Vorteile und Nachteile von dem Betriebssystem Linux

13 Antworten

Man könnte zahllose Seiten mit diesem Thema füllen aber kurz gesagt, der größte Vorteil von Linux ist auch seine größte Schwäche, vorallem wenn man nicht genau weiß was man tut.

Windows ist wie Playmobil. Schön, funktional aber immer Playmobil - nicht wirklich wandelbar.

Linux ist der Legokasten. Man kann alles damit machen und es unendlich stark anpassen und verändern. Dreht man allerdings an einer falschen Schraube kann es ungeahnte Auswirkungen auf das komplette System haben.


guenterhalt  07.04.2015, 15:57

Dreht man allerdings an einer falschen Schraube kann es ungeahnte Auswirkungen auf das komplette System haben.

schöner, aber sinnloser Satz.

Als Benutzer kann man an vielen "Schrauben drehen". Das System bleibt da immer verschont. Der "normale User" wir abgewiesen, wenn er unzulässige Dinge versucht.

Bei Windows muss man nicht mal drehen, wenn man Glück hat, bekommt man die Schrauben in Form von Viren kostenlos geliefert.

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ChrizZly2030  07.04.2015, 17:28
@guenterhalt
Bei Windows muss man nicht mal drehen, wenn man Glück hat, bekommt man die Schrauben in Form von Viren kostenlos geliefert.

Bei Windows lockern sich die Schrauben teilweise von selbst. Hab ich schon öfter mitbekommen. Grundlos werden Festplatten nicht gelesen (Unter Linux natürlich ohne Einschränkung). Teilweise kommen die BlueScreens ohne jemals etwas am System oder an der Hardware geändert zu haben. und und und..

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ladevorgang  07.04.2015, 21:16
@guenterhalt

Als Benutzer kann man an vielen "Schrauben drehen". Das System bleibt da immer verschont.

Also ich habs schon geschafft, dass mir das ganze System abgeschmiert ist, nur weil ich ein paar wichtige Sachen, von denen ich natürlich nicht wusste, dass sie wichtig sind, deinstalliert habe. Also kann ich deiner Einschätzung nicht ganz zustimmen. Trotzdem bin ich grundsätzlich der Meinung, dass Linux das bessere und benutzerfreundlichere Betriebssystem ist, zumal man viele Programme, die es kostenpflichtig für Windows gibt, als teilweise sogar besseres, kostenloses Programm ganz einfach über die Softwareverwaltung installieren kann.

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guenterhalt  07.04.2015, 21:40
@ladevorgang

zum Installieren und De-Installieren brauchst du root-Rechte! Damit bist du nicht mehr der "normale" Benutzer.

Zu Hause ist das schon kompliziert, zwischen User und Superuser zu unterscheiden. Das Schöne ist, man kann immer das andere Ich beschuldigen.


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ChrizZly2030  07.04.2015, 21:45
@ladevorgang
Also ich habs schon geschafft, dass mir das ganze System abgeschmiert ist, nur weil ich ein paar wichtige Sachen, von denen ich natürlich nicht wusste, dass sie wichtig sind, deinstalliert habe

Klar. Aber als Root User und nicht als Standart User. Unter Windows kann man auch als Admin einfach Einträge in der Registry löschen bis man das System zerschießt.

Zudem gibt es so 3 Phasen welcher jeder Linux Nutzer mal durchgeht. Der Anfänger: Ich lasse alles wie es ist. installiere mal ein paar Programme. Dann kommt die neugier. Man testet die Grenzen und zerschießt mal häufiger das System und am Ende hat man daraus gelernt und man hat das Perfekte System für sich. ;)

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Linuxhase  07.04.2015, 23:42
@ladevorgang

@ladevorgang

Also ich habs schon geschafft, dass mir das ganze System abgeschmiert ist, nur weil ich ein paar wichtige Sachen, von denen ich natürlich nicht wusste, dass sie wichtig sind, deinstalliert habe.

