Verzweiflung bei Studienwahl?

4 Antworten

Zum ersten englisch ist auf jeden Fall gut da solltest du in Sprache und Schrift fest sein gerade in der heutigen Zeit ist das von Vorteil zum zweiten da dir Naturwissenschaften liegen wäre was aus der Industrie evtl eine Studienrichtung bsl Maschinenbau, mess und regeltechnik da gibt es viele Bereiche in denen du nicht so viel mit Leuten machen musst klar im Team aber eben nicht zwingend im Mittelpunkt und drittens ein dualstudium wäre die Möglichkeit gleich ein wenig zu probieren sozusagen learning by doing

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Dein innerer Konflikt besteht nur darin, dass du dich selbst ängstigst, deinen Begabungen freien Lauf zu lassen, weil dir irgendetwas sagt, sie seien nicht von all zu großem Nutzen!

Du gingst nach dem ABI ins Ausland, um "den Kopf frei zu bekommen". Das half dir aber nicht, weil du nun doch brav zu Hause studieren möchtest - oder auch nicht.

Deine ersehnte Freiheit im Kopf beginnt erst, wenn du dich zur scheinbaren Unfreiheit leidenschaftlich entschieden hast. Allen Schülern hält man gerne ein Schild zur Berufsausbildung vor: "Pass auf! Was du jetzt teuer und mit Fleiß erlernst, wirst du dein ganzes Leben lang machen - müssen!" Das ist aber nur das Schild der Menschen, die sich zur Unfreiheit entschieden haben, weil es ihnen scheinbare Sicherheit schenkt. Freiwillige Sklaven EINER erhofften lebenslangen Berufstätigkeit im goldenen Käfig mit geöffneter Tür, der jederzeit und augenblicklich bersten kann - was auch immer und immer wieder geschieht... durch Kündigung und Krankheit, durch Scheidung und Eltern sein, durch .... und durch …

Dein persönlicher Weg ist zum Beispiel:

  • Absolviere einen soziologischen BA-Studiengang, suche danach deinen MA-Studium mit einem dich erweckenden Zweig, z. B. in Richtung Ökonomie, Ethnologie, Ethik als Hilfe zur Entwicklung der KI-PC-Welt!
  • Engagiere dich zugleich in passenden Gemeinschaften, am besten mit Englisch und Hochdeutsch. Verbessere beide Sprachen weiterhin - auch schriftlich!
  • Absolviere eine seriöse Prüfung in deinem Klavierspiel - und spiele fast täglich eine Stunde verschiedene Stile: Musizieren bildet die Konzentration und die Emotionalität, das steigert also wie Theater spielen Intelligenzformen.
  • Lass dich nicht mehr von deiner Persönlichkeit ablenken. Lass dir nichts von dir selbst ausreden, aber …
  • Gleichzeitig lass dich lieben und liebe, denn eine liebevolle Partnerschaft lässt euch weitere ungeahnte Abzweigungen deines Weges sehen: Das Ich kann das Leben nur als Wir physisch und psychisch gesund bestehen.

Lass dich also endlich ganz einfach zu dir hin treiben und rudere dann geduldig und mit größtem Fleiß in geplante und ungeplante Ziele mit! Auch deine Paddel sind deine Erfolge und Misserfolge.

Wenn du DEINEN Master erreicht hast, dann arbeite oder promoviere, dann gründe oder habilitiere, dann schaffe oder lehre, dann … dann spiele ernsthaft weiter, weil das glücklich macht.

Viel Glück und Erfolg!

Hast du denn mal an etwas geisteswissenschaftliches gedacht? Also Geschichte, Literatur, Sprachwissenschaft, Philosophie usw.? Von deiner Beschreibung her, würde sowas wohl am ehesten zu dir passen. Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass sich hier gleich Kommentare sammeln werden, die das für brotlose Kunst halten, auf solchen Schwachsinn darf man aber niemals hören. Ich weiß da, wovon ich spreche, da ich selbst Geschichte und Germanistik studiere und mich regelmäßig dafür rechtfertigen muss. Fakt ist jedoch, dass man das studieren sollte, was einem persönlich Spaß macht und nicht das, was andere für sinnvoll halten. Du solltest dir auch von keinem Menschen einreden lassen, dass gleich der erste Studiengang der perfekte sein muss und die Regelstudienzeit unbedingt einzuhalten ist. Manchmal findet man sein Fach nur über trial and error, d. h. man versucht sich an mehreren Studiengängen, bis der richtige dabei ist. Ich kenne relativ viele, die nicht mehr das studieren, womit sie ursprünglich mal angefangen haben. Manchmal kommt die Liebe zu einer Disziplin auch erst während des Studiums.

