Verdienen Musiker mehr Geld durch Konzerte oder durch den Verkauf von Tonträgern?

3 Antworten

Das ist völlig unterschiedlich und kommt drauf an, bei wem die Künstler/innen unter Vertrag stehen. Es gibt diese und solche Labels und Plattenfirmen.

Tonträger werden heute kaum noch gekauft (zumindest im Vergleich zu früher), das bedeutet, man muss dann schon möglichst erfolgreich sein um Geld zu verdienen. Hat man Pech, steckt sich die Plattenfirma mehr Geld in die Tasche als man selbst. Ist man hingegen sehr erfolgreich und hat einen fairen Vertrag, kann man auch mit Platten und anderen Artikeln (Merchandise) Geld verdienen.

Man kann aber auch mit Konzerten gut Geld verdienen. Aber auch da kommt es drauf an, mit wem man zusammenarbeitet und wie viel Geld man selbst hat. Dass große Firmen wie Eventim und Ticketmaster sich die Taschen vollstopfen durch Konzerte, ist nichts neues. Für kleinere Künstler/innen bleibt Eventim zu einflussreich. Auch große Künstler/innen müssen damit rechnen, weniger Geld zu bekommen, als ihnen eigentlich zustehen sollte.

Es ist alles eine Frage dessen, wie die Verträge aussehen und wie erfolgreich man mit seiner Kunst ist. In beiden Fällen kann man viel aber auch wenig Geld verdienen.

Aufgrund der Digitalisierung würde ich aber mehr Wert auf die Konzerte legen als auf die Plattenverkäufe. Bei Spotify, Apple Music, Deezer etc. verdient man sich ein Appel und ein Ei mit Streamingzahlen.

Woher ich das weiß:Hobby – Begeisterung für Musiker und Genres

Kommt drauf an, ob sie Solisten mit eigenen Kompositionen sind oder sich das Geld mit einer Band, Sonwriter und Komponisten teilen müssen.

Ist man gut, dann kann man auch noch reichlich Geld mit Tonträgern verdienen.

Es gibt aber z.B. auch viele Musiker, die mit Knebelverträgen ihre Plattenfirmen reich gemacht haben und selber kaum etwas zum Leben hatten (OMD).

Solche Musiker/Bands konnten mit ihren Eigenkompositinen nur Geld verdienen, wenn sie auf der Bühne standen. An die Gagen kamen die Plattenbosse aber nicht ran.

Diese Zeiten sind aber zum Glück weitestgehend vorbei.

Physische Tonträger werden heute kaum noch gekauft. Allerdings sind auch die Ticketpreise für Konzerte bei den meisten Bands kaum so, dass da nach Abzug der Kosten viel übrig bleibt. Die beste Einnahmequelle ist daher oft der Merch-Verkauf, der natürlich auch meist mit dem Konzert/Auftritt verbunden ist.

Insgesamt wird im Musik-Business allein durchs Musikmachen nur eine ganz winzige Gruppe von Musiker:innen reich. Der Rest muss sich andere Einnahmequellen erschließen oder überhaupt einen Hauptberuf ausüben und die Musik als Hobby laufen lassen.