Du bist scheinbar etwas "schwer von kP" wenn Du den Widerspruch in Diesem Satz nicht erkennst.

Ein Benutzer kann nur Dinge verändern die sich auf sein /home/benutzername und allen darin befindlichen Verzeichnisse, Unterverzeichnisse und Dateien beziehen. Ja er kann auch dafür sorgen das seine grafische Oberfläche nicht mehr startet.


Aber

Sobald der Benutzer etwas installieren, deinstallieren oder etwas an der Systemkonfiguration (also oberhalb von seinem /home/benutzername) verändern möchte, werden root-Rechte benötigt!

Diese bekommt man bei "richtigen" Unix oder GNU/Linux-Systemen mit:

su

Passwort:

oder, bei Ubuntu & Co. mit:

sudo KOMMANDO

Sobald man also diese Rechte beansprucht sollte man wissen was man tut, denn man ist dann im "Gott Modus", das bedeutet das man  alles machen kann (bis auf ein (mir gerade bekannte) Ausnahme)¹

Linuxhase


¹

Man kann auch dann nicht einfach ein im Betrieb befindliches Dateisystem verändern.

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barnim  08.04.2015, 08:14
@Linuxhase

Kurze Anmerkung:

Man kann auch als nicht-root - egal ob temporaeren oder nachhaltigen - Schaden auf einem Unix/Linux anrichten. Es gab in der Vergangenheit genug Exploits oder "Bugs" die sowas moeglich machten.

cheers | barnim

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guenterhalt  08.04.2015, 09:21
@barnim

da bin ich aber entsetzt. Wenn das so leicht geht,  werde ich wohl doch nach 20 Jahren wieder zu Windows wechseln.

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Linuxhase  09.04.2015, 20:02
@barnim

@barnim

Man kann auch als nicht-root - egal ob temporaeren oder nachhaltigen - Schaden auf einem Unix/Linux anrichten

Nenne doch bitte auch mal ein Praxis-nahes Beispiel das bei einem "normalen" Benutzer auftritt und dessen Wahrscheinlichkeit deutlich über 60% liegt - Alles andere halte ich für Panikmache.

Linuxhase

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TupacMakaveli99 
Beitragsersteller
 07.04.2015, 14:28

Schön erklärt danke

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da sich die Hinweise verdichten, dass du über die Benutzung von Linux nachdenkst, ist wohl doch mehr als das,was ich schon geschrieben habe, notwendig.

Linux ist kein Betriebssystem! Linux ist der Kernel, vergleichbar mit dem Motor eines Autos. Linux-Betriebssysteme sind die Distributionen, von denen es einige Hundert gibt. Die Distributoren bauen um den Kernel herum all das, was ein Betriebssystem ausmacht. Dazu gehören Programme zum Installieren des Systems, zur Hardwareerkennung, zur Administration des Systems ( Einrichten von Benutzern, Installieren von Software, Konfigurieren von Netzwerken ... ) Dazu gehören Programme zur Kommunikation eines Benutzers mit dem Computer ( Tastatur, Maus, USb-Stick, Drucker, Scanner ...)

Für Computer-Arbeitsplätze ist das Grafik-System ( besser die grafische Oberfläche ) ein entscheidendes  Kriterium bei der Wahl.

Bei den grafischen Oberflächen gibt es größere Unterschiede, wobei viele Dinge nur anderes aussehen.

Oberflächen sind z.B. KDE, GNOME, UNITY, LXDE ...

Ein großer Vorteil solcher Linux-Betriebssysteme ist, dass für den Benutzer mehrere ( bei KDE wohl bis zu 20 ) Desktops  zur Verfügung stehen. Das ist dann wie mehrere Monitore gleichzeitig, wobei nur einer sichtbar ist.

Dadurch entfällt das lästige Verschieben oder Iconifizieren von Anwendungen, um kurz mal mit einer anderen zu arbeiten. 

