Verdienen Wettanbieter nur durch verlorene Wettscheine Geld?
2 Antworten
Im Endeffekt ja. Allerdings sind auch die Quoten eben im Erfolgsfall geringer als deren Algorithmus vorher errechnet hat.
Die Quoten die du im Vorfeld siehst sind nicht die, die der Algorithmus errechnet hat. Errechnet der Algorithmus eine Quote von 1,8 so erhältst du vom Anbieter maximal eine Quote von 1,6 und kriegst die auch im Vorfeld angezeigt.
Die Quoten machen die buchmacher. Die 0,2 Differenz behalten sich diese dann ein ?
Das ist denen völlig egal, wer gewinnt und verliert.
Sie sind verpflichtet, 40% bis 50% der Einnahmen, je nachdem ob privat oder staatlich, auszuschütten. Nach welchem Modus das erfolgt, ist denen überlassen.
Z.B. bei einer Lotterie wird festgelegt, wieviel Prozent jeweils für Dreier, Vierer, Fünfer und Sechser ausgeschüttet werden. Wenn keiner einen Sechser hat, muss das Geld auf die anderen Gewinne aufgeteilt oder in einen Jackpot gelegt werden. Daher weiß man erst nach der Ziehung, wieviel es jeweils gibt.
Einbehalten werden darf es jedenfalls nicht.
Lotterie und Lotto sind zwei paar Stiefel. Lotto läuft nach dem Totalisator-Prinzip (wie Du richtig beschrieben hast), d.h. die Gewinne errechnen sich u.a. nach den geleisteten Einsätzen und der Anzahl der Gewinne.
Anders bei der Lotterie. Hier steht der Gewinnplan fest und es werden nur noch die lt. Spielplan ausgewiesenen Endziffern bzw. Gewinnzahlen dazu gezogen.
Die Quoten sieht man ja schon im Vorfeld. Liegt das an der Marge für die Buchmacher?