Verwaltungsfachangestellte und Fachabi
Hallo Leute, ich bin jetzt 15 Jahre und besuche eine Realschule in Hessen (ich bin auch relativ gut von den Leistungen her Zeugnisdurchschnitt von 2,0 oder besser).
Ich würde gerne Verwaltungsfachangestellte werden. Aber ich würde auch gerne noch meine Fachoberschulreife erreichen.. Jetzt bin ich mir total unsicher wie ich vorgehen soll, denn meine Eltern drängen mich regelrecht dazu zu erst die Ausbildung zu machen um mein eigenes Geld zu verdienen. Auf der anderen Seite ist es dann auch noch schwierig sich ohne Fachabi in diesem Beruf weiterzubilden um z.B. Verwaltungsbetriebswirtin zu werden. Ich würde natürlich auch lieber schon Geld verdienen, aber was bringt mir das, denn ich würde es auch doof finden nach meiner Ausbildung noch mein Fachabi zu machen...
Könnt ihr mir sagen was ihr an meiner Stelle machen würdet? (und jetzt bitte nich so Antworten wie: Ja das musst du für dich selbst entscheiden blahblahblah.. die kann ich mir nämlich selbst geben ;) )
Vielen Dank jetzt schon mal für die Antworten :)
5 Antworten
Naja, auch wenn du es nicht hören willst. Letztenendes musst du das selber entscheiden ;-)
Aber nur mal ein paar Impulse zum drüber nachdenken. Natürlich gibt es auch nach der Ausbildung noch die Möglichkeit das Abitur nachzuholen. (Und oft ist das nicht mal die schlechteste Variante von der Qualifikation her)- aber natürllich auch verdammt hart, wenn man schon mal gearbeitet und Geld verdient hat nochmal die Schulbank zu drücken... Insofern würde es dir jetzt wahrscheinlich leichter Fallen einfach mit der Schule weiterzumachen. Die Frage ist die: Hast du jetzt noch Lust in die Schule zu gehen oder nicht? Können und wollen dich deine Eltern weiter unterstützen, wenn du noch in die Schule gehst oder nicht ? Lass dich bitte von deinen Eltern zu nichts drängen. Denn es ist natürlich dein Leben und du solltest das tun, das du gut kannst und wo du richtig gut werden kannst. Denn es ist nicht das Leben deiner Eltern, sondern dein Leben!
ich könnte mir durchaus vorstellen weiter schule zu machen und das ist ja auch meine sorge, das es mir schwerer fallen würde das Fachabi nach der Ausbildung nach zu holen.. ja und das mit meinen Eltern ist so ne Sache.. ich merke schon sicher dass sie eher für die Ausbildung sind und auch versuchen mich dazu zu bringen.. eins der Probleme wäre nämlich auch das Geld ich könnte mir kein eigenes Auto leisten wenn ich weiter schule machen sollte usw.. und das wollen sie nicht sie wollen nicht dass ich ihnen bis 19 oder so auf der Tasche liege zumindest sagen sie das .. auch wenn ich nebenbei am wochenende arbeiten gehen würde und auch in den Ferien was ich vorhabe, denn ich kann es nicht haben auf der " faulen Haut" zu liegen..
du kannst erst/nur nach einer abgeschlossenen ausbildung einen fachwirt machen...das fachabi bringt da wenig
Hmmm, sooo blöd ist die idee deiner Eltern auch wieder nicht....
- Hast du, wenn du einen Ausbildungsplatz als VFA ergatterst immer nocdie Möglichkeit, anschließend dein Fachabi zu machen über eine Verlängerung der berufsschulzeit um ein Jahr. (Glaube ich jedenfalls, Details müsste man noch abklären).
- Bist du materiell sehr gut abgesichert und versorgt und bekommst normalerweise auch viel Unterstützung bei der Weiterbildung.
Andererseits entscheidet weniger dein zeugnis darüber, ob du diesen Ausbildungsplatz bekommst, sonder dein Abschneiden bei einem Einstellungstest plus Vorstellungsgespräch. Da man da viel Konkurrenz hat, ist das "Überleben" in diesem Auswahlverfahren nicht so ganz einfach.
Das würde vielleicht dafür sprechen, sich parallel um Aufnahme an einer FOS für Verwaltung und Rechtspflege zu bewerben und eben um einen einjährigen praktikumsplatz in der Verwaltung! Da gibt es zumeist deutlich weniger konkurrenz! Mit dem dann erworbenen Fachabi kannst du a. dich erneut um eine Ausbildung oder b. auch um so eine Kombi aus Ausbildung und Studium bewerben!
An deiner Stelle würde ich einfach alle Register ziehen und dann halt sehen, was klappt. Solltest du dann die Qual der Wahl haben, wird sich schon eine clevere Lösung finden. Viel Erfolg!
Ich fasse einfach noch einmal zusammen:
- Bewirbst du dich um einen Ausbildungsplatz als Verwaltungsfachangestellte
- um einen als Bürokauffrau
- um einen einjährigen praktikumsplatz für den besuch einer FOS für Verwaltung und rechtspflege und bei der um einen Schulplatz
und
- bewibst du dich jetzt gleich um ein Schülerpraktikum in den herbstferien!!! :-)
Für meine Begriffe liegen deine Eltern da etwas falsch. Du solltest zuerst dein Fachabi machen, denn du bist noch im Lernprozess. Außerdem hast du damit auch größere Chancen mit dem Ausbildungsplatz. Also zuerst Fachabi und dann Ausbildung, ist doch eigentlich logischer oder?
Ich weiss, dass es sehr schwer ist, wenn man erstmal Geld verdient hat, wieder die Schulbank zu drücken und nur wenige schaffen das. Bei uns in Schleswig-Holstein braucht man nicht unbedingt Fachabi für den Verwaltungswirt. Es geht auch, mit Berufserfahrung und dem 2.ten Angestelltenlehrgang. Aber auch dann heisst das ja nicht, dass man auch eine entsprechende Stelle bekommt. Solche Stellen gehen dann eher an die Beamten. Grundsätzlich finde ich, dass Eltern die Pflicht haben, ihren Kindern die bestmögliche Ausbildung zu ermöglichen. Hast Du denn überhaupt schon einen Ausbildungsplatz? Es nützt ja nichts, darüber zu philosophieren, wenn man keine Zusage hat. Bei uns gibt es auch 20 Ausbildungsplätze rund 800 Bewerbungen. Mach eine Liste mit Pro und Contra und rede vernünftig mit Deinen Eltern.
Nein ich habe noch keinen Ausbildungsplatz, ich warte jetzt ab bis es in 2 Wochen Zeugnisse gibt und mit diesem hatte ich mich dann vor entweder um einen Ausbildungsplatz oder eben für die FOS zu bewerben oder anzumelden.. Es geht mir ja darum dass ich nich sicher bin was besser wäre Ausbildung oder FSO