Vorladung als Beschuldigter von Polizei abgesagt?
Hallo ich habe vor paar Monaten was im Internet verkauft der Käufer ist ein Betrüger und macht jetzt auf Opfer und hat der Polizei gesagt er hätte nie Ware von mir bekommen. Ich habe gestern einen Brief von der Polizei bekommen ich soll zu einer Vorladung kommen. Diese habe ich natürlich nicht wahrgenommen denn gesetzlich muss ich keine Aussage machen und die habe ich auch nicht gemacht! Es geht um einen Betrag von 130€ per Überweisung. Was kann mir im schlimmsten Fall passieren falls die Polizei dem Betrüger glauben sollte? Wobei es steht Aussage gegen Aussage.
7 Antworten
Du hast Deine Chance vergehen lassen, Deine Version der Geschichte zu erzählen. Das war nicht besonders schlau. In der Ermittlungsakte steht jetzt ausschließlich die Version dessen, der Dich belastet.
Das Ganze geht jetzt zur Staatsanwaltschaft welche über dem weiteren Fortgang entscheidet. Kommt ein Strafbefehl wirst Du Rechtsmittel einlegen müssen und es wird verhandelt; kommt die Einstellung hast Du Glück gehabt.
Viele sind bei Vernehmungen nervös, sogar Zeugen, das besagt erst mal gar nichts und tut nichts zur Sache.
Im Internet liest man gaaaanz viele Sachen, davon sind nicht alle stimmig, richtig oder schlau.
Hoffentlich versichert verschickt; Sendungsnummer noch vorhanden?? Nein bist im Ar.ch.
Du hast den Betrag überwiesen bekommen.
Der Käufer hat ja bestätigt dass es ankam er meint nur der Brief wäre leer. Also angekommen ist es.
Du wirst soweit Du den Versand nicht belegen kannst - Daten der Trackingnummer etc. u.U. wegen Betruges belangt.
Sagen kann man viel
Er wollte den Versand haben? Unversichert im Brief? Versandrisiko liegt beim Käufer.
Du hast hoffentlich Zeugen, eintüten und Einwirft bei der Post
Chance vertan. Jetzt entscheidet die Amts- oder Staatsanwaltschaft über eine Anklage. Diversion fällt für dich (falls du noch unter 21 bist) dadurch jetzt auch raus.
Vorladung nicht wahrnehmen und dann erklären, dass alles ganz anders ist, ist ja goldig.
Ist völlig richtig nicht auf so eine Einladung zu reagieren, und später die eigene Version zu präsentieren
Macht halt mehr Arbeit für die Gerichte
Man vertut hat seine Chance auf Diversion. Macht überhaupt keine Mehrarbeit.
Jeder so wie er will, mir soll’s egal sein. Spart man sich die Zeit und muss nur ein Haken im Schlussbericht setzen.
Also denkst du man hat schlechtere Chancen in einem Verfahren wenn man keine aussage macht?
Wer (bis 21 Jahre) keine Kooperationsbereitschaft zeigt, verspielt Chancen auf Diversion.
Und generell kann man mit einer frühzeitigen Aussage u.U. bereits eine Anklage verhindern. Ich würde mir einen Rechtsbeistand nehmen und zu der Vorladung gehen. Auch wenn es bei einer rein polizeilichen Vorladung nicht meine Pflicht ist.
Polizei macht da gar nix weiter, als dies so dem Staatsanwalt zu übergeben.
Entweder es wird eingestellt oder es kommt zu einer Verhandlung
Der Käufer hat ja bestätigt dass es ankam er meint nur der Brief wäre leer. Also angekommen ist es.