Vertraut ihr Bio-Lebensmitteln im Discounter?

9 Antworten

BIO ist nur so gut wie die Kontrollen, egal woher es kommt, wenn du nicht selbst vor Ort die Ware erntest und einpackst, können immer Sauereien passieren. Schon weil es keine reinen Bio-Verpackungsanlagen geben dürfte. Das ist dann so wie bei vielen Produkten wo "kann Spuren von Nüssen enthalten" drauf steht, einfach weil es viel teurer wäre eine dedizierte Anlage nur für ein Bio-Produkt zu haben, dass dann vielleicht auch nur eine kurze Saison hat.

Dass es bei frischen Produkten pauschal schlechter ist, wenn es aus China kommt, glaube ich nicht. Aber wenn ich bei Amazon das Kilo BIO-Tee für 15 € kaufe, dann bin ich selbst schuld.

Hallo,

den Bio-Siegeln vertraue ich, ja. Egal ob beim Discounter oder beim Supermarkt. Das bedeutet jedoch nicht, dass ich "blind" Bio kaufe. Als Verbraucher lohnt es sich meist schon, einfach nur das durchzulesen, was auf der Verpackung steht. Egal, ob Bio oder nicht. Dann kann man auf dieser Grundlage meines Erachtens ganz gut entscheiden, ob man das Produkt tatsächlich kaufen sollte oder nicht.

Ich habe da ganz ehrlich meine Zweifel! Gilt sicher nicht GENERELL aber oft.

Labortechnisch kann das Normalo nicht überprüfen und könnte er es, könnte er das nicht, weil zu teuer.

Es wird überall beschissen, was das Zeugs hält und das wird strafrechtlich noch nichtmal als besonders schlimm angesehen!

Bio und China- solche Sachen sollten schon wegen dem langen Transportweg - außer in Ausnahmefällen (wenn was nicht näher hergestellt werden KANN)- nicht mehr als Bio bewertet werden. Aber es gibt sogar in China eine ernstzunehmende Biobewegung und China ist da nicht AUTOMATISCH schlechter.

Trotzdem finde ich bei einem typischen chinesischen Lebensmittel, der Wintermelone es besser, wenn die jetzt in den Niederlanden angebaut werden, sicher nicht im Anbau ökologischer, aber VIEL kürzerer Transportweg..

Aber ich vertraue kaum noch jemandem, nur mir selbst. Mein eigener Bioanbau ist SICHER biologisch, wobei...... (-;

Hallo,

Bioware aus China sehe ich im Handel eher selten. Ich meine, es bei Hirse schon einmal gesehen zu haben.

In solchen Fällen finden zunächst einmal schon bei der Einführen Kontrollen statt, bei denen die Einhaltung der Standards nachzuweisen ist:

https://www.oekolandbau.de/handel/import/import-aus-drittlaendern/

Und selbstverständlich ist auch der Händler, Aldi also, haftbar:

Ist ein Hersteller/Importeur nicht zertifiziert, ist nicht sichergestellt, dass die von ihm vertriebenen Erzeugnisse den Vorgaben der Verordnungen genügen. Händler, welche die Ware in ihrer Werbung oder in Geschäftspapieren als biologisch oder ökologisch bezeichnen, haften verschuldensunabhängig (trotz mangelnder Kenntnis von der fehlenden Herstellerzertifizierung) nach den §5 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 und §4 Nr. 11 UWG und machen sich nach §12 Abs. 2 Nr. 1 ÖLG-2022 zudem strafbar.

Quelle:

https://www.it-recht-kanzlei.de/bio-oeko-lebensmittel-futtermittel-verkauf-werbung-2022.html

Kurz: mag schon sein, dass immer wieder mal betrogen wird, nicht nur bei Bio übrigens, ich glaube nicht, dass es dort mehr ist als sonst. Und gerade ein großer Händler wie Aldi kann es eigentlich nicht riskieren, sich ständig dabei erwischen zu lassen.

Ich halte das Biosiegel für zuverlässig. Es gibt soviele Labortests und noch nie hab ich mitbekommen das ein Großer Händler Fake-Bio anbietet.


tinalisatina 
Beitragsersteller
 24.07.2024, 08:59

Doch, gab schon zahlreiche Beispiele, dass Grenzwerte (massiv) überschritten wurden.

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