Verachten Vegetarier die Fleischesser?

10 Antworten

Das kann man so pauschal gar nicht sagen.

Einige vielleicht, weiß nicht, ich kann Leuten auch nur vor den Kopf gucken.

Ich persönlich habe weder mit Vegetariern noch mit Veganern per se ein Problem. Jeder soll das machen, wie er es für richtig hält. Wenn sich dann einfach alle gegenseitig tolerieren, ist das ja auch kein Problem.

Bei manchen nervt mich, dass sie versuchen alle zu bekehren und Fleischessern Mord vorwerfen. Solche gibt es leider auch und ich denke, dass es für die Ziele, die sie erreichen möchten wie z.B. Verbot der Massentierhaltung und der Pelztierhaltung, eher hinderlich ist.

Aber auch da bezieht sich meine persönliche Abneigung eher gegen Menschen mit diesem Gehabe bzw. auf dieses Gehabe und nicht darauf, dass sie Vegetarier/Veganer sind.

Genau so ist es blöd alle Vegetarier/Veganer über einen Kamm zu scheren und als überheblich und dogmatisch hinzustellen. Es stimmt nämlich so auch gar nicht.

Ich kenne auch Veganer die sind da total entspannt.
Sie essen eben kein Tier akzeptieren aber, dass ich eine andere Einstellung dazu habe - genau, wie ich ihre Einstellung akzeptiere. Und so grillen wir dann auf der einen Seite fröhlich Fleisch und auf der anderen Tofu und Co und sitzen dann alle an einem Tisch und genießen unser Beisammensein.
Auch schön!



Gege3210  03.01.2018, 16:41

Veganer kenne ich nur drei, in meinem Umkreis. Leider sind sie völlig verbiestert und wollen missionieren :-( .

Daß sie so essen, ist meiner Ansicht nach deren eigene Sache. Dies jedoch anderen aufzwingen zu wollen (mir, uns), finde ich schändlich.

In der Familie haben wir Vegetarier und Vegetalier, auch eine Bekannte die anscheinend tierische Proteine nicht verdauen kann, da kriegt sie grauslige Allergien, sie erstickt schiergar. Immer Kortisonspritze dabei, in den Kühlschrank.

Auch haben wir Muslime und Juden in der Bekanntschaft und in der Familie.

Wenn alle gleichzeitig zu Essen zu uns kommen, bereiten wir uns eben vor. Einzelne Sachen vorbereiten, nur wenig durcheinandermischen. Eben ein bissel "normales Essen" für uns fleischfressenden Pflanzen daneben. Sonst vegetalisch, die Eier und die Krem getrennt auf den Tisch, keinen Schweineschinken sondern Bündnerfleisch - und so Vorsichtsmaßnahmen.

Nebenbei finde ich die Veganer die ich kenne, etwas neben der Kapp', Verzeihung bitte.

Unsere Schlachtviecher werden ja genau deshalb gemacht und aufgezogen, um sie zu essen. Und um Gelatine zu machen, und um Fell, Häute und Wolle zu bekommen. Sonst würde es ja dieses Ziefer gar nicht geben.

Wenn Veganer deshalb keine Wollsachen tragen wollen sondern nach Kunstfasern greifen, finde ich das entrückt. Vollständiger Widersinn ! Ziefer und Pflanzen wachsen nach, Erdöl nicht.

Bleibt nur Leinen und Hanf übrig, aber das kann fürchterlich kratzen. Gutes feines Leinen kostet sehr teuer. Und, wer stellt das her ? Irgendwo in Asien, Kindersklaverei.

Ach ja, Baumwolle natürlich. Es gibt Maschinen (durch GPS gesteuert), die das automatisch pflanzen und ernten. Aber : Wie viel Monsanto ist da drin ? Sehr viel. Und was ist aus den Baumwollpflückern von damals geworden ? War ja auch Sklaverei. Es sind nicht mehr viele dieser Generationen übrig, die Meisten sind schon verhungert oder aus Verzweiflung im Alkohol ersoffen. "Pick a bale o' cotton "...

Wenn Veganer mir von Rohseide reden, kann ich ihnen nur sagen wie Seide hergestellt wird : Die lebenden Viecher werden in kochendes Wasser geschüttet und ausgekocht, bis nur noch die Fäden übrigbleiben, die dann zu dickeren Fäden gesponnen werden. Welche dann verwendet werden um zu Weben, zu Stricken oder zu häkeln. Jedes Mal wenn ich das erklären muß, kommt ihnen es grün-gelb hoch.

Auch geht es um die Ernährung der Kinder. Im Moment scheint es noch etwas zu früh zu sein, um Schlüsse zu ziehen. Aber wenn es zu spät ist, ist es zu spät. Das haben wir ja leider schon öfters mit Kindern von Vegetaliern gesehen. Da helfen hinterher leider keine zusätzlichen Aufbaustoffe mehr, viele solcher Kinder sind ihr ganzes Leben lan geschädigt.

Sowas gibt es auch bei Gläubigen mancher Religionsrichtungen oder Sekten. Keine Impfung, kein Besuch beim Arzt, kein Arzneimittel. Zwei Mal im Leben habe ich so Kinder retten müssen, in's Krankenhaus entführt. Einmal auch deren Mutter, sie war von ihrem "gläubigen" Mann derart beeinflusst, er schlug sie jeden Tag und Nacht. Aus "religiöser christlicher Überzeugung" :-( . Auch mal eine Muslim Frau und ihre Kinder. Er erstattete Anzeige. Vor der Polizei sagte er aus, schrie : "Sie ist Meine Frau ! Es sind Meine Kinder ! Ich mache mit ihnen was ich will ! Das geht niemanden etwas an !". Ja, doch, es ging den Staatsanwalt und den Richter etwas an. Sehr, sogar. Gott sei Dank schienen das extreme Fälle zu sein (?).

