Unterschied zwischen npn-Transistoren und MOSFET?

6 Antworten

Ein bipolarer Transistor (npn/pnp) funktioniert ähnlich wie eine Wasserstrahlpumpe -- der Basisstrom reißt Elektronen/Löcher zwischen Emitter ("Auswerfer", "Aussender") und Kollektor ("Sammler", "Aufleser") mit und ermöglicht damit den Kollektorstrom.

Ein Feldeffekt-Transistor (FET) ändert durch die am Gate angelegte Spannung die Elektronenverteilung im Gate so, dass Elektronen/Löcher leichter bzw. weniger leicht hindurchfließen können.

Bipolare Transistoren dürften immer noch deutlich billiger sein als Feldeffekt-Transistoren, sie sind weniger (bis fast gar nicht) empfindlich gegen statische Aufladungen und weniger empfindlich gegenüber kurzzeitigen Überlastungen.

Dafür sind FETs unschlagbar im Stromverbrauch und (damit zusammenhängend) im Eingangswiderstand / in der Eingangsimpedanz. Schaltungen mit bipolaren Transistoren kriegen hohe Eingangsimpedanzen auch hin, aber nur mit zusätzlichen Schaltelementen.

Woher ich das weiß:Hobby – seit meiner Schulzeit; leider haupts. theoretisch

Man könnte sagen dass das gate vom mosfet isoliert ist. Du gibst dem einmal eine ladung, positiv oder negativ, und dann bleibt das so bis du eine andere spannung anlegst. Der zieht dann also nur einmal kurz ein paar elektronen um das gate zu laden.
So ein npn-transistor zieht die ganze zeit strom vom gate wenn er den strom fließen lassen soll.

Bei bipolaren Transistoren ist ein Basisstrom zur Ansteuerung erforderlich, beim Feldeffekttransistor fließt kein Steuerstrom, es genügt ein elektrisches Feld zur Ansteuerung.


Gluglu  18.06.2018, 13:45

Das war wohl genau die Antwort, die er für die Schule brauchte!

0
Gluglu  20.06.2018, 11:54
@Herb3472

Du hast das falsch verstanden: Das war positiv gemeint denn das war kurz und bündig sicherlich genau das, was er gesucht und nun bekommen hat. Die Antwort war gut! Als Sahnehäubchen hätte ich beim FET noch leistungslos reingeschrieben aber das, was Du geschrieben hast, ist völlig OK!

0

MOSFET ist der Oberbegriff. Alle solchen Schalter (da gibt des neben den npn-bipolar-Transistor und dem MOSFET noch fast ein dutzend anderer) sind Transistoren.

Versuch einer einfachen Erklärung: Ja, ja, die Wasser ist wie Strom Geschichte ...

MOSFET: Stell Dir einen Gartenschlauch vor auf dem ein Gewicht draufliegt. Es fließt kein Wasser durch. Hebt man das Gewicht an (= Gate) fließt ein Strom durch den Schlauch. Aber das Gewicht (Gate) liegt nicht selbst im Wasser, sondern wird durch eine Schicht vom Strom getrennt (Gartenschlauch: Schlauchwand, M[O]SFET: [O]xidschicht). Die Wirkung auf dem Strom ist indirekt.

BIPOLAR NPN: Stell Dir vor der Stein liegt in einer Wasserrinne und zwar so, dass durch die Rinne jetzt kein Wasser fließt. Unter dem Stein ist der Auslass von einem Schlauch. Drehst Du denn Wasserschlauch auf, hebt sich der Stein etwas und auch das Wasser aus der Rinne kann nun unter dem Stein mit durchschlupfen. Drehst Du den Wasserschlauch wieder ab sinkt der Stein wieder und die Rinne ist zu.

sobald Spannung auf der Basis bzw. den Gate aufliegt".

Das reicht dem NPN nicht, da muss schon ein Basisstrom fließen.