Viren sind keine Lebewesen, ja oder nein?
Hallo, wir haben gerade in Bio das Thema Viren. Ich habe gerade meine Hausaufgaben gemacht, und habe mir wärenddessen die Frage gestellt, warum Viren eigentlich keine Lebewesen sind.
4 Antworten
Weil Viren nicht alle Kriterien erfüllen, die Leben kennzeichnen. Die meisten Biologen definieren Leben anhand folgender Eigenschaften:
- Wachstum
- (Fort)bewegung
- Reizbarkeit
- Ernährung und Stoffwechsel
- Fortpflanzung
Viele Definitionen schließen außerdem noch die Evolutionsfähigkeit mit ein. Viren erfüllen dieses Kriterium zwar, wie wir alle in der Coronapandemie lernen mussten. Die Viren passten sich immer wieder an, wurden noch ansteckender. Aber Viren haben keinen eigenen Stoffwechsel und sie können sich nicht selbstständig vermehren. Sie brauchen eine Wirtszelle, in die sie ihr Erbgut einschleusen und die daraufhin neue Viruspartikel produzieren. Man spricht daher häufig auch vom "geborgten Leben" der Viren.
Sie haben keinen eigenen Stoffwechsel und können sich nicht selbst reproduzieren. Das gelingt nur mithilfe von anderen Zellen.
Die Antwort ist abhängig davon, wie man Leben definiert.
Die meisten Biologen sind sich wohl einig, dass Viren keine Lebewesen sind, weil sie keinen eigenen Stoffwechsel haben, daher sind sie von anderen Organismen abhängig, für das eigene Überleben.
Viren sind ja an sich nur Molekülkomplexe aus Proteinen und Erbmaterial (DNA / RNA).
Ein Argument dafür wäre wohl, dass Viren eine gewisse Anpassungsfähigkeit haben und auf veränderte bzw. erhärtete Umweltbedingungen reagieren können.
Für mich sind es Lebewesen, da sie den Menschen schaden können und schaden kann man nur, indem zu etwas fähig ist.
Finden du den Kommentar jetzt hilfreich ? Ich würde mal genauer lesen, ich habe gesagt, FÜR MICH sind es Lebewesen.
UV-Strahlung kann dir auch schaden. Ist Licht deshalb ein Lebewesen?