Ich hab' ja nichts gegen Veganer ! Aber man sollte vielleicht die "Verhältnisse" und die "Umstände" etwas mit einbeziehen (?).

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EvaRelativ  03.01.2018, 21:38
@Gege3210

Weißt du, ich meine ja, dass jeder nach seiner Fasson glücklich werden soll - also im Rahmen des gesetzlich möglichen. Wenn einer vegan leben mag, dann soll er das gerne machen. Aber er soll eben auch hinnehmen, dass ich das nicht mag und sich nicht darüber auslassen so wie ich es hinnehme und mich nicht darüber auslasse, dass er vegan lebt.

Das gilt für mich für jeden erwachsenen Menschen (!) der im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte Entscheidungen fällen kann.

Was Studien dazu angeht: Da findest du zu jeder Meinung eine, die in den Kram passt.

Schön wäre eben einfach, wenn jeder mal ein bisschen auf sich schaut und seinen Menschen etwas Respekt entgegen bringt und sich rücksichtsvoll verhält. In allen Bereichen des Zusammenlebens. Das würde ich mir wünschen.

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Gibt es bestimmt. Genauso wie es Allesesser (Fleischesser sind wir Mengen nicht) gibt die Vegetarier verachten (beides schon erlebt. da ich mich als Fleischesser auch in Vegiforen aufhalte da ich hauptsächlich Vegetarisch koche und im eigenen Bekanntenkreis das eben auch schon erleben durfte von seiten der Allesesser).

Bei mir packt der Spruch: Leben und Leben lassen. Solange mir keiner an den Kopf wirft das SEINE Ernährung die einzig richtige ist, komm ich mit den Leuten gut klar. Allerdings sobald jemand anfängt seine Ernährung über die von anderen zu stellen ist es bei mir vorbei. Und da ist es egal ob ich mich mit einem Allesesser oder Vegetarier unterhalte

Hey du!

Mal gleich zum Anfang ich bin VEGETARIERIN!
Wenn ich so etwas höre bekomme ich echt eine Wut. Man tut grade so als wäre Vegetarier sein etwas schlimmes.
Ich rede jetzt von mir, also mir ist es vollkommen egal ob jemand Fleisch ist oder nicht, oder ob derjenige neben mir sein Steak isst, oder nicht. Ich habe auch absolut nichts gegen Menschen die Fleisch essen, warum sollte ich auch? Jeder entscheidet über sich selbst und macht das was er für richtig hält. Ich schreibe niemanden vor Fleisch zu essen, Vegetarier zu werden etc. Jeder soll sein Leben, so leben wir er es möchte. Und das ist auch gut so. Ich höre eher oft Menschen die etwas gegen Vegetarier haben & es überhaupt nicht nachvollziehen können wie man kein Fleisch essen kann.
Jeder soll das essen was ihm schmeckt & das was er will!
Du willst Fleisch essen? Dann iss Fleisch.
Ich esse eben meinen Salat.

LG Gina


mulano  22.09.2017, 15:22

BurgerKing heißen und Vegetarier sein, das passt ja perfekt zusammen. ^^

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Es ist meiner Meinung nach nicht möglich, eine pauschale Antwort zu geben.

Das liegt zum einen natürlich daran, dass jeder Mensch einen eigenen Charakter hat, mit unterschiedlich ausgeprägten Stärken und Schwächen.

Zum anderen liegt es aber auch daran, dass die Motivation, sich vegetarisch zu ernähren, fast so unterschiedlich ist, wie die Menschen selbst.

Jemand der sich selbst als radikaler Tierrechtler sieht, der auch als Aktivist tätig ist, sieht womöglich tatsächlich auf Fleisch essende Mitmenschen herab.

Jemand der meint, sich aus gesundheitlichen Gründen vegetarisch ernähren zu müssen, ist dagegen womöglich liberaler in seinen Ansichten.

Jemand der sich aufgrund seiner Religion vegetarisch ernährt, mag wieder eine andere Haltung gegenüber Menschen mit Fleischkonsum haben.

Ich selbst bin weitgehend Lacto-Vegetarier und sehe keinen Grund, andere Menschen für ihre Ernährung zu verdammen, oder auf sie herabzublicken.

Ein anderer Vegetarier würde dagegen vielleicht laute Vorwürfe mit Parolen von "Tier-KZs" von sich geben, nur weil jemand eine Currywurst isst.

Mir persönlich sind fanatische, radikale und mit missionarischem Eifer agierende Vegetarier vermutlich genau so unsympathisch, wie einem Fleischesser.

Diese Unterschiede sind für mich ein Grund, weshalb man hier nicht pauschal über eine kollektive Haltung "der Vegetarier" urteilen kann.

Intolerante Menschen gibt es sowohl mit Tofuwürfeln und Seitan-Bratlingen auf dem Teller, als auch mit blutigem Steak und Hackbraten.

Nein, sie leben nur nach ihrer eingen Überzeugung. Jedoch gibt es jede Menge Vollzeithasser/Vollzeitverachter, von denen sich einige auch den Vegetarierbereich als Plattform ausgesucht haben, um ihre Neigungen bestmöglich auszuleben. Andere suchen sich andere Plattformen.