Sony Alpha a6400 Objektiv?
Hey ich wollte mir die Sony a6400 kaufen. Das objektiv soll ein Sony FE 50/1.8 werden.
Macht die kombination sinn oder sollte ich das lieber anderst machen?
3 Antworten
Hallo
das FE 50/1.8 ist im Prinzip das "Nifty Fifty" von Sony. Die Bildqualität und das Bokeh ist OK aber nicht in der Spitzengruppe der Kleinbild Normalbrennweiten bzw eher in der Schlusslichtgruppe. Der Autofocus ist laut und langsam und tendiert zum "rumeiern", die manuelle Focusierbarkeit ist schlecht umgesetzt, die Optik gibt es mit Serienstreuungen und 3 Firmware Ständen. Die Erstserie war beim Focusieren etwas leiser und die Fassung weniger "Lummelig" dafür klickerte die Blende.
An einer A6x00 macht das SEL 50/1.8 OSS mehr Sinn, kostet halt um 50% mehr bei Neukauf
Das 50er hat an Halbformat um 27° Horizontalbildwinkel, die typische Reportage Spreizung bei Festbrennweiten ist 75° - 65° - 55° - 40° - 27° - 20°
Ich rate Frischlingen dazu die a6400 als Kit mit dem SEL PZ 16-50 OSS Pancake zu kaufen, das gibt es ab 25€ Kit Aufpreis (BZW im Sony Store ist der Aufpreis für die Optik aktuell -100€ zum Gehäusepreis).
Es ist klein und leicht so das die a6X00 damit noch Holzfällerhemdentaschentauglich bleiben. Es deckt denn Zoombereich von etwa 73 bis 27° ab und die Bildqualität/Auflösung ist bei Blende 8 brauchbar bzw im Zoom-Bereich von 24-35mm sogar gut. Aber das Zoom ist eben nur Grundversorgung und bei der Bildqualität etwas schlechter als eine RX100 III bis V.
Wenn man die maximal mögliche Bildqualität des Sensor ausreizen will muss und/oder eine schnell focusierende Optik haben will landet man beim SEL 16-70 oder SEL 16-55 bzw dem Tamron 17-70. Darunter gibt es das SEL 18-105 Video Zoom und das SEL 18-135 Sportreportagezoom
50mm wird gerne als Universalbrennweite beschrieben, das trifft aber auf Vollformat zu. Auf einer APS-C-Kamera wie der A6400 hat das ca. den Blickwinkel von einem 80mm-Vollformatobjektiv, also schon ein leichtes Tele. Für APS-C kann man als Universalbrennweite ein 35mm empfehlen, das entspricht dann etwa 56mm auf Vollformat.
Aber es schadet sicher nicht beide zu haben, wenn es das Budget hergibt. Im Zweifelsfall würde ich eher beim Body sparen und z. B. zur normalen A6000 greifen, wenn du die Verbesserungen der A6400 nicht wirklich brauchst.
Kameras neu zu kaufen ist einfach Geldverschwendung. Gebraucht bezahlt man teilweise nur die Hälfte des Neupreises, das Geld investiert man besser in Zubehör und Objektive.
Die restlichen Argumente gelten natürlich, aber ist eben wieder die Frage ob das dem Fragesteller der Aufpreis wert ist. Ich wollte das nur mal in den Raum geworfen haben, oft werfen Leute Geld für Verbesserungen/Funktionen raus die sie am Ende gar nicht brauchen und sparen dafür bei Objektiven und Zubehör, deshalb sollte man das zumindest vor dem Kauf prüfen.
Komisch der erste Satz könnte fast 1 zu 1 von einen Gebrauchtwagen käufer stammen :)
Das man bei Objektiven nicht sparen sollte da stimme ich zu
50mm ist ein Portraitobjektiv auf APS-C. Wenn du mal was anderes fotografieren willst, wie eine Landschaft, eine ganze Straßenszene oder eine große Statue bekommst du ein Problem. Es ist nämlich ungefähr so ein Bildausschnitt, wie wenn du mit einem Handy 3x reinzoomst.
Ansonsten gibts an der Kamerawahl jetzt ehrlich gesagt nix zu beanstanden. Alternative wäre eine EOS R10 oder R50.
Die A6000 bekommt man nicht mehr neu und die 6400 hat den wesentlich besseren Autofocus und das Gehäuse ist nicht aus Plastik zudem Verliert man die Okular Muschel von Sucher nicht so schnell weil die besser befestigt ist