Linux-Betriebssysteme ( besser die Distributoren) stellen Repositories bereit. Das sind Datenbanken mit (gefühlten)  unendlich vielen Programmen. Vorteil ist, die sind getestet und mit großer Sicherheit auch viren-frei. Niemand muss wild im Internet nach bestimmten Programmen suchen und dann doch etwas andere zu Downloaden. Nachteil ist, man weiß oft nicht, wofür die gut sind.

Bei weitere technischen Einzelheiten wie Links, Aliase, dem Verzeichnisbaum, den Zugriffsrechten, der strikten Trennung zwischen System- und User-Bereich ... ist Unix/Linux anderen Betriebssystemen wie denen von Microsoft haushoch überlegen, und das auch, wenn andere hier etwas anderes Behaupten. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sie meinen, Computer seien für Spiele gemacht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – openSuSE seit 1995

Hallo

Vorteile und Nachteile von dem Betriebssystem Linux

Diese und Sinn ähnliche Fragen wurden bereits zig mal gestellt und ebenso oft beantwortet. Bitte verwende die Suchfunktion, denn es ist nervig gebetsmühlenartig immer wieder alles was einem gerade einfällt zu wiederholen.

  • GNU/Liux ist frei (und nicht nur kostenlos)
  • GNU/Linux ist vielfältig in der Ausstattung und läuft auf mehr unterschiedlicher Hardware als jedes andere Betriebssystem
  • Jeder darf an GNU/Linux mitarbeiten, Ideen einbringen, Vorschläge machen
  • Man kann den oder die Entwickler persönlich kontaktieren und hat in der Regel nicht mit einem Support- oder Call-Center zu tun.
  • GNU/Linux benutzt Dateisysteme die nicht fragmentieren
  • GNU/Linux trennt strikt zwischen dem System und den (einfachen) Benutzern.
  • Es gibt keine Viren die jünger sind als 10 Jahre
  • und vieles mehr

Linuxhase

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich benutze seit 2007 Linux und habe LPIC101 und LPIC102

Ein klarer Vorteil von Linux ist die Sicherheit. Viren und sonstige Belästigungen bleiben bei einem Linux-System draussen. Weitere: Linux kann man aktualisieren, wenn man Zeit hat und nicht, wenn es Microsoft eben einfällt. Linux-Software ist in der Regel kostenlos und trotzdem sehr gut. Linux ist meist bedienerfreundlich und sehr flexibel anpassbar....man könnte noch viel aufzählen, aber es gibt auch Nachteile:

Viele gängige Windows-Anwendungen funktionieren auf Linux nicht, vor allem Spiele, weil die Linux-Emulation von Windows auf XP-Niveau ist. Viele Linux-Distributionen sind für Anfänger nicht geeignet, weil man manche Operationen eben doch in der Kommandozeile ausführen muss.

Die meiste gängige Software ist nur für Windows verfügbar. Das betrifft fast alle anspruchsvolleren Spiele und die meiste Businesssoftware.

Dazu kommt, dass man bei der Hardwareauswahl eingeschränkt ist, oder selbst nach Treiber-(Bastel-)Lösungen suchen muss.

Wenn du ein sicheres System suchst und nur Internetanwendungen nutzt und Schreibkram machen willst, dann ist Linux eine gute und sogar kostenlose Grundlage.


ChrizZly2030  07.04.2015, 17:29
und die meiste Businesssoftware

Je nachdem was man machen will. die meiste Business software gibt es auch für Linux.

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Georg63  07.04.2015, 23:21
@ChrizZly2030

Was du meinst ist Standardsoftware.Frag mal die Markführer SAP und Sage, was die von Linux halten .... oder Buhl Data und Lexware, wenn mans ne Nummer kleiner angeht.

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ChrizZly2030  08.04.2015, 00:16
@Georg63
Was du meinst ist Standardsoftware.Frag mal die Markführer SAP und Sage, was die von Linux halten .... oder Buhl Data und Lexware, wenn mans ne Nummer kleiner angeht.

