Verkauf von Motorrad nach Kanada?
Hallo! Wir möchten ein Motorrad verkaufen und haben dies bei ebay Kleinanzeigen und mobile.de eingestellt. Nun hat sich jemand aus Kanada gemeldet der es kaufen will. Wir schreiben nun mit diesem "Max Wolf" E-Mail hin und her. Seine Mails sind zwar auf deutsch aber sehr unverständlich, als ob er es durch ein Übersetzungsprogam laufen lassen würde. Er meint, er würde per Überweisung oder PayPal bezahlen und würde eine Spedition beauftragen die das Motorrad an eine Reederei übergibt welche es dann nach Kanada verschifft. Wir haben die aus dem Mails das jetzt so verstanden, dass wir dann zu unserer Bank gehen sollen um den sicheren Geldeingang bestätigen zulassen, dann würde er die Spedition beauftragen. Außerdem würde er uns auch die Pick-up-Agent-Gebühren überweisen. Wir sind nun eigentlich nur verwirrt und auch ziemlich misstrauisch. Hat jemand Erfahrung mit sowas? Bzw. Was müssten wir nun eigentlich in Bezug auf die Spedition und diesen Pick -up-Gebühren beachten sollten wir das Motorrad wirklich an den verkaufen?
6 Antworten
Ich hatte auf meine Motorrad-Anzeige bei Mobile auch so ein Angebot bekommen. Ich habe mich mit der Polizei in Verbindung gesetzt, die haben mir gesagt, es sei ein bekannter Betrugsversuch und ich solle jeden Kontakt meiden. Sie kennen die Thematik, können aber im Einzelfall nichts tun, insbesondere wenn noch kein Schaden entstanden ist.
Also, laß bloß die Finger davon !!!
Meine Maschine hat kurz darauf übrigens ein freundlicher Fahrlehrer aus der näheren Umgebung gegen Barzahlung mitgenommen...
Vielen Dank!
Auf eure Antworten hin, haben wir dem Kerl geschrieben, dass uns die ganze Sache unseriös erscheint und er das Motorrad gerne gegen Barzahlung abholen kann.
Seither kam keine einzige Rückmeldung mehr :-)
paypal hört sich z war für solche auslandsgeschäfte gut an, aber da paypal weltweit "käuferschutz" gewährt, kann es trotzdem "ins auge gehen", auch wenn du das geld hast und es sogar abbuchst.
reklamiert er nach eintreffen der ware etwas und fordert käuferschutz (rückzahlung des geldes), hast du das problem, die mangelfreiheit der ware beweisen zu müssen. paypal wird zulasten deines kontos dem käufer das geld erstatten. und hast du tatsächlich beweise, z.b. fotos über den zustand beim versenden und zeugen, kommt das problem, das geld wieder zurückzuholen.
ich würde nur auf einer konventionellen überweisung (ohne rückbuchungsmöglichkeit bestehen. nur das gibt dir sicherheit.
ansonsten klingt das schonmerkwürdig, als ob es in kanada keine gebrauchten motorrader (aller hersteller dieser welt) gäben würde.
Also wirklich, kein Kanadier denkt.
Wow ich muss jetzt ein Motorrad in Deutschland kaufen, was ich noch nie gesehen habe. Und bis das Motorrad in Kanada ist, dauert es auch viele Wochen.
Und ich überweise Geld an jemanden den ich nicht kenne.
Frachtkosten betragen mehrere tausend US-Dollar. Mit den Frachkosten wird da jeder Deal auch nicht gerade billiger.
Jeder Kanadier denkt da: "Wow was für ein guter Deal" (Sarkasmus Ende)
Gut, dass Du vorher nachgefragt hast, das ist ein 100%iger Betrugsversuch der Nigeria-Connention. Am Ende hast Du weder Geld noch Motorrad. Brich den Schriftwechsel ab!
Das ist ein Betrugsversuch der sogenannten Nigeria-Connection.
Zum einen greift der Paypal-Verkäuferschutz nicht:
https://www.paypal.com/de/webapps/mpp/ua/sellerprotection-full?locale.x=de_DE
2. Umfang
Bei dem gekauften Artikel muss es sich um einen gegenständlichen, materiellen Artikel handeln, der versendet werden kann.
Darüber hinaus sind folgende Artikel nicht abgedeckt:
- Fahrzeuge mit einem Motor, beispielsweise Autos, Motorräder, Boote und Flugzeuge,
Zum anderen ist leider auch dieses Betrugsmodell bekannt:
http://www.pfiffige-senioren.de/autokaufiminternet.html
Ich gehe davon aus, dass Du in jedem Fall, sei es Paypal-Zahlung oder
Banküberweisung eine Fake-Email von angeblich Bank oder Paypal erhalten würdest, dass der Betrag nach Abholung der Ware freigeschaltet würde.
Fake-email = es gibt kein Geld.
Da du als Verkäufer ja nicht in Vorleistung gehen mußt, is das ja eigentlich ne sichere Sache. Du gibst halt das Mopped nicht raus so lange kein Geld auf deinem Konto ist.
Der Betrug das ist eine Dreicksmasche.
Das Geld das stammt nicht vom Betrüger sondern von einem anderne ahnungslosen Betrugsopfer. Das Geld stammt von einem gehackten Bankkonto, oder Paypalkonto, oder von enem ahnungslosen Betrugsopfer. Ein anderer Trick ist ein Scheck, der dann nach 3 Wochen platz.
Du hast dann Geld auf dem Konto und denkst natürlich das stammt vom "Motorradverkauf". Das Geld übersteigt dann dem vereinbarten Kaufpreis. Ein Teil des Geldes überweist du dann für die "Fracht" oder für irgendwelche Zollformalitäten.
Die Betrüger sind da sehr kreativ.
Und ganz nebenbei haben dann die Betrüger deine Adresse, deine Bankverbindung, und gerne wird dann noch nach deinem Geburtstdatum gefragt oder Kopie von deinem Ausweis.
Und dann wird dein guter Name noch ganz nebenbei für Identiätsmissbrauch verwendet.
Finger weg davon. Nur verkaufen in deiner Nähe zum Selbstabholen und Barzalen. Du stehst zum Schluss ohne Geld und ohne Ware da.
Die aller meisten Moppeds sind in Kanada sogar merklich billiger als in Europa.