Vom Hundehasser zum absoluten Hundefreund Wie ist das möglich?
Während meiner Jugendzeit sowie als junger Erwachsener mochte ich absolut keine Hunde. Stattdessen war ich eher ein Katzenfan, da man als Kind über einen längeren Zeitraum mit Katzen aufgewachsen ist.
So war z.B. meine damalige Freundin eine Hundeliebhaberin während ich ihr das jedes mal austrieb einen Hund zu kaufen und sogar ein wenig sauer war das sie so auf Hunde fixiert gewesen ist.
Letztendlich hat sich dann meine Familie einen Hund angeschafft als ich 20 Jahre alt war. Ich habe im Dachgeschoß meine eigene Wohnung, halte mich jedoch meistens unten bei der Familie auf und war somit auch die ganze Zeit mit dem Hund zusammen.
Damals gab es manch Vorkommnisse, die mir heute vom Herzen leid tuen. Ich mochte wie gesagt keine Hunde. Habe den Hund zuweilen öfters ausgeschimpft kann man sagen und war generell nicht grade Tierlieb zu ihm.
Erst einige Jahre später schloss ich unseren Hund immer mehr im Herzen. So konnte ich ihn z.b beim einkaufen nicht mehr draußen lassen auch wenn es nur wenige Minuten gewesen sind. Außerdem schläft er des Öfteren in meinen Zimmer neben mir.
Heute kann ich mir das gar nicht mehr vorstellen ohne unseren Hund. Er ist für mich das ein und alles. Das schönste jedoch ist, wenn, dir ein Hund das zurück gibt was du für ihn gibst. Indem er dir zeigt wie sehr er dich mag, sich jedes mal freut wenn man nach Hause kommt usw.
Und so hat sich das ganze gewandelt über die Jahre, das ich nun zum absoluten Hundefreund geworden bin. Jedoch bereue ich meine Vergangenheit sehr. Das tut weh daran zu denken, wer man früher war. Man fragt sich warum man so gewesen ist. Das kann doch nicht sein. Damit das ganze nicht falsch interpretiert wird möchte ich ausdrücklich erwähnen, das ich den Hund nie körperlich etwas getan habe oder er sonst irgendwie leiden musste. Für mich ist das verbale Verhalten von damals schlimm genug.
Man kann es nicht beschreiben wie wichtig der Hund für mich geworden ist und wie sehr ich andere Hunde nun mag. Das ist enorm.
5 Antworten
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Für mich klingt das als hättest du dich in kindlicher Überzeugung für Team Katze entschieden und Team Katze ist natürlich gleichzeitig absolut gegen Hund. Und dann kam der Hund und du hast Hunde kennengelernt und dir ein eigenes Bild machen können. Und Hunde haben eine sehr unwiderstehliche Art einem ins Herz zu kriechen wenn man mit ihnen zusammen lebt, eben weil sie so soziale, offene und fröhliche Gesellen sind.... Das was in unserer Gesellschaft bei den Mitmenschen oft fehlt.
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Du bist wie mein Freund 😂 bis 40 hatte er kein Hund, meine kleine Hündin hat er noch geduldet, auch wenn manchmal mit mir geschimpft hat 😂 also er hat nicht den Hund ausgeschimpft sondern mich wenn was war zb Unfall durch geklautes futter💩 oder mein Hund im weg stand 😂 nur 5 Jahre später kam unser pflegehund der eigentlich nur Gast sein sollte, da ist es dann passiert, der hat den Hund nicht mehr rausgerückt 😂 heute sagt er das er ohne den Hund nicht mehr leben will 😂 Er hatte vorher auch nur Hühner und Katzen und hat sich als Katzenmensch bezeichnet, heute mag er keine Katzen mehr, die sind ihm zu Egoistisch 😂 schon merkwürdig wie das Leben manchmal so spielt, Vorwürfe solltest dir nicht machen, das war einfach so damals und Punkt, heute machst es ja besser und Hunde können auch schnell verzeihen krumm wird dir das also kein Hund nehmen 😊
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Einige Vorlieben entwickeln sich, erst später.
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Vom Hundehasser zum absoluten Hundefreund Wie ist das möglich?
Würde sagen, da kommt einiges zusammen:
- Durch persönliche Weiterentwicklung
- Durch Positive Erfahrungen
- Durch ablegen von Vorurteilen
- Durch die Art eures Hundes
- Durch das zusammenleben mit einem Hund
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Nun, das nennt man wohl Reife erlangen. Du hattest aus irgendeinem Grund eine Ablehnung und dann durch die Konfrontation mit dem Hund langsam festgestellt, dass Du "falsch" lagst. Bzw. Hast mit der Zeit einfach Deine Meinung geändert.