Eine andere Möglichkeit ist natürlich auch, gar nicht zu studieren und stattdessen eine Ausbildung zu machen. Da ist wahrscheinlich eher was dabei, das mit Sport oder Tieren zu tun hat. Das wichtigste ist jedoch, dass du dich mit deiner Wahl wohl fühlst.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich studiere Germanistik

Rubezahl2000  05.04.2020, 14:01

Warum soll der Hinweis, dass Geisteswissenschaften brotlose Kunst sind, "Schwachsinn" sein?
Nur weil DU das studierst?

Wenn du jetzt belegen könntest, dass der Großteil der Absolventen eines geisteswissenschaftlichen Studiums nach dem Abschluss einen guten und sicheren Job findet in diesem Fachgebiet, dann wäre dieser Hinweis in der Tat Schwachsinn.

Aber da das nicht der Fall ist und da am Arbeitsmarkt wenig Bedarf besteht für Geisteswissenschaftler - genau deshalb ist dieser Hinweis kein Schwachsinn, sondern sehr sinnvoll!

Ob man das trotzdem studieren will - das ist eine andere Frage.
Aber der Hinweis auf die schwachen Berufsaussichten ist sehr sinnvoll und hilfreich für jemanden, der auf der Suche nach dem geeigneten Studienfach ist.

0
AugureyFay  05.04.2020, 15:34
@Rubezahl2000

Doch, ich kann sehr wohl belegen, dass die meisten einen festen Job finden, wenn auch nicht in ihrem ursprünglichen Fachgebiet. Dir scheint nämlich nicht wirklich bewusst zu sein, wo überall Geisteswissenschaftler arbeiten? Es gibt viel mehr studierte Geisteswissenschaftler, als man anhand ihrer Berufsbezeichnung erkennt, da das Studium nicht an eine bestimmte Berufssparte bindet und die erworbenen Kenntnisse viel umfangreicher sind, als bei beruflich ausgerichteten Studiengänge wie Jura oder BWL. Die Allerwenigsten arbeiten später an Unis, Instituten oder in Museen, sondern kommen viel häufiger z. B. bei Verlagen, in Archiven, bei Zeitungen oder dem Fernsehen unter oder werden Lehrer.

Tatsächlich liegt die Arbeitslosenquote studierter Geisteswissenschaftler einige Jahre nach ihrem Abschluss im unteren einstelligen Prozentbereich, eben weil die meisten fachfremd arbeiten. Das muss aber definitiv nichts Schlechtes sein, sondern kann eine absolut erfüllende Arbeit darstellen. Die Jobsuche erfordert natürlich etwas mehr Kreativität, als in anderen Branchen, weil es nun einmal so vielfältige Möglichkeiten gibt.

Ich hatte ja auch nicht behauptet, dass der Einstieg ins Berufsleben bei diesen Fächern ein Kinderspiel ist, allerdings kenne ich auch etliche ehemalige BWL-Studenten, die keinen Job finden, weil es einfach viel zu viele von ihrer Sorte gibt und das mögliche Berufsfeld eher schmal ist. Das große Geld verdient man als Geisteswissenschaftler natürlich nicht, wer aber mit seiner Beruf glücklich ist, der wird auch mit weniger Geld glücklich sein.

Hier ein Artikel zu dem Thema: https://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/geisteswissenschaften-berufschancen-nach-dem-studium-a-1063880.html

0

Du könntest soziale Arbeit studieren. Oder erst mal eine handwerkliche Ausbildung machen und dann eine pädagogische Weiterbildung und dann in einer Bildungsstätte arbeiten.