Vegane Alternativen enthalten Chemie?
Hallo,
ich habe schon seit längerem die Diskussion mit einem Freund. Ich bin dabei weniger Fleisch zuessen und auf Vegane Alternativen umzugreifen. Allerdings redet er mir immer ein das zum Beispiel in der Veganen Salami sehr viel mit Chemie gemacht wurde und das Schädlich sein soll. Ich bin der Meinung das es eher das Gegenteil ist weil die Alternativen pflanzlich basiert sind.
Wird Chemie in veganen Alternativen verwendet und ist das wirklich schädlich?
danke im Voraus
13 Antworten
Alles besteht aus Chemie, sowohl die Salami aus Fleisch, als auch aus Tofu. Chemie ist nicht das Gegenteil von natürlich, sondern beschreibt die wissenschaftliche Zusammensetzung von Stoffen.
Zum Beispiel enthält fast jegliche Nahrung den chemischen Stoff Dihydrogenmonoxid. Das ist nichts anderes wie die chemische Beschreibung für Wasser. Also nur weil etwas künstlich & gruselig klingt, ist es nicht schlecht. Oder hier hat jemand die chemische Zusammensetzung von Blaubeeren Zusammengefasst, wie sie auf der Packung stehen könnte:
Man kann im Bezug auf vegane Ersatzprodukte kritisch über Zusatzstoffe reden. Aber selbst da besteht meist Entwarnung. Denn in der EU sind über 300 Zusatzstoffe zugelassen, von denen die Hälfte als sicher unbedenklich gelten. Einige haben sogar den Status Bio.
Wer dennoch bedenken hat, kann auch Ersatzprodukte ohne Zusatzstoffe essen. Davon gibt es genug, z.B. dieser vegane Sauerbraten:
Außerdem enthält Fleisch regulär auch Zusatzstoffe. Diese müssen aber anders als bei veganen Produkten nicht gekennzeichnet werden. Dazu gehören u.a. Farbstoffe, Aromastoffe, Natriumazetate, Diphosphate oder Nitritpökelsalz.
Pflanzlich basiert bedeutet nicht, dass es automatisch gesund ist. Salami ist aber ein solches Lebensmittel, dessen Original sowieso nicht gesund ist (Pökelsalz, salzhaltig, fettig).
Viele Fleischalternativen sind ultra-stark-verarbeitet und von den Zutaten her darf man bezweifeln, ob da irgendwelche Vitamine noch dort sind:
Trinkwasser, Rapsöl, 6% Weizengluten, Aroma, Verdickungsmittel: Carrageen, Konjak, Methylcellulose; Kochsalz, Kartoffelprotein, 1,6% Weizenmehl, Gewürze, Traubenzucker, Citrusfasern, Farbstoffe: Eisenoxide, Carotine.
Auch wenn einige Zusatzstoffe zugelassen sind, sollte man bei einigen genauer hinsehen, ob sie nicht zum Beispiel die Darmflora beeinflussen. In einem Mausversuch hat Carrageen Entzündungen befeuert, was durch Probiotika abgeschwächt werden konnte.
Bei allen Lebensmitteln findest du irgendwo die Zutatenliste. Im Allgemeinen gilt, je länger die Liste, desto ungesünder das Produkt.
Und die gesündesten Lebensmittel haben gar meine Zutatenliste, das sieht man, was man hat!
Ja ganz unrecht hat er nicht. Wenn weniger Fleisch dann mehr Gemüse. Klingt komisch ist aber so😂😂. Und nicht das ganze Zeug dass schmeckt und aussieht wie Fleisch aber keins ist. Wenn ich kein Brokkoli mag. Mach ich mir auch ned eine Fleischform die ausschaut wie Brokkoli.
Außerdem sind viele Zusatzstoffe bzw viel Salz in diesen enthalten. Alles mit E und Nummer ist sowieso schon mal schlecht. Dann kommen noch MSG und Säurungsmittel bei unechtem Fisch oder so hinzu. Einfach ned so leiwand für den Körper.
"Mit Chemie gemacht"? Der hat ja überhaupt keine Ahnung. Wenn dann nennt man das künstliche Zusatzstoffe.
In richtiger Wurst ist auch Pökelsalz enthalten, welches krebserregende Nitrosamine (von sekundären Aminen) bildet. Verarbeitete Fleischprodukte sind sowieso bereits als krebserregend eingestuft. Unverarbeitetes gilt als höchst wahrscheinlich krebserregend.