Schäme Dich nicht für Deine Vergangenheit, sondern sei stolz darauf, dass Du fähig bist, deine Einstellung in Frage zu stellen, dich zu reflektieren und weiterzuentwickeln. Das ist mit die wichtigste Fähigkeit, die man im Leben haben kann. Auch dass Du selbstkritisch über deine Vergangeheit nachdenkst gehört da dazu.
Allgemein gilt, dass Fehler genau dann gut sind, wenn man daraus lernt. ;)
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Naja, man kann selbstverständlich auch eine Aussage ad absurdum führen, indem man sie aufnimmt, überspitzt, komplett übertreibt und dadurch den Kern der Sache verunglimpft. Rhetorisch gesehen ganz schlechter Stil.
Selbstverständlich sind Ehebruch, Mord, Vergewaltigung nie und unter keinen Umständen gut, selbst wenn derjenige, der den "Fehler" macht daraus gelernt hat. Du scheinst ja offensichtlich (Deine Namenswahl und die Aussage "sich vom Bösen abwenden") christlich und/oder religiös motiviert zu sein. Gilt da die Vergebung der Sünden nicht als höchstes Gut? Zumindest ist das ja die Kernaussage, dessen wofür Jesus für die Menschen am Kreuz gestorben ist - korrigiere mich bitte, falls ich falsch liege. Sollte es also in letzter Konsequenz nicht auch Vergebung für genau solche Taten geben?
Doch zu meiner Aussage: Wenn man Dinge falsch macht, vielleicht sich in Fragen der Lebenseinstellung, oder der persönlichen Denke irrt, dann ist es doch etwas gutes, wenn man in der Lage ist, sich selbst zu reflektieren und daraus zu lernen. Dann wird doch etwas gutes daraus, wenn man einen Fehler erkennt und sich daraus zum positiven weiterentwickelt? Selbstverständlich sind damit allgemeine "normale" Fehler gemeint, also solche Dinge bei denen niemand ernsthaft zu Schaden kommt. Denn wenn Schaden entsteht, dann muss man unabhängig von der Einsicht und der Buße auch dafür einstehen, mit den Konsequenzen leben und sofern das möglich ist, für Wiedergutmachung, oder wenn dies nicht möglich ist, für eine Entschädigung sorgen. Wobei ich betonen muss, dass ich an keiner Stelle behauptet, oder gemeint habe, dass ein entstandener Schaden auch nur ansatzweise gut ist. Ein Schaden ist und bleibt ein Schaden.
Und wenn Du der Ansicht bist, dass Fehler nie gut sind, dann finde ich zwar, dass das eine sehr limitierte Sichtweise ist, da es meiner Ansicht nach sehr unterschiedliche Arten von Fehlern gibt, die differenziert zu betrachten sind, doch ich akzeptiere natürlich und erkenne an, dass Du dies anders siehst.
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Recht und Unrecht sind eine Sache, Vergebung eine andere.
Es ist niemals gut auch nur den kleinsten Fehler zu machen. Schon eine Notlüge zerstört deine Vertrauenswürdigkeit teilweise.
Einsicht ist eine gute Tat, aber Einsicht macht aus einer schlechten Tat nicht automatisch eine Gute. Ich habe die Sache überspitzt um dir deinen Denkfehler klar zu machen.
Gott ist bereit, jede Sünde zu vergeben außer der Lästerung des Heiligen Geistes, wenn man bereit ist, sich von allem Bösen erlösen zu lassen.
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Siehst Du, da haben wir den Kern der Sache gefunden: Du definierst Fehler anders, als ich.
So wie Du zumindest bisher schreibst hängt bei Dir der Begriff Fehler grundsätzlich mit Schaden der entsteht zusammen.
Für mich kann ein Fehler aber auch sein, dass man sich irrt. Dass man etwas falsch verstanden hat, einem falschen Menschen Vertrauen geschenkt hat, oder einfach nur eine Sache die offensichtlich sein müsste nicht erkannt hat. Selbst so was Profanes, wie ein IKEA Regal falsch zusammenbauen ist ein Fehler, den man macht. Das sind Dinge aus denen man lernen kann und an denen man reift. Manchmal ist es eben gut solche Fehler zu machen, um daraus zu lernen und daran zu wachsen.
Daher schlage ich folgende Einigung vor: Es geht hier nicht um einen Denkfehler, sondern darum, dass wir von unterschiedlichen Dingen geredet haben. Deal?
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Nein. Der Fragesteller redet ja von Lieblosigkeit.
Warum kommst du also mit Irrtümern an?
,,Allgemein gilt, dass Fehler genau dann gut sind, wenn man daraus lernt. ;)"
Fehler sind nie gut. Manch ein Ehebrecher, Vergewaltiger und Mörder hat aus seinem Fehler gelernt und ich bezweifle, dass du diese Fehler gut findest, aber auch die kleineren Fehler sind nicht gut.
Sich vom Bösen abwenden: Das ist gut.