Von Fuji apsc zu einer Sony Vollformat Kamera aber welche?

4 Antworten

Von einer APS-C auf APS-C umzusteigen ist merkwürdig, besonders auch bei den Einsatzgebieten. Von APS-C auf Vollformat umsteigen kann man machen, muss man aber nicht unbedingt.

Für Landschaft braucht man es nicht, für Portrait braucht man es nicht unbedingt....hab ich z. B. ab und zu mit 2.4 60er Makro gemacht und musste sogar abblenden bei Gesichtsportraits wegen zu kleinen Schärfebereich. Ganzkörper hätte ich einfach nur ein 56 f 1.2 oder das 50 f 1.0 nehmen müssen und gut wär gewesen. Da hätte ich keine Vollformat gebraucht. Und wegen Dunkelheit....bis ISO 6400 kann man die Fuji gut nutzen.

Aber wenns eine Sony sein soll würde ich eben das neuste Modell nehmen was ich mir leisten kann.

Bei Fuji will ich nicht mehr bleiben.

Warum, was stört dich an der Fuji?

Canon ist mir persönlich zu teuer.

Haste dir auch mal angeschaut, was Vollformat Objektive kosten? Also wenn man bei der Kamera schon ins Straucheln kommt, ist halt die Frage ob man wirklich auf Vollformat umsteigen sollte. Gerade Sony Vollformatobjektive sind oft teurer als Canon, bei denen man per Adapter Zugriff auf das komplette günstige EF-Sortiment hat.

Davon abgesehn, ne EOS RP oder EOS R sind mittlerweile auch nicht mehr teuer. Ne EOS R bekommst im Zustand "wie neu" bei MPB für 1250€. Für ne Sony A7III zahlst du 1640€ und das ohne Objektiv. Für ein gutes Allround-Objektiv wie das Sony FE 24-105mm f4 kannst du nochmal ca. 750€ raushauen, während das billige Canon RF 24-105 f4-7.1 mal gerade nur 260€ kostet und du auch wie gesagt auf EF Objektive zurückgreifen kannst. Das alte EF 24-105 f4 kostet gebraucht nur ~500€.

Gebraucht Canon EOS R | MPB

Habe auch überlegt die a6400 oder die A7ii zu kaufen, weil die gerade unter 1000 kosten

Umstieg von APS-C zu APS-C macht abgesehn vom besseren AF nicht wirklich viel Sinn, da würde ich mir eher ne neuere Fuji für das Geld holen. Die Fuji X-T3, die man schon für 924€ findet hat auch nen bessern AF und man muss nicht sein ganzes Objektivsortiment versemmeln - was immer ein Verlustgeschäft ist.

Gebraucht Fujifilm X-T3 | MPB

Hallo

die X T200 und das XC 15-45 sind Einsteiger/Unterklasse Geräte mit Schwerpunkt Smartphoneuser/Content Creator. Der Sensor ist der selbe Basistyp wie in der a6100/a6400 nur das Fuji denn nicht soweit "einbremst" wie Sony. Also Bildqualität ist bei der T200 reichlich verfügbar, die Kamera ist nicht der Bringer bei Sportreportage oder beim Gebrauch von Manualfocusoptiken aber dass ist "Klassenüblich" auch bei einer a6100, M50 oder 250D der Fall. Die T200 hat 120 OnChip Phasen AF Punkte mit Augen Erkennung und ich würde die bei der Autofocusleistung mit XC35/2 etwas vor Sony a6000 und deutlich hinter a6100 mit E35/1.8 OSS einsortieren. Ich kenn die T200 AF Leistung aber nur von einer Messe bei etwa 500 Lux und dem Standpersonal als Face Target und primär dem XF 50/2 davor. Also Aussagen zum an der T100 bei Low Light "rumeidernden" XF 56/1.2 kann ich bei der T200 nicht machen.

Jetzt leih dir doch mal zum Vergleichen eine alte/gebrauchte X T20 (ab 400€) mit XF 56/1.2 (gebraucht ab 450€) und anschliessend eine a7II (gebraucht ab 600€) mit FE 85/1.8 (gebraucht ab 300€) aus dem Fachhandel mit Ocassionen.

Rechnerische Schärfentiefe auf 2 Meter Distanz (um 85cm Bildbreite) bei Offenblende

Fuji mit 56/1.2 um 5,5cm, Hyperfocal bei 13 Meter

Sony mit 85/1.8 um 5,7cm, Hyperfocal bei 13 Meter

Sony mit 85/1.4 um 4,5 cm, Hyperfocal bei 17 Meter

Für das XC 15-45 gibt es bei Sony keinen Direktersatz mit 22,5mm Kleinbild (78° Horizontal) also entweder FE 24-70/4 OSS (74° Horizontal) oder FE 16-35/4 OSS

Ansonsten Sensorauflösung nach CIPA Norm, JPEG OoC, Diagonal bei ISO 100, ISO 1600, ISO 6400, ISO 25600

X T200 > 2075 / 2050 /1950 /1825 ("Innoffiziel", bei der T200 ist bei ISO 12800 Schluss, darüber ist "High")

X T20 > 2100 / 1925 / 1900

X T30 > 2150 / 1950 / 1925 / 1625

X T3 > 2250 / 1975 / 1975 / 1675

a6000 > 1875 / 1775 / 1700

a6400 > 1875 / 1825 / 1725 / 1625

a7II > 1875 / 1725 / 1700

a7III > 1975 / 1875 / 1775 / 1700

a7R > 2225 / 2125 / 2050

a7RII > 2450 / 2325 / 2175

Also Punkt

1.) der T200 24 MP Sensor liefert mehr Auflösung als die Sony a7III mit 24MP, selbst bei hohen ISO.

