Vor Lehrerin geweint - mir ist es mega peinlich?

9 Antworten

Ich habe gestern vor meiner Lehrerin geheult, auch noch aus einem extrem dummen Grund.

Ich finde es nicht gut, dass du dich selbst so schlecht beurteilst. Manchmal wird man von seinen Emotionen gesteuert, anstatt dass man seine Emotionen steuern kann. Daran ist nichts "extrem dumm". Manche Menschen können das besser, andere (noch) weniger gut, aber das liegt nicht an einer Dummheit. Dass es dich so "erwischt" hatte, liegt vielleicht zum Teil an einem lädierten Selbstwertgefühl, und es täte dir gut, wenn das ein bisschen aufgemöbelt wird.

Ich war mit der Note nicht zufrieden, die sie mir gab (bzw fande die ungerecht) weswegen ich nach der Stunde das Gespräch suchte.

Super! Du hast also auch eine starke Seite, wenn du eine bessere Einschätzung deiner Leistung hast als du benotest wurdest, und dann den Mut hast, mit der "Obrigkeit" darüber zu reden. Man hätte das ja auch einfach so hinnehmen können. Aber du hast dich nicht "klein-kriegen" lassen, und etwas versucht. Wenn das keine Überheblichkeit, sondern gerechtfertigt war, ist das supertoll, - starke Frau!
Und die Lehrerin hatte dich auch respektiert und ernst genommen, was aus nachfolgendem Zitat hervorgeht.

Sie hatte schon Verständnis, hat die letzten Schüler aus den Raum gescheucht und die Tür zugemacht. Sie hat halt nochmal erklärt, ...

Bis hierhin war doch alles supergut gelaufen. Du hattest ein starkes Selbstbewusstsein und dir wurde würdigende Aufmerksamkeit gegeben, bekamst sogar ein ungestörtes Einzelgespräch. Und dann kamen die Tränen, ... Nun ja, das kann verschiedene Ursachen gehabt haben. Vielleicht war's zu positiv für deine etwas schwächelnde Psyche, die unter der "Last" von so viel Postivem erst einmal "zusammengeklappt" war? Aber das ist nur meine Idee, es muss auf dich nicht zutreffen; prüfe genau, ob es bei dir auf Resonanz trifft.
(Ich kenne es von mir, wenn mir viel Beachtung und Wertschätzung entgegen gebracht wird, fühle ich ein starkes Bedürfnis nach Rückzug. Schwindlig-werden ist eine andere Reaktion, die häufig vorkommt.)
Als ich deine Fragebeschreibung zum ersten Mal las, war ich beeindruckt davon, wie offen, klar und direkt du deine inneren Vorgänge beschreiben kannst. Ehrlich, das war mir mit Respekt aufgefallen.
Nun muss man aber auch die Kritik, die deine Lehrerin an deiner Mitarbeit hat, betrachten. Erinnerst du noch, womit sie ihre Sichtweise begründet hat? Hat sie dir nicht nur gesagt, was sie nicht so gut findet, sondern auch was sie stattdessen gerne sehen würde bei deiner Mitarbeit? Damit sie deine Leistung besser benotet, musst du wissen, was erwartet wird. Wenn du diesbezüglich noch Fragezeichen hast, musst du wohl nochmal nachfragen. Nur Mut, das schaffst du schon, (falls es nötig ist).
Wenn du nun meinst, das Thema "Selbstwert" ist interessant, wird dich wahrscheinlich auch dieses Youtube-Video interessieren: Wie du zu deinem natürlichen Selbstwert zurückfindest // Gereon Jörn

Es ist doch nicht schlimm, wenn du heulst. Lehrer kennen und verstehen das. Das Leben geht weiter und du gehst vollkommen unbeschadet aus der Situation heraus. Selbstverständlich kannst du ihr wieder in die Augen schauen. Mache aus einer Fliege bitte keinen Elefanten!


Myname0717  30.06.2023, 12:07

Beste Antwort bis jetzt!!

habe ich damals auch nur war der grund das ich gekippelt habe und mit dem kopf gegen die wand entlang geschrammt bin und die Sporttasche war unter meinem stuhl die er dann weggezogen hatte mit dem stuhl

ich bin in diese lehrerin verknallt, aber sie ist seit 2 jahren verheiratet und ende im gelände für mich

Wenn du es ungerecht fandest, dann hast du das.
Das ist aber nun schon Vergangenheit.
Strich drunter. Abhaken.
Falls du dich geirrt hast, sag es ihr.
Falls du nur das Weinen meinst, sag nichts und verhalte dich so, als ob nichts gewesen ist. Also ganz normal wieder zu ihr sein.

Vielleicht sogar, ihr mal ein Lächeln schenken.

Lehrer m/w sind auch nur Menschen.

Der Lehrerin ist das bestimmt ziemlich egal, und sie wird es auch schnell vergessen ;)

Außerdem erlebt man es als Lehrer bestimmt häufiger, dass Schüler wegen Noten weinen