Vertraut Ihr den Eintragungen bei WIKIPEDIA oder zieht Ihr doch den klassischen Brockhaus vor?
14 Stimmen
8 Antworten
Da ich hier für die Plattform oft recherchiere, nehme ich Google und auch Wikipedia zur Hand, um mich wirklich zu vergewissern, dass ich ganz sicher gehen kann, auch eine korrekte Antwort zu geben.
In meiner Bibliothek stehen noch 27 große Bände Meyers Universallexikon, die ich bei besonderen Fragen vor allem aus der Vergangenheit gerne zur Hand nehme und konsultiere! Ansonsten vertraue und verwende ich Wikipedia.
Wikipedia ist häufig ein guter Ausgangspunkt und auch in der Regel aktueller als ein Print-Lexikon.
Bei mir wichtigen Recherchen informiere ich mich aus verschiedenen Quellen und vergleiche, bzw. 'bohre nach'.
In der Wikipedia können Laien Fachleute überstimmen.Das geht noch nicht einmal demokratisch zu, sondern es bestehen mafiöse Netzwerke von Admins und ihren Followern. Wer als Fachman Urheber einer Technologie ist, die also gar nicht mit fremden Quellen belegen kann, hat verloren. Ebenso, wer seine persönliche Lebenserfahrung publiziert und die natürlich auch nicht mit Quellen belegen kann. Korrekturen von Fachleuten werden öfters als Vandalismus beschimpft und wieder gelöscht. Das ganze galt so für die deutsche Wikipedia in den Jahren nach 2004, als ich selber noch als Autor aktiv war, und hat sich wohl kaum verbessert.
Dinge, die man nicht durch unabhängige Literatur belegen kann und persönliche Lebenserfahrung haben nach meinem Verständnis keinen Platz verdient in einem allgemeinen Nachschlagewerk!
Da muss man dann schon ein Spezial-Lexikon hernehmen, etwa mit dem Titel: "Lexikon innovativer Ideen".
Ich schreibe selbst für Wikipedia. Da gibt es sehr gute Artikel aber natürlich auch nicht so gute. Aber es hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert, kein Vergleich zu früher.