Verzicht auf Partnersuche?
Muss auf die Partnersuche verzichtet werden, wenn man aktuell nicht berufstätig ist aufgrund Depressionen?
8 Antworten
Mahlzeit, Rainflower6936!
Ob Du reich oder arm bist, ist irrelevant. Relevante Dinge, die einen Menschen ausmachen oder in einer Beziehung wichtig sind, sind wesentlich wichtiger.
Ob Du nun derzeit berufstätig bist oder nicht, hat nichts mit Dir als Mensch und der Beziehungsfähigkeit zu tun. Es gibt Menschen, die berufstätig, aber beziehungsunfähig sind.
Und, wenn Dritte irrelevante Ansprüche an Dich haben, sind die weder gebildet noch intelligent. Natürlich kann man hier und da vielleicht mehr machen oder Geld kann zudem Sicherheit vermitteln, aber das steht doch gar nicht zur Debatte, da es Dein Leben ist und man ohnehin bei "allen" Konstellationen schauen muss, ob es passt. Selbst wenn Du nun berufstätig wärst, heißt es ja nicht, dass Du sofort einen passenden Partner findest. Es kommt immer auf die Person an, nicht auf die Finanzen, den Job oder das Auto. Zudem geht man davon aus, dass Du Dein Leben in den Griff bekommen oder zumindest alles dafür tun wirst. Notfalls gibt es Hilfe/Unterstützung. Auch bzgl. Deiner Erkrankung sehe ich da keine Probleme. Menschen werden wohl erst einmal abgeschreckt sein und Vorurteile haben. Das ist aber bei allen Konstellationen so. Auch das Alter (w27) kann manche Menschen abschrecken, da die meisten Menschen zwischen 20-30 bereits fest vergeben sind oder schon Kinder haben.
Aber, im Grunde ist alles möglich. Einschränkende Parameter, die "nur" laut Masse einschränkend sind, müssen nicht einschränkend sein. Es gibt unendlich viele Varianten an Menschen, sodass alle Variationen gehen. Kranke, Behinderte, Arme und auch andere Varianten haben einen Partner. Diverse Dinge helfen sogar dabei, die Spreu vom Weizen zu trennen. Ich meine, was bringt es Dir, wenn Du ein perfektes Leben vorspielst und damit nur falsche Menschen anziehst?
Natürlich muss man auch verstehen, dass viele Menschen unwissend sind und auch mit bestimmten psychischen Erkrankungen nicht umgehen können oder wollen. Je nach Ausprägung kann dies die Beziehung belasten. Aber, sehe es positiv. Vielleicht hast Du es oder bekommst es in Griff? Vielleicht hat Dein Zukünftiger auch ein Problem, sodass man das gemeinsam lösen oder damit gut leben kann? Vielleicht bekommst Du Kraft und Motivation, durch den unterstützenden Partner? Man weiß es nicht.
Innerhalb der arroganten und oberflächlichen Masse kannst Du natürlich gar nichts erwarten. Heutzutage geht es bei den meisten "ungebildeten" und "unintelligenten" Menschen nur um Materielles, Einkommen, Status und Aussehen. Der "echte" Mensch mit relevanten Attributen, die für eine Beziehung essentiell wären, wird gar nicht gesehen und ist nicht gewünscht.
Müssen musst Du gar nichts. Viele Menschen sind krank, wissen es nur noch nicht oder hängen das an die große Glocke. Zudem gibt es auch Menschen mit Einschränkungen, die einen Partner haben. Und? Mensch = Mensch.
Was ist denn, wenn man gesund in eine Partnerschaft geht, aber dann durch Kind und Ehestress erkrankt? Was ist denn dann?
Was ist, wenn man bei einem Unfall das Bein verliert oder an Krebs erkrankt?
Genau "dann" zeigt sich das wahre Gesicht des Partners.
Ich sehe eine Depression und eine derzeitige Arbeitslosigkeit unproblematisch.
Zum einen kann man diverse Punkte in den Griff bekommen bzw. da etwas tun oder sich helfen lassen, zum anderen kommt es auf den Umgang damit an.
Manche Menschen haben damit gar kein Problem und lernen erst einmal interessiert die Person dahinter kennen, anderen Menschen stört die Fliege an der Wand.
Verzichten würde ich an Deiner Stelle auf gar nichts. Du bleibst bzgl. Arbeit, Erkrankung usw. weiter am Ball und schaust, dass Du einen Partner bekommst.
Es sind Dinge, die man hinbekommt. Für die Partnersuche wäre es irrelevant.
Es gibt zudem unterschiedliche Arten und Stufen von Depressionen.
Als weibliches Wesen hast Du es in der Regel sehr einfach. Du bist auch noch reeeeeelaaaaativ jung, sodass viele Männlein Dich interessant finden werden.
Und, um einer etwaigen Diskriminierung vorzubeugen, würde ich nicht gleich alle Infos beim ersten Gespräch mitteilen. Es ist ja nicht so, dass Du jetzt 100x verheiratet warst und 100 Kinder hättest. Irrelevante Dinge sind erst einmal irrelevant.
Ob es passt oder nicht, entscheidet sich unabhängig davon.
Ob man nun "nur" auf bestimmten Portalen suchen sollte, muss jeder Mensch selbst wissen. Ich finde es eher diskriminierend.
Alles Gute!
Du solltest erst an dir arbeiten.
Kaputt in eine Beziehung zu gehen ist nie eine gute Idee.
Ich hatte schwergradige Depressionen, komplexe PTBS und F62.0. Und ich habe mich in Therapie damit begeben obwohl ich damals die chance auf eine Beziehung hatte.
Ich kam aus dieser Behandlung als ein WEIT besserer Mensch heraus. Und ich fand dann eben auch meine heutige Frau.
Weil ich bereit für sie war.
Also ich kann das jedem nur raten. Räumt eure Probleme auf. Werdet glücklich alleine und DANN sucht nen Partner.
Das ist der einzig richtige weg der auch funktionieren wird.
Geht man beschädigt in eine Beziehung infiziert man die ganze Beziehung mit diesem schaden...
Ich spreche da aus erfahrung.
Natürlich muss man nicht darauf verzichten, allerdings empfehle ich es dringend, sich erstmal um sich selber zu kümmern, was gerade bei Depressionen sehr wichtig ist. Klar, dein Partner kann sich auch um dich kümmern, aber sollte es dazu kommen, dass ihr euch wieder trennt, bist du dann ganz alleine und weißt nicht wie du dich ohne deinen Partner heilen sollst.
Und das wichtigste solltest im Moment du selbst erstmal sein. Wenn es dir wieder besser geht kannst du dich ja auf dem „Markt“ umschauen, aber ich glaube im Moment würde es dich sogar nur noch unglücklicher machen
Du „musst“ jedenfalls nicht auf eine Partnersuche verzichten. Wir leben in einem freien Land. Erfahrungsgemäß ist es aber besser, erst mal mit deinem eigenen Leben klarzukommen, bevor man nach neuen Partnern sucht. Ohne Job und mit Depressionen wirst du vermutlich sowieso nicht allzu viel Selbstbewusstsein ausstrahlen, was deine Chancen auf dem „Singlemarkt“ eh reduziert.
Kann doch jeder machen, wie er will...
manchmal begegnet einem die Liebe in den ungewöhnlichsten Situationen und Lebensumständen.