Unwohlsein auf der Arbeit?
Hallo,
ich arbeite seit fast einem halben Jahr als Aushilfskraft an Wochenenden im Einzelhandel jedoch fühle ich mich einfach unwohl dort. Der Grund für dieses Gefühl ist mein Chef. Er ist relativ alt (Mitte 50 oder 60) und wirklich sehr nett aber er gibt mir einfach so ein komisches Gefühl. Z.B. starrt er mich immer für ne kurze Zeit von oben bis unten an (er macht es zwar aus Spaß aber trotzdem hasse ich dieses Gefühl. Ich fühle mich einfach so unwohl). Ich war paar mal kurz davor ihm zu sagen dass er es lassen soll aber ich weiß, dass ich dadurch alles nur noch komischer machen würde. Er fragt mich auch immer Sachen, die ihn eigentlich nichts zu interessieren haben.
Ich hab als ich dort angefangen habe, erfahren dass er mein Nachbar ist und seitdem checkt er immer ab wann mein Licht an und aus ist (wohnt gegenüber von mir). Jetzt kann ich mich nicht mal zuhause in Ruhe umziehen und meine Jalousien sind meistens unten.
Ich überlege mir zu kündigen weil ich mich einfach so ekelhaft fühle wenn ich dran denke dort hingehen zu müssen aber die Arbeit ist perfekt von den Arbeitszeiten her und es ist in meiner Nähe. Jedoch lässt dieses bestimmte Gefühl mich nicht los.
Zuerst dachte ich, dass es vielleicht daran liegen könnte, dass ich zum ersten Mal so richtig mit einem Chef, der die ganze Zeit in der Nähe ist, arbeite, aber ich habe vor kurzem wo anders kurz nebenbei gearbeitet und dort habe ich mich einfach super wohl gefühlt und ich habe mich wirklich gefreut dort hinzugehen weil die Zeit einfach so schnell rum ging, obwohl ich 10 stunden am Tag dort gearbeitet habe und der Chef dort einfach so cool drauf war und ich mich super mit ihm verstand.
Ich bin mir jetzt echt unsicher ob ich kündigen sollte oder nicht, weil ich weiß, dass ich in meinem Dorf keine andere Arbeit in meiner Nähe finden werde. Aber auf der anderen Seite will ich mir nicht jede Woche schon 5 Tage vorher denken, dass ich keine Lust habe dort hinzugehen. Was würdet ihr machen ?
Es ist nur ein Minijob und nicht eine Arbeit die ich in Zukunft weiter machen will oder so
6 Antworten
Ein Gespräch suchen! Wird es besser hast du gewonnen und kannst wieder entspannt zur Arbeit gehen. Wenn nicht, kannst du immer noch kündigen... würde dir aber empfehlen da schon vorab was neues zu suchen.
Ich würde mal due augen nach nem anderen Job offen halten und gleichzeitig klar kommunizieren das die die Vertrautheit unangenehm ist.
Du arbeitest ja wirklich gerne da bla bla aber .....
Wenn du glück hast macht er das nicht absichtlich oder er denkt halt (ja so männer gibt es) das es ein Kompliment ist wenn man Frauen anstarrt.
Wenn du pech hast hast du immer noch ie Option was anderes zu suchen.
Für die Wohnung ggf dicke vorhänge. Da hast du privatsphäre ohne das du dich gleich selbst mit Rollos "einschließen" musst.
Wen man den Mund nicht aufmacht dann ändert sich auch nichts...
Wenn etwas nicht passt dann sprich mit den Menschen nur dann gibt es die Chance das sich was ändert. Klar kanns komischer werden aber du überlegst eh schon ob du kündigst das kannst du dann ja immernoch tun.
Vor allem was ist das den für eine Lebenseinstellung. Was machst du den beim nächsten mal wenn so etwas ist? Wieder kündigen? Wo bringt dich das den hin? Willst du dich immer nur wegducken und Angst haben vor anderen Menschen? Stell ich mir nicht sonderlich angenehm vor.
Bitte um ein Personalgespräch und sprich das an wenn Ihr habt hol nen Betriebsrat oder ne neutrale Person zu dem Gespräch.
Höre auf dein Gefühl. Such dir einen anderen Job. Und was soll ein Dialog bringen?
Hey Chef, ich bekomme jedes Mal Herpes und Eiterpickel, wenn Sie mich wie ein geiler Bock ansehen und mir ein sinnloses Gespräch aufdrängen!
Bestimmt wird dein Chef dann einsichtig, dir eine Gehaltserhöhung geben und fortan der 90jährigen polnischen Putzfrau auf den dicken Hintern schauen. Eine Tür geht zu, die andere auf. Wer weiß, was das Leben noch für dich bereithält und ob ein Jobwechsel nicht sogar ein Gewinn ist.
Schritt 1: Neuen Job suchen.
Schritt 2: Wenn du einen neuen Job hast, kündigen.
Natürlich Fristen berücksichtigen.