Verein verlassen?
Hallo,
ein Freund ist in einem Verein. Dort wird er von einer Person immer wieder geärgert. Gespräche brachten nichts. Es gibt auch keine klärende, übergeordnete Instanz. Der Verstand sagt, dass mein Freund die Person einfach ignorieren soll, um ihr nicht unnötig Aufmerksamkeit aufgrund der Provokationen schenken soll. Da sollte man eigentlich drüber stehen. Dennoch nervt die Situation.
Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder im Verein bleiben und es aushalten, oder den Verein verlassen. Letzteres "löst" zwar das Problem, aber dadurch gibt er der anderen Person die Macht darüber, ihn rauszuekeln. Eigentlich sollte man anderen Menschen nicht die Kontrolle über sich selbst geben. Nachgeben bedeutet auch immer, sich klein zu machen und in die Opfer-Rolle zu begeben. Dann lacht sich der andere noch in's Fäustchen, weil er sein Ziel erreicht hat. Andererseits stimmt auch der alte Spruch: Der Klügere gibt nach.
Unabhängig von seiner konkreten Situation stellt sich mir allgemein immer wieder die Frage, wann es Zeit ist, zu gehen, ohne dabei als schwach und unterlegen zu gelten.
5 Antworten
Nochmal mit dem Vorstand reden und sagen, dass er die Situation mental nicht mehr aushält und überlegt den Verein zu verlassen. Dann mal schauen wie sie reagieren
ich kann überhaupt nicht verstehen, warum keiner was unternimmt. Er könnte auch den Trainer mit ins Boot holen und ihm von seinem Gedanken auszutreten erzählen, vielleicht hat er dann etwas Rückendeckung.
Falls dein Freund noch minderjährig ist, sollte er seine Eltern informieren.
Als mein Sohn in der Schule gemobbt wurde, hat es erst etwas gebracht, als ich die Eltern der mobbenden Jungs angerufen habe
Da kann ich nur sagen: Weil so viele Klügere nachgeben, regieren so viele Dumme die Welt. D.h., durchhalten, auf blöde Provokationen möglichst intelligente Antworten geben, (am Besten Zitate!, gibt es reichlich im Netz) irgendwann wird es auch dem Dummen zu dumm, wenn er keinen Erfolg sieht.
Hi, klar kann er den Verein verlassen - aber wie du schon sagst: Er begibt sich damit in die Opferrolle und das ist nicht gut für sein Selbstbewusstsein!
Meistens passiert einem dann in anderen Vereinen, auf Arbeit oder irgendwo anders immer wieder das Gleiche und man ist sein ganzes Leben lang "auf der Flucht". Das grundlegende Problem ist das eigene Selbstbewusstsein!
Also lieber das Selbstbewusstsein stärken und die Entscheidung NIEMALS vom anderen abhängig machen! Also im Fall deines Freundes sollte die Frage nicht lauten: "Verlasse ich den Verein, weil mich diese Person so nervt?" und auch nicht: "Bleibe ich im Verein, weil sich diese Person sonst als Sieger betrachtet?"
Die Entscheidung, ob er im Verein bleibt oder nicht, sollte er einzig und allein von seinem Gefühl abhängig machen. Und sich dann für DEN Weg entscheiden, der sich langfristig besser und selbstbewusster anfühlt.
Ich bin sicher: Wenn er aus voller innerer Überzeugung im Verein bleibt, weil er das WILL und weil er sich innerlich stark fühlen will - dann wird er das auch ausstrahlen und vielleicht zieht sich die andere Person dann schon ganz von selbst zurück!
Ich finde das dieser Freund den Verein verlassen sollte weil das auf dauer nicht gut für die Psyche ist.Es sollte überlegt werden ob die Person die ihn Ärgert nicht einfach rausgeschmießen werden kann.Da das einfacher wäre.
Was heißt denn "wird geärgert" genau?
Jeder Verein hat einen Verantwortlichen.
Und eine klare Ansage machen bringt immer was.