Verpackungs"job": Arbeite ich schlecht oder werde ich bloß unfair bezahlt?
Guten Tag!
Ich mache im moment Arbeitstherapie im Bereich Verpackung und werde (glaube ich?) echt schlecht bezahlt. Ich habe kleine Tütchen mit Eckverbindern (je 5) und zugehörigen Schrauben (je 10) abgezählt, abgefüllt und die Tüten zugeklebt. Vorher muss man sich das Material holen und nachher wegräumen. Heute habe ich erfahren, dass ich pro Tüte nur 0,03 Cent bekomme. Und damit für meinen ersten Arbeitstag 2,19EUR für 1,5h.
Das ist sicher schwer zu sagen, weil es ja auf den Auftrag und die Gegebenheiten im Betrieb ankommt, aber ich frage mich, ob ich wirklich so schlecht/langsam arbeite, dass meine Arbeitskraft fast wertlos ist, oder ob es einfach nur unfaire Bezahlung ist, und wollte fragen, ob jemand der in dem Bereich schonmal gearbeitet hat, mir vielleicht eine ganz grobe Einschätzung geben kann?
Vielen lieben Dank schonmal!
LG Dodo
Edit: also meine Frage ist, klingt das nach meiner Beschreibung so, ob 0,03 cent pro Tüte angemessen sein könnte und ich für einen richtigen Job halt schneller arbeiten können müsste oder nicht?
1 Antwort
Wenn wir von einer Tätigkeit des ersten Arbeitsmarktes sprechen gilt eigentlich, bis auf wenige Ausnahmen, der Mindestlohn von Brutto 12,41 und die 2,19 für 1.5 Stunden wären sicher nicht Legal bzw. gäbe es massig alternativen wenn man eine Ausnahme vom Mindestlohn ist.
Anders sieht es bei Tätigkeiten aus die nicht dem ersten Arbeitsmarkt zugeordnet sind. Tätigkeiten im Gefängnis (von Gefangenen) oder in Geschützten einrichtungen haben ein gesondertes Regelwerk. Da geht es nicht unbedingt primär um Leistungsbezogene Bezahlung.