Verdacht morbus hodgkin?
Hey zusammen,
bei mir besteht momentan ein furchtbarer Verdacht. Morbus Hodgkin.
Hab seit MONATEN geschwollene Lymphknoten an der linken Halsseite (und über dem linken Schlüsselbein (!)). Einer ist besonders gut tastbar. Keiner ist zwar größer als 1cm.. aber das muss ja nichts heißen.
Bin vor 2 Monaten erstmals bei der Ultraschalluntersuchung gewesen. Da meinte die Ärztin alles noch im Rahmen.. aber muss man halt beobachten. Auffällig war dabei auch ein Vergrößerung der Milz (!). Ich bin zwar 1,84m als Frau (dann sind Organe ja auch eventuell größer?).. aber dennoch.
Jetzt zwei Monate später bin ich wieder beim Ultrschall gewesen und die Lymphknoten haben sich nicht verändert. Es sind nicht mehr, nicht weniger und auch nicht größer oder kleiner. Meine Milz ist von 12,.. cm auf ca 11,9 cm geschrumpft.. es liegt auch eine leichte Änamie vor. Ansonsten ist Differntialblutbild bzw großes Blutbild unauffällig.
Jetzt hat sich die Ärztin doch entschieden eine Biopsie zu machen.. Sie meinte zwar sie geht eher von etwas Gutartigem aus.. aber trotzdem.
Das alles macht mir so eine Angst. Bin noch jugendlich und überfordert.
Wie seht ihr das? Spricht das alles schon sehr für Krebs? ich finde schon. Alle viralen Erkrankungen konnten übers Blut halt ebenfalls ausgeschlossen werden. Es kann also nur Krebs sein oder irre ich mich da..
4 Antworten
Hey, ich verstehe in was für einer Situation du dich befindest und wie du dich fühlst. Ich hatte vor ca einem Jahr und 3 Monaten ein extrem ähnlich Krankheitsbild (außer dass bei mir ein Lymphknoten hinterm Ohr fest, unbeweglich und 2 cm groß war) und bei mir wurde auch erstmal abgewartet. Die leichte Anämie hatte ich (lustigerweise) auch. Bei mir hat es nur über ein halbes Jahr und 4 Arztbesuche gedauert, bis man sich doch für eine Biopsie entschieden hat. Einfach weil es immer mehr Lymphknoten wurden.
Bitte mache dir jetzt wegen meinem damaligen Ergebnis nicht allzu viele Sorgen. Bei mir kam raus, dass es Morbus Hodgkin ist.
Da dein Krankheitsbild aber noch "harmloser" als meines ist (also noch weniger Anzeichen darauf, dass es Krebs sein könnte ( solltest du dir echt nicht allzuviele Sorgen machen. Im Gegenteil, sei froh, dass man bei dir so bald eine Biopsie macht und nicht zu lange abwartet. Bei mir war es im Frühling 2020 1. Stadium gewesen. Im Herbst, als die Biopsie gemacht wurde, war es schon 2. Stadium.
Bleib am Besten einfach positiv, vertraue deinen Ärzten und viel Glück dir♥️
Also haben die Ärzte es bei dir auch erst als harmlos eingestuft und sind bis zur Biopsie von etwas gutartigem ausgegangen oder wie war das? Meine Ärztin meint mein Krankheitsbild spricht eher für was Gutartiges, aber es konnte jegliche Infektionen usw ausgeschlossen werden. Das ist alles so schlimm.
Naja, meine Ärztin ging Anfangs von etwas gutartigem aus. Aber als dann halt immer mehr Lymphknoten kamen war sie sich eher unsicher und hat deshalb die Biopsie angeordnet.
Die Biopsie selber nicht:) du kriegst da eine Narkose. Danach hatte ich an der Wunde zwar etwas Schmerzen aber es war aushaltbar. Wenn die Schmerzen schlimmer werden werden dir auch Schmerzmittel verabreicht:)
Das würde sich hier niemand anmaßen, eine Diagnose in den Raum zu stellen. Deine Ärztin hat bereits wichtige Blutuntersuchungen gemacht und die waren unauffällig. Das ist doch schon mal sehr erfreulich. Nehme an, du hast über MH auch schon gegoogelt und geguckt, ob du Symptome hast, die darauf hinweisen könnten. Juckreiz an den betroffenen Lymphknoten, Gewichtsabnahme, etc....
Bitte beruhige dich und warte das Biopsieergebnis ab. Und falls es wirklich MH sein sollte, dann hättest du zumindest das Glück, dass es früh genug erkannt worden wäre und du hättest die allerbesten Heilungschancen.
Ich weiß, das ist leicht gesagt, aber deine Angst macht dich sonst noch irre und am Ende hat deine Ärztin recht gehabt und du hast nichts schlimmes.
Sie muss ihrer ärztlichen Pflicht nachkommen und jede noch so unwahrscheinliche Möglichkeit ausschließen können anhand einer Biopsie, ansonsten gab es in ihren Augen keine Anzeichen, die einen Verdacht bestätigt hätten.
Wünsche dir alles Liebe und Gute und hoffe, dass du schnell die Ergebnisse hast, damit du wieder lachen kannst.
Spricht das alles schon sehr für Krebs?
Nein, ganz und gar nicht.
Auf den Ultraschallbildern kann man ganz gut erkennen, welche Form die Lymphknoten haben bzw. aussehen. Wenn diese nicht der Normalität entsprechen, entscheidet man sich sofort für eine Biopsie.
Das ist, wie Du es beschreibst nicht der Fall. Deine Ärztin lässt vorsichtshalber, zur eigenen Absicherung und auch sicherlich zu Deiner Beruhigung, eine Biopsie machen.
Davon abgesehen, wenn Du ein Lymphom hättest - es gibt unterschiedliche Formen - hättest Du weitere Symptome, als geschwollene Lymphknoten.
Tu Dir selbst einen Gefallen - höre auf, nach Lymphdrüsenkrebs zu googlen. Da sind Dr. Google und Dr. Yahoo sehr schlechte Diagnostiker.
oder irre ich mich da..
Du irrst Dich.
Ärzte sind sehr aufmerksam. Die lange Zeit zwischen den Untersuchungen spricht eher nicht für etwas dramatisch.
Die Ärztin macht es vorsichtshalber. Das ist auch gut so. Natürlich ist das beängstigend und aufregend. Aber immerhin sorgt es für Klarheit. Alles Gute für dich
Oh je. Das beruhigt mich jetzt aber nicht wirklich. Was hattest du sonst noch für Symptome?