ehrlich bin), es soll nur heißen, dass nicht alle ohne Berufsabschluss zwangsweise schlechte Politiker sein müssen.

Ein Mindestalter wäre nicht sinnvoll!

Das Parlament ist die Vertretung der Bürger. Nicht der Erwachsenen, zumal ich als alter weißer Mann Zweifel daran habe, dass ältere Abgeordnete die klügeren Entscheidungen treffen.

Ein Mindestalter wäre nicht sinnvoll!

Dazu müsste man das passive Wahlrecht einschränken und damit gleichzeitig die Entscheidungsmöglichkeiten des Souveräns, also des Wahlvolks.

Daher ist die Idee für mich abzulehnen.

Ferner verklärt sie berufliche Erfahrung und konstruiert willkürlich einen unhaltbaren Zusammenhang zu dem, was Abgeordnete eigentlich zu betreiben haben: politische Interessenvertretung der Klientel, die sie aufgrund der programmatischen Forderungen gewählt haben.

Auch deshalb sehe ich da keinen Bedarf.

Die Wählenden sollen entscheiden und dabei frei aus dem Angebot auswählen können. Eine vormundschaftliche, staatlich verordnete Beschneidung des Angebots brauchen sie auch an dieser Stelle nicht.

Ein Mindestalter wäre sinnvoll!

Ich bin sogar für 30 Jahre als Mindestalter, denn zu jung hat man noch keine richtige Lebenserfahrung und weiß nicht recht Bescheid. Ich will daher nicht, dass jemand, gerade die Volljährigkeit erreicht, wie z.B. Emily Vontz (22) oder Emilia Fester (24) im Bundestag sitzt und mein Leben mit beeinflusst.

Der Plenarsaal im Bundestag soll nicht zum Hörsaal verkommen.


KielerSprotte49  11.01.2023, 09:00

Mein Sohn ist mit 19 in den Gemeinderat gewählt worden, und er macht trotz seines Alters einen super Job. Er hat einen Mentor, der Ihn unterstützt und die fehlende Lebenserfahrung so wert macht . Es ist frisches ,junges Blut im Gemeinderat, Fraktion und er engagiert sich mehr als andere Kollegen. Das Alter darf nicht nur das einzige Kriterium sein. Wir sollten froh sein, wenn sich junge Leute ehrenamtlich (er bekommt nur eine Aufwandsentschädigung und keine Diät) für die Gesellschaft engagieren

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