Unterschied zwischen Zentralverwaltungswirtschaft/Planwirtschaft und sozialistischer Planwirtschaft?

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Das kommt wie so oft auf die Detaills an, auf die rechtlichen Rahmenbedingungen. In den sozialistischen Planwirtschaften gab es da auch Unterschiede im Zeitverlauf. So wurden auch in der DDR gegen Ende den selbstständigen Handwerkern weniger Steine in den Weg gelegt, die Möglichkeit von Privatbesitz auch an Produktionsmitteln gelockert. Das war in der Einstellung gegenüber den Startzeiten ein Lockerlassen der Planung, dem Bestreben, alles bis in den kleinsten Winkel durchzuplanen. Für die DDR wie die anderen sozialistischen Staaten kam die Einsicht, dass eine Wirtschaft ohne Wettbewerb zu einer Ressourcenverschwendungswirtschaft entartet, zu spät.

Anders ist es in China gelaufen. Da hat die Zentralverwaltung die Zügel kontrolliert lockergelassen. Der Effekt ist allerdings, dass sich die Wirtschaftslenkung in China inzwischen nicht mehr stark von westlicher Wirtschaftlenkung unterscheidet. Man muss feststellen, dass Wirtschaftslenikung in China ehrlicher und näher an den ökonomischen Realitäten ist als in Griechenland. Reste einer zentralisierten Wirtschaftslenkung gibt es in den Clandiktaturen Nordafrikas, wo die Schere zwischen Clanbereicherung und Volksarmut inzwischen soweit auseinander gegangen ist, dass es jetzt reihenweise zu Volksaufständen kam. Syrien ist der aktuelle Fall, wo sich zeigt, dass exzessive Clanbereicherung und politische Unterdrückung Hand in Hand gehen.

Führt beides in die Mißwirtschaft, nur die Marktwirtschaft reguliert sich selbst und hat Bestand.

Es ist dasselbe, also kein Unterschied sondern nur synonymer Gebrauch von Begriffen.