SAP: Suse (Linux) Hat sogar ein optimiertes System für sämtliche SAP Lösungen.

Sage: (hab jetzt nicht alle Profukte gesehen. Aber was ich gesehen habe) "Windows- und Linux-Server für die Datenhaltung nutzbar" (oder ähnliches gefunden)

Buhl Data und Lexware: Sind eher für Privatanwender. Und als Privatanwender kann man bessere OpenSource Alternativen nutzen.

Professionelle Software aus eigentlich sämtliches Branchen sind für Linux erhältlich. 

MathWorks MatLab/Simulink, Wolfram Mathematica, MapleSoft Maple (Numerik, Mathematik, Ingenieurwesen, Simulationen (Also alles mit mathe))

AutoDesk AutoCAD (CAD Programm)

Abaqus

OpenFoam(zwar Open Source, wird jedoch sehr oft professionell genutzt) Vorkompiliert für Linux.Für Windows nicht so einfach zu bekommen.

GCC fürs Programmieren auch nicht für Windows erhältlich.

Diese Liste kann so eine Ewigkeit weitergehen. Du kannst mir ja ein Gegenbeispiel geben. Deine Bisherigen Beispiele waren ja eher nicht so überzeugend. Zudem: Natürlich findet man immer jemanden der nicht für Linux programmiert. Der Marktführer macht dies jedoch im Normalfall. Mit fallen zurzeit nur Microsoft und Adobe ein. Wobei beide auf Linux ausbauen wollen (laut verschiedenen Gerüchten)

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Georg63  08.04.2015, 13:02
@ChrizZly2030

Meine Beispiele gelten weiter - als Server - auch für Datenbanken ist Linux ne gute Sache - für den Desktoprechner nur selten.

Matheprogramme für die Schule ... ok .....

Habe letztens mal wieder ein paar Tage nach einer Warenwirtschaft gesucht und nicht brauchbares gefunden. Es gibt einige wenige Lösungen, aber fast nur englsich und nicht gerade ausgereift.

Buhl Data und Lexware: Sind eher für Privatanwender. Und als Privatanwender kann man bessere OpenSource Alternativen nutzen.

Wenn du da eine Lösung in deutsch und mit HBCI benennen kannst, würde mir das tatsächlich helfen. ( Aber nicht Hibiscus - dat ist grottenschlecht)

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Georg63  08.04.2015, 13:05
@Linuxhase

Jo - für Server ist Linux optimal - nicht für Desktop.

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ChrizZly2030  08.04.2015, 13:42
@Georg63
Meine Beispiele gelten weiter - als Server - auch für Datenbanken ist Linux ne gute Sache - für den Desktoprechner nur selten.

Da möchte ich dich gerne vom Gegenteil überzeugen. Ich selber nutze sehr gerne Debian (Ein OS, welches an sich fast nur noch als Server genutzt wird) als Desktop OS und es klappt super. 

Wenn du da eine Lösung in  deutsch und mit HBCI benennen kannst, würde mir das tatsächlich helfen.

Mir wird gerade nicht ganz ersichtlich ob du ein ERB oder nur ein HomeBanking Programm suchst? Als HomeBanking in Deutsch und HBCI habe ich auf die kurze GnuCash (http://www.gnucash.org) (mit Android App) gefunden. Falls dieses Programm nicht deinen Erwartungen entspricht nenne bitte was dir ungefähr an Hibicus und dann GnuCash nicht gefällt. 

Gruß

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ChrizZly2030  08.04.2015, 15:10
@Georg63

Zudem: Was heißt hier:

Matheprogramme für die Schule ... ok .....

Keine Schule darf von einem Schüler erwarten, dass dieser ein 3000€ teures Matheprogramm installiert. Das sind Programme, welche jeder Ingenieur nutzt. Genauso kann man SAP als als kleine Simulation für den Wirtschaftsunterricht in der Schule nennen..

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