Vorteile/Nachteile von Zahlungsziel "60 Tage netto"?
Habe dieses Zahlungsziel letztens auf einer Rechnung entdeckt. Normalerweise sind es doch immer 30 Tage netto (evtl. mit Skonto). Wieso machen das Firmen manchmal mit 60 Tagen?
4 Antworten
30 Tage sind gesetzliches Zahlungsziel, früher muss man nicht zahlen, auch wenn auf der Rechnung steht: "sofort fällig" oder "zahlen Sie bitte innerhalb von 2 Wochen"
60 Tage ist ein grosszügiger Microkredit.
Längere Zahlungsziele kenne ich eher von Verträgen zwischen Unternehmen, da macht man einen Vertrag über Rabatte, Lieferzeiten und Zahlungsziele.
P.S. kein gesetzliches Zahlungsziel gilt für wiederkehrende Zahlungen, z.B. Abos oder Mietverträge, da gilt was im Vertrag steht.
Also würdest du sagen 60 Tage netto macht man nur, wenn man dem Kunden entgegenkommen will und für ihn sich Skonto nicht lohnt?
Ist nicht unbedingt üblich, gibt es aber unter Firmen öfters. Ist quasi ein Kredit vom Lieferanten an den Kunden, so dass der die Ware erst zahlen muss, wenn er sie verkauft hat.
Außer im Transportgewerbe (zwischen Spedition und Subunternehmer) sind 60 Tage normal, oft auch noch länger. Da lässt man den anderen einfach warten bis er schwarz wird
Aus Kulanz dem Kunden gegenüber...obwohl 60 Tage ist schon eine Menge und ist mir in meiner beruflichen Laufbahn noch nicht untergekommen. Vielleicht ist das auch ein Fehler. Frag mal die Kollegen, was es damit auf sich hat.
Das nennt man Kundenservice