Verzweifelt wegen Studium.... Normal?

14 Antworten

Gerade im Physikstudium ist es (fast) normal, dass Studienanfänger dort massive Probleme mit der Mathematik haben, falls sie ihr Abi in Mathe nicht gerade mit 15 Punkten absolviert hatten. ;-))

Es wird sehr viel vorausgesetzt und zusätzlich ist die im Studium vermittelte und benötigte Mathematik etwas "anders", als sie in der Schule gelehrt wurde.

Mit den von Dir erwähnten Schritten bist Du schon auf dem richtigen Weg und ich wünsche Dir viel Erfolg damit.

Halt durch!

ich würde die nachhilfe abwarten, um zu sehen wie es sich damit entwickelt.

wenn du erst mit dem studium angefangen hast, dann kannst du jetzt nochmal mit dem stoff von vorn anfangen, den stoff systematisch wiederholen. mit nachhilfe sollte das besser klappen als mit kommilitonen.

aufgeben solltest du an der stelle nicht. das semester dauert noch einige zeit. die solltest du nutzen zum nacharbeiten und dabei findet sich dann eine entscheidung.

die 4 versuche solltest du als chance sehen: oftmals gibts keine 4 versuche, da hat man nur 1-2.

Ja, mir ging es ähnlich...ich bin mit der Fachhochschulreife in Chemie angenommen worden und Mathe ist für mich auch ziemlich schwer....aber mir macht Chemie einfach Spaß, deshalb versuche ich auf verschiedenen Wegen, mir den Stoff anzueignen, Internet ist da ne große Hilfe...(mathehile24.de ist ziemlich gut)

Allerdings sollte man schon vorher wissen, dass es grade in Physik viel ums Rechnen geht, eigentlich hauptsächlich....Deshalb solltest du dir jetzt klar darüber werden, ob dir dieses Fach WIRKLICH gefällt, wen ja, dann musst du das mit Mathe irgendwie hinkriegen, fang am besten mit den ganz einfachen Schulbüchern an, das hilft oft.

Falls du jedoch merkst, dass dir dass in Wirklichkeit doch gar keinen Spaß macht, und du dir nicht vorstellen kannst, dass dein Leben lang zu machen, dann solltest du das Fach wechseln, denn ums rechnen wirst du auf keinen Fall herumkommen, Physik definiert sich schließlich nur über Formeln.....

Viel Glück :)

Ich kenne viele, denen es ähnlich geht bzw. ergangen ist, gerade in den Naturwissenschaften. Da wird am Anfang ein irrsinniges Lernpensum erwartet, bei dem man sich manchmal fragt, ob die Unis nur aussieben wollen.

Was ich aus deinem Beitrag noch gar nicht raushören konnte: Macht dir das Studium denn Spaß? Interessieren dich die Inhalte? Freust du dich schon auf Kurse aus höheren Semestern, die dann vllt ein bisschen spezieller sind? und kannst du dir vorstellen, später als Physiker zu arbeiten?

Viel wichtiger als Fachwissen oder Talent ist die Begeisterung für ein Fach. Wenn Physik hundertprozentig dein Ding ist und du das unbedingt machen willst (nicht aus Stolz oder Ehrgeiz, sondern aus Liebe zum Fach), dann wirst du das schaffen. Es ist sehr viel Arbeit, du wirst unglaublich viel lernen müssen und du wirst auch vermutlich die ein oder andere Pleite kassieren müssen, aber es wird dir gelingen. Dieser Kampf lohnt sich aber nur dann, wenn du Physik aus den richtigen Gründen studierst- gute Gründe sind Interesse, Leidenschaft und Freude am Fach, schlechte Gründe sind "mir fällt nix anderes ein", "jetzt wo ich schon mal angefangen habe, will ichs auch zu Ende machen", "ich will später einen sicheren, gut bezahlten Job und dafür nehme ich auch in Kauf, wenn das Fach nicht mein Favorit ist"... mit solchen Gründen wirst du mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwann an deinem Pensum scheitern und auf die Schnauze fliegen. Dann lieber gleich ehrlich mit dir sein, dir eingestehen, dass es vllt doch nicht dein Fach ist, und nochmal wechseln. Mein Bruder hat auch ein naturwissenschaftliches Fach gemacht- er ist am Ende seines ersten Semesters durch alle sieben Klausuren gerasselt und hat danach aufgegeben. Jetzt studiert er Psychologie, ist viel zufriedener damit und sehr glücklich, dass es letztlich mit seinem ersten Fach nicht geklappt hat, weil es ihm gar nicht wirklich gefallen hat. Auch du solltest dir also Gedanken über deine Motivation machen und ob Physik den Arbeitsaufwand wirklich wert ist. Wenn du mit ganzem Herzen ja sagen kannst, dann kriegst du das auch hin!

Bin mittlerweile Bachelor in Physik .... die ersten Semester in Mathe sind einfach eeeeeklig! Das ist wirklich "normal". Das aller aller wichtigste ist aber, dass du NIEMALS anfangen solltest zu denken, "aaaach, das ist jetzt nicht so schlimm, wenn ich das nicht kann - ich bin sowieso voll schlecht und ob ich jetzt ne 4,0 oder 3,7 bekomme, ist egal" Einmal so angefangen zu denken und du kannst die Klausuren knicken - DU musst auf DICH setzen. Was andere schaffen, kannst du auch - du bist vllt. nur noch nicht in dieser Art zu denken angekommen.

Mein Rat: Geh in die Sprechstunden und trau dich einfach alles zu fragen (den Übungsleitern ist es völlig egal, ob du gut oder schlecht bist) Evtl. kritische Frage an dich: Lernst du was in der Kleingruppe oder trefft ihr euch nur? (nicht böse gemeint, aber man denkt manchmal, dass man gearbeitet hätte, aber in Wirklichkeit hat man nur gebabbelt) Im Zweifelsfall einfach mal eine andere Gruppe "ausprobieren" - und Übungen rechnen bzw. Beweise mit dem Übungsleiter durchsprechen.

Viel Erfolg!