2.) Die a6000 Typen sind bei der Auflösung auf Höhe der a7

3.) Die T30 kratzt mit 26MP Sensor an der Auflösung der a7R mit 36MP

4.) Die T200 hat einen normalen Bayer 4er Matrix Sensor die Fuji Trans X Typen haben eine 6er Matrix das hat Vorteile und Nachteile am besten ist man testet das selber vor dem Kauf aus.

5.) für die Bildqualität/Auflösung und denn Bildlook/Bokeh einer Kamera ist die Optik zuständig, die Sensorgrösse dahinter ist nachrangig. Wenn es um Freistellpotential und maximale Auflösung geht sind grosse Sensoren im Vorteil

Mit 1600€ Budget landet man gebraucht bei a7RII mit FE 24-70/4 oder Tamron 28-75/2.8 als "Grundversorgung" und einem FE85/1.8. Das ist ein grosser Fortschritt zum XC 15-45 Kit Zoom. Aber für 1600€ kann man auch X T3 mit XF 16-50/2.8 und ein XF 56/1.2 einkaufen.

Vor allem zeigt die a7RII schon recht deutlich die Defizite der Optiken vor der Kamera auf vor allem vom FE 24-70 im Weitwinkelbereich.

Bei aller Defizite der T200 und dem XC 15-45, beim Sujet Landschaft landet das Kit Zoom im Bereich um 18-24 in der Oberliga und übertrifft zb das hausinterne XF 18/2 bei der Auflösung und es übertrifft auch eine a7R mit FE28/2 oder eine Canon 5DIV mit EF 28/2.8 IS USM. Ich frag mich immer wieviel Bildqualität die User auf deren FHD/UHD Monitoren brauchen um "genug" zu haben. Das XC 15-45 reicht für Werbekampangen in Citylight Format, Galerieprints oder Messeposter in 2x3 Meter. Nur wenige Fotografen brauchen/verkaufen mehr Bildqualität. Vor 20 Jahren musste man noch 20000€ für diese Bildqualität investieren, vor 10 Jahren um 4000€ und jetzt geht das für 800€.

Nicht alle Kit Zooms sind Mülleimer wie bei Canon. BZW Canon ist die einzige Firma die Mülleimer in Millionenstückzahlen verkaufen kann und die Käufer sind zu 99% Happy damit. Womit zu 99% der Canon Käufe gesagt ist schön das es diese "Deppen" gibt die finanzieren die Profisparte. Anderseits ist der Punkt das 1% der Käufer wohl "sehen" können bzw immer zuerst die Fehler sehen (Das Problem hab ich auch). Ich habe bei einigen High End Fotografen gearbeitet, das Grundproblem ist immer das selbe es gibt keine absolut "perfekten" Bilder. Es gibt das messbare Qualitäts Handwerk und die messbaren Qualitätsvorgaben der Kunden also meist der verfügbaren Drucktechniken.


DZombey97 
Beitragsersteller
 25.11.2022, 00:14

Erst einmal danke für die ausführlichen Informationen. Ich will zu Sony wechseln, weil ich das „Ökosystem“ sehr gut finde mit dem fe und e Mound System. Des weiteren gibt es viele Objektive und ich fand die Kamera sehr schön in der Hand (ein paar von Kollegen getestet).

Ich bin mir jetzt ein bisschen unsicher geworden, weil ich erstaunt bin, dass die x-t200 einen besseren Sensor haben soll als die VK‘s von Sony.

Abgesehen davon gibt es die A7iii mit dem 28-70mm f/3.5-5.6 Objektiv für nur 1.646€ bei Sony selbst. Welches ich als guten Preis empfinde

Aber die a6400 zb gibt es deutlich günstiger und mit vielen guten Objektiv Kombis.

Da ich jetzt weiß, dass VK eben teurere Objektive haben, dachte ich mir ich könnte vllt zu der a6000er Reihe greifen und so auch zum Beispiel das eine oder andere VK Objektiv auch kaufen und später kann man dann immer noch wechseln und die VK Objektive mitnehmen. Aber bin mir einfach unsicher.

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Ich habe ende des letzten Jahres eine gebrauchte A7Rii gekauft und bin sehr zufrieden. Allerdings liegt mein Schwerpunkt auf manuellen Objektiven.